Crossdresserleben - Teil 3

Wir betraten diesen unscheinbaren Laden, bei dem ich seltsamerweise keine Werbung oder irgendeinen sonstigen Hinweis vorfand, was hier eigentlich verkauft wurde. Sogleich fanden wir uns in einem grösseren, hell beleuchteten Salon wieder. Überall an den Wänden hingen beleuchtete Spiegel, vor denen Damen allen Alters und aller Moderichtungen geschminkt und manikürt wurden. Eine erstaunliche Anzahl von jungen Damen pinselten, feilten, schnitten geschäftig an Mündern, Augen und Haaren aus einer Unzahl von Fläschchen, Tuben und Döschen, teils stumm und konzentriert, teils plappernd und lachend.

Christa ging zielstrebig auf eine Dame zu, die gerade einer Kundin die Haare schnitt. Sie blickte kurz auf und die beiden begrüssten sich herzlich, wie zwei Freundinnen, die sich schon lange nicht mehr gesehen hatten. Ich stand immer noch etwas unschlüssig an der Ladentür und blickte etwas nervös in die Runde. Man hatte mich wahrgenommen, aber zu meiner Überraschung nahm niemand richtig Notiz von mir.

„Ahhh, Sie sind also unsere neue Kundin ! Willkommen, mein Name ist Katrin, ich bin die Besitzerin dieser Wellness Oase.“

Sie nannte mich Kundin (!). Naja irgendwie war ich ja eine…..

Vor mir stand eine elegante, junggebliebene Mittvierzigerin, die mich mit ihrer offenen und herzlichen Art sofort in ihren Bann zog.

Sie trat demonstrativ einen Schritt zurück, musterte mich kritisch von oben bis unten und nickte fast unmerklich anerkennend.

„Sie haben Geschmack. Wissen Sie, das ist nicht selbstverständlich.“

Ohne eine Antwort abzuwarten, nahm sie mich bei der Hand und führte mich durch den Salon.
Ihre warme, zupackende Art liess keinen Widerspruch zu und ich liess den Dingen nur allzu gerne freien Lauf.

„Sie werden sich erst einmal etwas entspannen,“ und mit einem Seitenblick auf mich und einigen Lachfalten in den Augenwinkeln, „wir haben heute noch einiges vor.“

Mit einem vielsagendem Lächeln folgte uns Christa in einen kleinen, geschmackvollen Salon und begann sogleich meinen Lederblazer und meine Satinbluse aufzuknöpfen. Wir waren alleine, kein Geräusch drang von aussen herein. Wie zufällig strich sie lächelnd über meine behaarte Brust und streifte die Bluse sanft von meinen Schultern. Ich liess zu, dass Sie meinen Oberschenkel berührte und spürte das Öffnen des Reisverschlusses meines Lederrockes. Ihre langgliedrigen Finger drückten mich sanft auf einen Stuhl, alles war Bewegung, Ertasten, Sinnlichkeit. Diese einzelnen Berührungen waren elektrisierender und befriedigender als das Flattern von tausend Taubenflügeln.

Ich spürte wie ihre langen Fingernägel am Reisverschluss meiner Stiefel suchend immer höher glitten. Langsam, sehr langsam öffnete sie den Reisverschluss, dabei kniete sie direkt vor mir und blickte mir tief bis in den hintersten Winkel meiner Seele. Ich stöhnte auf, als sie mit dem Finger am Spitzensaum meines Slips entlangfuhr und berührte Ihr Haar. Ich küsste ihre Augen, den Hals, streifte ihre Bluse und BH herunter, küsste ihre wunderbaren Brüste.

Es war wie das Brechen einer Welle, silberne Gischt. Die gesamte Struktur, die Zurückhaltung brach zusammen und eine Flut von Leidenschaft ergoss sich.

