Die Katze
Meinen Tag verbringe ich damit, in
der Rezeption eines noblen Hotels zu stehen und mit Gästen zu reden.
Ich erkläre ihnen, wo ihre Zimmer liegen, wo sie was erleben können
oder was ihnen diese Stadt bietet.
Alles in allem, macht mir der Job sehr viel Spaß, denn man hat die
Möglichkeit viele Menschen kennenzulernen. Außerdem passt es
hervorragend zu meinem Hobby, aber dazu später mehr.
Mein Name tut hier nichts zur Sache, aber was ihr wissen sollt, ist
dass ich eine Frau von zweiundzwanzig Jahren bin und die Männer mir
gerne zu Füßen liegen. Das mag zum einen daran liegen, dass ich
nicht schlecht aussehe, aber eigentlich liegt es daran, dass sie bei
mir nie bis ins Bett kommen und das hält sie bei der Stange.
Ob ich keinen Spaß am Sex habe? Nein, wirklich, das ist es nicht.
Ich habe eben meine eigene Art mir meinen Spaß zu verschaffen... Ich
begann meinen Arbeitstag heute wie gewöhnlich um acht Uhr Morgens.
Der Tag heute verlief eigentlich wie jeder andere, bis zu diesem
Augenblick. Ich tippe gerade am Computer die Daten neuer Gäste ein,
als eine Stimme meine Aufmerksamkeit vom Bildschirm weglenkt und
mich sein Blick wie ein Blitz trifft. Diese Augen, dunkelbraun,
leichter Silberblick... ein Traum. Er ist ziemlich groß, trägt
Designerklamotten und hat irgendwas weltmännisches. Seine Stimme ist
dunkel und be(un)ruhigend. "Guten Tag! Mein Name ist Lutger, Rolf
Lutger. Meine Firma müsste für mich ein Zimmer reserviert haben."
Ich knipse mein Lächeln an und lasse meine Finger über die Tasten
huschen... "L...Lut...ger... ja, da haben wir es doch schon. Zimmer
405!" Während der Drucker das Anmeldeformular ausdruckt, greife ich
nach dem Schlüssel. "Wie lange haben sie vor zu bleiben, Herr
Lutger?"
Ich reiche ihm den Schlüssel. "Wahrscheinlich nur zwei Tage, aber
wir werden sehen." Seine Hand greift nach dem Schlüssel und für
einen Moment berühren sich unsere Hände.
Ein angenehmes Kribbeln durchflutet meinen Bauch. Ja, der wäre
richtig. Ohne mir mehr Aufmerksamkeit zu schenken, unterschreibt er
die Anmeldung, lächelt kurz und verschwindet über die Treppe.
Sportlicher Typ denke ich noch so bei mir, als schon die nächsten
Gäste meine Dienste in Anspruch nehmen wollen. Um fünf Uhr, heute
mal pünktlich, kommt meine Arbeitskollegin, um mich abzuwechseln.
Ich habe alles erledigt, was ich mir nach der Begegnung mit diesem
Lutger vorgenommen habe und rausche mit Vorfreude aus dem Hotel und
nach Hause. Mein Körper freut sich über die warmen Strahlen der
Dusche, die ich mir noch vor dem Essen gönne. Ein riesiges
Frotteehandtuch empfängt mich, als ich die Dusche verlasse. Ich
kuschle mich in das Handtuch, schalte im Wohnzimmer den Fernseher
ein und mache mir mein Essen in der Küche. Der Lautsprecher trägt
die Stimmen einer Talkshow an mein Ohr. Klatschen, Reden und
Geklimper lösen sich ab.
Ich schlinge das Essen förmlich runter und werfe mich danach auf die
Couch, wo ich erst einmal eine Runde schlafe. Gegen 22:00 Uhr weckt
mich die Zeitschaltung meiner Anlage. Frisch erholt, strecke ich
mich und begrüße die Nacht. Ich durchwühle meinen Kleiderschrank und
hole das schwarze Kleid mit den Trägern und dem gewagten Ausschnitt
aus der Versenkung, dass sich so sagenhaft einfach ausziehen lässt.
Ich ziehe mir meine teure, schwarze Unterwäsche an und umnebele mich
mit meinem Lieblingsparfüm. Mein Kleid schmiegt sich traumhaft an
meine Rundungen an und betont sie auf eine Weise, die mir diese
Anschaffung wert waren. Vor dem Spiegel schminke ich mir noch meinen
Mund, bis er aussieht wie eine Frucht, der kein Mann widerstehen
kann. Meine Haare sitzen. Ich bin bereit. Ein Blick auf die Uhr
verrät mir, dass es 23:10 Uhr ist. Da es mir noch etwas zu früh
erscheint, schalte ich erneut den Fernseher an. 24:00 Uhr. Ich
schlüpfe in meinen Mantel, packe alles nötige in meine Handtasche
und ziehe die Tür hinter mir ins Schloss.
Draußen ist es kalt. Mein Atem verwandelt die Luft vor meinem Mund
in einen englischen Nebel. Auch als ich meinen Wagen erreiche und
mich hineinsetze, ändert sich daran nichts. Ich drehe die Heizung
auf Maximum und höre wie die Klimaanlage mit ihrer Arbeit beginnt.
Wenig später füllt sich der Innenraum mit einer wohligen Wärme, die
es mir ermöglicht meinen Mantel für die Fahrt auszuziehen. Den Weg
zum Hotel bringe ich hinter mich, ohne vielen Autos zu begegnen. Es
ist mitten in der Woche und die Straßen sind so gut wie leer. Ich
parke meinen Wagen in einer Seitenstraße des Hotels. Mein Weg führt
mich zum Boteneingang, der direkt in den Versorgungsbereich führt.
Meine Finger gleiten in meine Handtasche und zaubern den passenden
Schlüssel hervor. Eine Drehung im Schloss und die Tür lässt sich
mühelos öffnen. Auf Zehenspitzen gehe ich die Gänge entlang, die zu
den Treppen führen. Die Notbeleuchtung spendet genügend Licht, damit
ich nicht über irgendwas stolpere. Stufe für Stufe tragen mich meine
Füße die Treppen zum vierten Stock hoch. Auf der Treppe, wie auch
auf den Etagen brennt ein gedämpftes Licht.
Keine Person auf dem Gang. Ich steuere das Zimmer mit der Nummer 405
an und krame erneut in meiner Tasche. Wieder haben meine Finger
einen Schlüssel rausgefischt. Ich schaue vorsichtig nach, ob durch
den Türspalt noch etwas Licht fällt. Dunkelheit. Mein Ohr an der Tür
ermöglicht es mir, ein leises, regelmäßiges Luftholen zu hören. Er
schläft. Ich nehme das gute Stück aus meiner Tasche, was mir schon
so oft geholfen hat. Eine venezianische Karnevalsmaske, die mir mal
ein Verehrer aus dem Urlaub mitgebracht hat. Sie trägt sich sehr
angenehm und verändert das Gesicht ungemein. Sie ist mit
Schmucksteinen besetzt und funkelt wie tausend Schätze. So getarnt,
schließe ich leise die Tür auf und gleite in das Zimmer. Vorsichtig
und leise schließe ich die Tür hinter mir. Auch im Dunkeln kenne ich
unsere Zimmer sehr gut, denn ich habe mal einige Zeit als
Zimmermädchen gearbeitet und dadurch Zugang zu jedem der Räume
gehabt. Vorsichtig, den Möbeln ausweichend, steuere ich auf