Ich küsste sie auf den Nacken, sie küsste meine Schultern, meinen Bauch. Ich berührte ihr

Geschlecht und spürte, dass es nass war. Vertrauen und Bestätigung, was bisher zurückgehalten wurde, war endlich frei. Ich wollte alles bei ihr entdecken und auch ihre Hände waren neugierig, mir schien, sie kannte meinen Körper besser als ich selbst. Und dann brach auch noch der letzte Damm, als wir uns auf dem Boden des Salons liebten.

Als es vorbei war, lagen wir noch eine Weile benommen, verschwitzt und euphorisch eng umschlungen auf dem weichen Teppich.

Stunden später, so kam es mir vor, führte mich Christa in eine Art Whirlpool. Wohlig tauchten wir in das heisse, wohlriechende Schaumbad ein und alle Spannungen, alles Zurückliegende fielen schlagartig von mir ab. Welch eine Wohltat. Ich legte den Kopf auf den Beckenrand und döste vor mich hin, bis ich schliesslich, Christa in meinen Armen, einschlief.

Keine Ahnung, wie lange ich geschlafen hatte, ich schreckte kurz auf und sah mich um. Der Salon war abgedunkelt worden und ich konnte nur schemenhaft Katrin erkennen, die mich erwartungsvoll mit einem riesigen Handtuch erwartete.

„Bitte legen Sie sich auf die Liege, wir werden gleich mit der Massage beginnen,“ raunte sie mir mit tiefer Stimme zu.

Etwas benommen suchte ich Christa, die wie ein Schatten, ein Traum verschwunden war.
Schon lag ich mit dem Bauch auf der Liege und spürte wie Katrin ein wohlriechendes Öl auf meinem Rücken verteilte und mit dem Einmassieren begann. Ihre Finger waren überall, mal sanft, mal kräftig. Ihre Finger fanden jede Stelle meines Körpers, jede Falte, jeden Muskel . Ich lag auf dem Rücken, das heisse Bad und ihre sanften Bewegungen lullten mich ein und ich döste wieder ein.

„Ja ich glaube so sitzt sie perfekt. Gut gemacht Katrin, du bist wirklich eine Künstlerin auf deinem Gebiet. Der Übergang ist nicht mehr erkennbar.“

Wie durch einen Nebel hörte ich Wortfetzen, deren Sinn ich nicht erkannte. Dämmerig erkannte ich Katrin und Christa, die über mich gebeugt an meiner Brust herumzupften. Noch von dem Bad benebelt und von der Massage entspannt, liess ich sie gewähren. Irgendetwas lag auf meinem Brustkorb und ich verspürte ein leichtes Ziehen. Aber ihre Finger auf meinem Körper zu spüren war einfach wunderbar. So sollte es immer weitergehen.

Die beiden lächelten mich freundlich an und Katrin half mich aufzurichten.

Jetzt erkannte ich auch den Grund für das Ziehen. Ich blickte auf ein üppiges paar Brüste mit steif aufgerichteten Nippeln ! Ich meine, ich kannte ja das Gefühl, denn ich hatte mir zuhause eine kleine Auswahl an Silikonbrüsten unterschiedlicher Grössen zugelegt. Aber das hier war etwas anderes, die waren echt ! Fassungslos begann ich vorsichtig meine neuen Körperteile zu ertasten. Sie lagen schwer in meinen Händen, waren wohlgeformt. Sie fühlten sich absolut echt an, aber das konnte doch nicht sein. Da sass ich nun. Splitternackt, die Hände an meinen neuen Brüsten vor zwei hinreissend schönen Damen.

Fragend blickte ich beide abwechselnd an und brachte kein Wort über meine Lippen.

„Ich wusste, dass sie Ihnen gefallen werden. Das ist unsere Spezialanfertigung, sozusagen unser Verkaufsschlager. Glauben Sie mir, da steckt eine Menge Entwicklungsarbeit dahinter. Alleine der Hautkleber hat ein Vermögen gekostet. Er ist absolut hautverträglich und hält unbegrenzt. Also diese Brüste stehen Ihnen wirklich gut. Ich habe mich auf diesem Gebiet spezialisiert und bin mittlerweile perfekt.“

Katrin blühte sichtlich vor Begeisterung auf und Christa setzte noch eines darauf. Sie nahm meine rechte Hand und führte meinen Zeigefinger sanft über mein Geschlecht. Moment mal, dass fühlte sich aber ganz anders an. Erst jetzt blickte ich meinen restlichen Körper an. Ich fand kein einziges Haar auf Brust und Bauch und meine Hand lag auf, …. einer Vagina !

Erschrocken zuckte ich mit einem leichten Aufschrei zurück. Das war eine Vagina, was hatten sie gemacht ? Das war doch nicht möglich.

„Das ist unser neuestes Produkt, es wurde bereits ausgiebig getestet. Ich kann Ihnen versichern, dass das absolut Einmalig ist. Ihr Penis wurde in die Struktur eingearbeitet und mit dem Material verklebt. Wir garantieren eine unbegrenzte Lebensdauer. Wie fühlen Sie sich damit ?“

Ich war fassungslos. Glaubten die beiden vielleicht, ich wäre zu einem netten Verkaufsgespräch gekommen ? Ich strich mit meinen Fingern immer wieder über die Schamlippen und konnte keinen Ansatz zur normalen Haut finden. Auch an meinen Brüsten konnte ich keine Naht oder irgendeinen Hinweis finden, dass es sich dabei um künstliche Körperteile handelte. Jetzt ging die Sache aber zu weit. Ich wollte gerade aufbrausen, aber Christa legte ihre Hände sanft auf meine Oberschenkel. Sie blickte mir tief in die Augen und ich hörte ihre angenehm erotische Stimme leise, fast schon beschwörend: „Irgendwann muss man Grenzen überschreiten !“

Ich versank in ihren dunklen Augen. Lange sassen wir so da und blickten uns stumm an. Irgendwann, nach einer Ewigkeit nickte ich nur unmerklich, sie hatte recht. Es lag ganz bei mir, ich hätte schon viel früher aussteigen können. Natürlich war ich nicht ganz freiwillig hier. Aber meine Neugier, oder sagen wir besser, eine magische Kraft hat mich immer weiter gezogen. Ich hatte bereits Grenzen überschritten, die ich nie überschreiten wollte.

„Du solltest für die weiteren Behandlungen diese Sachen anziehen.“

Christa legte einen weissen Satinbody mit zarten Spitzenkörbchen und glänzenden Trägern hin. Dazu neue, schwarz glänzende Nylons und einen weissen, bodenlangen Satinmantel.

Prüfend liess ich den Body über meine Finger gleiten und mit einem kurzen Blick auf Katrin streifte ich mir den Body langsam über.

Katrin strahlte, sprach aber kein Wort.

Sie führte mich zu einem Stuhl, vor dessen Ablage eine Unzahl an Kämmen, Bürsten, Scheren und sonstiges Friseurmaterial lag. Dazu eine Reihe von Gegenständen, deren Sinn ich nicht erkannte.

„Nun werden wir uns um Ihre Haare kümmern. Entspannen Sie sich, es wird eine Weile dauern.“

Katrin begann sofort geschäftig in meinen Haaren zu wühlen, zog an einzelnen Strähnen und begann mit der Arbeit, was immer Diese auch war.

Mein Widerstand war gebrochen. Ich liess von nun an alles widerstandslos über mich ergehen. Sie hatte eine unkomplizierte Art sich mit mir zu unterhalten. Ich musste lächeln, wir plapperten wie die Damenwelt draussen im grossen Salon über Gott und die Welt. Und während Katrin in meinen Haaren zupfte und zog, beschäftigte sich eine junge Dame mit meinen Fingernägeln und später mit meinem Makeup. Sie zupfte an meinen Augenbrauen, hantierte mit einer Unzahl von Fläschchen, Tuben und Pinseln. Also ich muss sagen, ich fühlte mich pudelwohl. Das ich künftig mit Brüsten und Vagina herumlaufen sollte, verdrängte ich für den Moment. Locke für Locke füllte sich meine Haarpracht. Langsam wurde ich neugierig, was Katrin eigentlich auf meinem Kopf veranstaltete. Leider hing hier nirgends ein Spiegel und nach einer nicht endenden Zeit trat Katrin einen Schritt zurück.

„Wunderbar, ich glaube ich habe den Ton genau getroffen.“

Erst jetzt bemerkte ich richtig, dass mein Gesicht von dunklen, fast roten Locken eingerahmt war. Vorsichtig strichen meine Finger durch die üppige neue Haartracht. Weiches fülliges, wohlduftendes langes Haar.

„Jede Strähne ist einzeln mit Ihrem eigenen Haar verflochten und versiegelt. Fühlen Sie mal, spüren Sie das?“

Ich spürte überall auf meinem Kopf kleinste aber unsichtbare Knötchen, das war ein Meisterwerk.

„Das ist wirklich erstaunlich, ich habe nicht gewusst, dass so etwas möglich ist,“ antwortete ich anerkennend.

Katrin bürstete zufrieden meine neue Haarpracht aus, während ich meine Fingernägel bewunderte. Die junge Dame hatte mir neue lange, dunkelrote Fingernägel verpasst, aufgeklebt, aufgeschmolzen, … was weiss ich. Auf jedenfalls unlösbar verbunden. Sie sahen gut aus, meine Hände wirkten dadurch eleganter.

Nachdem ich anschliessend von den beiden wieder vollständig angezogen wurde, Katrin liess es sich nicht nehmen, mir beim Überstreifen der langen Stiefel zu helfen, führten sie mich vor einen hohen Spiegel.

Ich konnte es nicht glauben. Da stand eine hinreissend schöne Frau mittleren Alters und blickte mich an. Sanft fielen die dunkelroten Locken weich über die Schultern. Deutlich zeichneten sich die Brüste durch die eng anliegende Bluse ab. Stolz registrierte ich die Nippel, die sich sogar durch das weiche Leder des Lederblazers abzeichneten. Das war ein absoluter Traum !

Das Makeup war perfekt. Unglaublich.

„Sie sehen fantastisch aus. Ich muss ja fast schon neidisch werden.“ Katrin strahlte über das ganze Gesicht. „Wissen Sie was, das sollten wir feiern. Was halten Sie von einem Drink irgendwo in der Stadt ?“

Völlig benommen suchte ich nach Christa, sie hatte sich jedoch in Luft aufgelöst. Aber da war ja noch Katrin. Ihre Stimme war mir mittlerweile so vertraut, als ob wir uns bereits ewig kannten. Sie war wunderbar. Irgendwie war alles selbstverständlich. Ich blickte gedankenverloren in ihr Gesicht registrierte jedes Detail und mir wurde bewusst, dass sie mein intimstes Geheimnis kannte. Ich hatte mich bisher niemandem mit meiner Neigung anvertraut und sie ging damit um, als wenn es das Selbstverständlichste auf dieser Welt wäre. Sie war wunderbar. Ich berührte ihre Wange und wurde mit einem Lächeln belohnt.

„Du solltest diesen Mantel anziehen, es ist frisch draussen.“

Der Zauber löste sich auf und sie half mir in einen langen, schwarzen Ledermantel. Trotz seiner Länge war er federleicht und das Leder, ich strich langsam über den Ärmel, butterweiches enganliegendes Leder, ein Traum. Deutlich hoben sich meine Brüste hervor, als ich den Mantel langsam zuknöpfte. Er ging mir bis zu den Knöcheln und nur die hohen Absätze meiner Lederstiefel liessen auf das restliche Outfit schliessen.

Ich folgte Katrin durch den grossen Salon und trat ins Freie. Es war stockdunkel, etwas nebelig und in der Seitenstrasse drangen nur gedämpft die Geräusche der Stadt durch.

Während Katrin die Ladentür verschloss überlegte ich, wohin Christa wohl verschwunden war. Aber dann hakte sich Katrin bei mir unter, sie trug wie ich einen ähnlichen Mantel, den Kragen hochgeschlagen und lächelte mich liebevoll an.

Ich war überzeugt, dass alles nach einem Plan ablief. Nichts hatten sie dem Zufall überlassen.

Und während wir wie zwei langjährige Freundinnen in Richtung Innenstadt spazierten, genoss ich das Gefühl der Ungewissheit, was mich, nein uns, wohl als Nächstes erwartete.

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Wir schlenderten stumm die Häuserschluchten der Grossstadt entlang. Unsere Absätze hallten wie Pistolenschüsse auf dem nassen Asphalt und das Leder unserer Mäntel knarrte leise aneinander. Welch ein prickelndes Gefühl, die Abendkälte am engen Leder meiner Stiefel zu spüren, die leichte Brise, die sanft durch meine neue Haarpracht strich. Ich genoss das zarte aneinander reiben meiner Nylons an den Oberschenkeln, den sanften Druck meiner Brüste, das Gefühl erotischer Dessous auf der Haut, … es erfüllte mich mit tiefer Zufriedenheit.

Katrin schien meine Zufriedenheit zu spüren. Eng ineinander gehakt legte sie ihren Kopf an meinen Arm und blickte mir immer wieder glücklich in die Augen.

Unser Spaziergang führte an alten Häuserfassaden auf einer Anhöhe entlang, bis wir vor einem in die Jahre gekommen Hauseingang standen. Katrin öffnete lautlos die schwere Eichentür und wir betraten einen, mit farbigen Fliesen ausgeschmückten, Eingangsbereich, der in eine steinerne Wendeltreppe mündete. Stockwerk um Stockwerk führte uns die Treppe immer höher, bis wir die letzte Etage erreichten. Ich hörte, wie Katrin in ihrer Handtasche nach dem Schlüssel kramte und betrat sogleich neugierig ihre Dachgeschosswohnung.

„Leg nur ab, ich hole schon mal die Gläser,“ zwitscherte sie in mein Ohr und verschwand in der Küche.

Langsam streifte ich den langen Ledermantel ab und hängte ihn in die Garderobe. Dabei entdeckte ich einen großen Spiegel und blieb fast andächtig davor stehen. Eine sehr attraktive Mittvierzigerin blickte mich an. Das Lederkostüm mit dem weichen Ledermini stand mir gut. Man konnte noch genug von dem schwarzen Spitzenrand meiner Nylons erahnen, die in die endlos langen, butterweichen Overkneestiefel mit den atemberaubend hohen Absätzen verschwanden. Das Makeup war das Produkt eines Könners. Ich bewunderte den Schwung meiner gezupften Augenbrauen, die dunkle Augenpartie mit den langen schwarz gefärbten Wimpern, die dem Gesicht etwas Geheimnisvolles verlieh und natürlich der dunkelrote, mattglänzende Mund. Eingerahmt wurde das Gesicht durch diese langen, weichen, rotschwarzen Locken, auf die ich jetzt schon nicht mehr verzichten wollte. Fast unwillkürlich tastete ich mit meinen rot lackierten Fingern nach meinen vollen Brüsten, die ein Teil meines Körpers geworden waren.

„Du siehst hinreissend aus,“ weckte mich Katrin aus meinen Träumen und ich folgte ihr in das Wohnzimmer.

Sie hatte wirklich Geschmack. Der Raum war hell und freundlich eingerichtet. Die hellen Ledermöbel ergänzten sich harmonisch mit dem Parkettboden, der teilweise mit einem Teppich ausgelegt war. Aber das eigentlich faszinierende war der Ausblick durch die die durchgehende Glasfassade. Ich blickte auf das Lichtermeer der Großstadt, die weit unter uns lag. Verstärkt wurde dieser Eindruck durch das Halbdunkel des Raumes und den tiefschwarzen Himmel über der Stadt.

Katrin drückte mir ein Sektglas in die Hand und blickte mir dabei tief in die Augen.

„Willkommen im neuen Leben.“

Hell klangen unsere Gläser und wir blickten beide stumm auf die Lichter. Ich war von der Situation überwältigt und brachte kein Wort hervor. Das war auch nicht nötig, den Katrin gehörte zu den Menschen, mit denen man auch schweigen kann.

Langsam streifte sie mir meinen Lederblazer von der Schulter und strich sanft mit ihrer Hand über meine weisse Satinbluse. Ich spürte wieder das Kribbeln als sie langsam Knopf für Knopf die Bluse öffnete und vorsichtig meine Brüste streichelte. Sie schmiegte sich eng an mich und ich spürte, wie mein Minirock zu Boden glitt. Das war herrlich, ich wollte ihre Haare streicheln, ihren Duft einatmen, als sie sanft meinen rechten Arm anhob. Ich spürte, wie sie mir Ledermanschetten um die Hand- und Fussgelenke anlegte und in Ösen in Decke und Boden einhakte. Dadurch wurde ich in eine durchgestreckte Haltung gezwungen, die Arme und Beine weit abgespreizt, unfähig mich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Zum Schluss legte sie mir noch eine Augenmaske an, die mich mit völliger Dunkelheit umgab.

Ich liess alles mit mir geschehen. Da stand ich nun. Hilflos, nur bekleidet mit meinen Dessous und den Stiefeln wartete gespannt auf die nächsten Überraschungen.

Es war völlig still, sie hatte wohl das Zimmer verlassen und die Minuten dehnten sich endlos dahin. Ich hatte absolutes Vertrauen zu ihr und wand mich lustvoll in meinen Fesseln, da spürte ich auch schon ihre Finger. Langsam, ganz langsam begann sie meine Füsse zu streicheln. Ich fühlte ihre Finger an der Innenseite meiner Stiefel, wie sie sich höher und höher tasteten. Meine Erregung wuchs und wuchs, aber ich war eingesperrt. Sie hatten mir das Vaginahöschen übergezogen und unlösbar mit meinem Körper verbunden. Sie war im Schritt angekommen und nahm sich ganz besonders viel Zeit den Rand meines Satinhöschens abzutasten. Nun spürte ich ihre Zunge an meinen künstlichen Schamlippen und zerrte an meinen Fesseln. Wie in einem Keuschheitsgürtel war meine Männlichkeit eingesperrt. Das war es, sie hatten mir einen Keuschheitsgürtel angelegt. Sie hörte einfach nicht auf mit ihrer Zunge mein neues Geschlecht zu liebkosen. Ich bog meinen Rücken durch, unfähig meine Lust zu entladen.

Sie liess mich immer wieder zur Ruhe kommen und steigerte sodann wieder geschickt meine Erregung. Ich spürte ihre Brüste auf meinem Rücken, ihre steifen Nippel, ihre Hände, die sanft meine Brüste streichelten. Ich wollte mich auf sie stürzen, in sie eindringen und meine Hilflosigkeit verstärkte noch mein Verlangen.

Später, viel später hing ich schlaff in meinen Fesseln. Ich konnte mich nur noch mit Mühe auf den Beinen halten, als sie meine Fesseln löste. Kraftlos sank ich verstört zu Boden und sie nahm mich sanft in ihre Arme. Ich fühlte, dass sie völlig nackt war und legte meinen Kopf auf ihren Bauch. Sanft streichelte sie mir über den Rücken.

„Es ist kein einfacher Weg, den du eingeschlagen hast. Du wirst noch einige Berge und Täler durchschreiten müssen.“

„Welche Berge und Täler ?“ fragte ich naiv, „ich denke, dass ich jederzeit wieder zu meinem alten Weg zurückkehren kann. Das ist doch nur ein Spiel, oder ?“

Sie lächelte mich geheimnisvoll an und erwiderte: „Was hast du vorhin gefühlt ? Sei ehrlich.“

Ich kuschelte mich noch etwas an sie heran und überlegte:“ Lust, … Schmerz, … Hilflosigkeit, Glück, Wut.“

„Und wann hast du das zuletzt so intensiv gespürt ?“

Naja, musste ich unbedingt darauf antworten ? Ein Frauenheld war ich ja gerade nicht. Ich war verwirrt, verstört. Zum Einen hatte sie mir tiefe Einblicke in meine feminine Seite ermöglicht, zum Anderen wollte ich aus meinem Gefängnis heraus. Ich wollte den Zeitpunkt bestimmen, wann Schluss ist. So etwas wie Wut stieg in mir auf, denn mir war völlig klar, dass ich in ihrer Hand war. Ich würde Mittel und Wege finden, mich zu befreien, aber wollte ich das ? Meine Gedanken kreisten und ich schlief irgendwann in ihren Armen ein.

Es war schon später Vormittag, als ich auf dem Teppich erwachte. Ich war alleine, sie hatte mich mit einer Decke zugedeckt.

Auf dem Tisch lag ein Zettel:

Guten Morgen,
ich hoffe, du hast nicht ganz so unbequem geschlafen. Ich muss einige Sachen erledigen und komme erst spät zurück. Mach es dir bequem, fühle dich ganz wie zuhause.

Ich liebe Dich
Katrin

Nachdenklich legte ich den Zettel zurück. Liebe ? Liebte ich sie ? Unwillkürlich legte ich meine Hände an meine Brüste. Sie waren wirklich üppig. Vorsichtig tastete ich nach meinem neuen Geschlecht. Ich spürte meinen Schwanz, aber er war unerreichbar. Ich konnte keine Nahtstelle finden und zupfte verzweifelt herum. Ausser einigen roten Flecken war das Ergebnis null. Resigniert ging ich ins Bad und liess heisses Wasser in die Wanne ein. Ich würde noch ein ausgiebiges Bad nehmen und anschliessend nach Hausse gehen. Die vergangenen Tage musste ich erst einmal verdauen. Ich werde in mein altes Leben zurückkehren. Genau das würde ich tun.

Trotzdem nahm ich mir nach dem Bad viel Zeit mit meinem Makeup. Das würde schliesslich mein letzter Auftritt als Lederdiva werden.

Entschlossen stolzierte ich zur S-Bahn Haltestelle. Ganz in Gedanken versunken bemerkte erst ich gar nicht die verstohlenen Blicke meiner Umgehung. Mein langer Ledermantel, die hohen Lederstiefel und meine dunkelroten Locken, die im Wind wehten, weckten anscheinend Begehrlichkeiten.

Ihr notgeilen Blödmänner, dachte ich nur schulterzuckend und betrat den Wagon. Sofort wurde mir von einem älteren Herren ein Fensterplatz angeboten und ich setzte mich möglichst elegant hin. Ein freundlicher Blick genügte und der Herr strahlte über das ganze Gesicht.
Ich meine, das war natürlich auch nicht schlecht, so als richtige Dame behandelt zu werden.

Wie weit konnte ich gehen ? Gelangweilt öffnete ich den obersten Knopf meines Mantels und deutete an, dass es mir zu warm wäre. Mein Gegenüber liess mich nicht aus den Augen. Ich strich mit meinen rot lackierten Fingern etwas über meinen Blusenkragen und blickte ihm in die Augen.

Auch bei ihm stieg die Temperatur. Aber keine Reaktion.

Nun spreizte ich etwas meine Beine und liess ihm einen Blick auf meine langen Stiefel, den Spitzenrand meiner Nylons und den schwarzen Rand meines Minirockes erahnen.

Nun wurde ihm sehr warm. Er wollte mehr sehen, die Augen wurden grösser und grösser.

Aber natürlich liess ich nicht mehr zu. Ich habe schliesslich Anstand (grins)

Die Situation machte mir mittlerweile so richtig Spass. Schräg gegenüber sass eine ältere Frau, die mich nur verärgert anblickte. Überall verstohlene Blicke. Das war ja besser wie im Kino. Leider musste ich aussteigen, mir wäre sicherlich noch etwas eingefallen. Trotz der Enge im Wagon traten alle zurück und ich schwebte divenhaft davon.

Wow, was hatte ich für eine Wirkung auf die Leute. Irgendwann kam ich in meiner Wohnsiedlung an. Jetzt fiel mir auch wieder das Kaffeekränzchen ein, das meine Nachbarin mit ihrer Freundin und mir veranstalten wollten. Gedankenverloren leerte ich den Briefkasten und ging die Treppe hoch. Das laute Klacken meiner Absätze erinnerte mich wieder an mein Äußeres. Unwillkürlich musste ich lächeln, denn dieses Äußere war mir schon unbewusst in Fleisch und Blut übergegangen.

So betrat ich meine Wohnung und legte erst einmal Mantel und Blazer ab. Nachdem ich alle Fenster aufgerissen hatte, warf ich erst einmal einen Blick auf die Post. Natürlich war ein Brief meiner Nachbarin dabei. Was hatten sie jetzt wieder ausgeheckt. Ich hatte für's erste genug. Schnell überflog ich die kurze Mitteilung:

Hallo Herr Nachbar,

oder sollte ich sagen Nachbar(in) ? Sie haben ja eine erstaunliche Entwicklung durchlebt. Wie fühlt es sich an begehrt zu werden ? Lassen Sie sich Zeit. Sie müssen erst mit sich ins Reine kommen. Wir können Ihnen allerdings dabei nicht mehr helfen. Ich werde in Kürze umziehen, da ich eine neue Arbeitsstelle im Ausland erhalten habe. Wir konnten Ihnen nur den Weg zeigen, gehen müssen Sie ihn schon selbst.

Viel Glück

Ihre Nachbarin

Na super ! Da verwandelten mich die beiden in eine attraktive Frau und gingen dann einfach. Ich trat vor den Spiegel und blickte mich von oben bis unten langsam an. Was ist mein Weg ? Was, zur Hölle, will ich eigentlich ? Ich öffnete meinen Kleiderschrank und öffnete die Schublade mit meinen BHs. War es das ? Ich strich über meine Brüste und über das weiche Leder des Rockes. Ich grinste unwillkürlich über die Scene in der S-Bahn.

Aber da war schliesslich noch mein Leben als Mann. Ich hatte Verwandte, Freunde und meine Arbeit. Wie sollte das funktionieren ?

Das Leder der Stiefel war wirklich wunderbar.

Ich brauchte Hilfe. Hilfe von jemandem, der mich verstand.

Schon hatte ich den Telefonhörer in der Hand und wählte die Nummer.

Es meldete sich Katrin.

„Ich muss Dich sprechen.“

„Ich weiss,“ antwortete sie ruhig.

Wir verabredeten uns bei einem Italiener und ich wählte unbewusst meine Garderobe aus.

Eine dunkelrote glänzende Bluse, meine knallengen Lederleggins und dazu meine neuen Lederstiefel. Dazu suchte ich einen schwarzen Satin BH heraus. Der Spitzenrand würde die Blicke auf sich ziehen, lächelte ich in mich hinein.

… und ich würde die S-Bahn nehmen.

Mit Katrin würde ich alles besprechen können und sie wird mir helfen. Es wird ein langer Weg werden, liebe ich sie ?

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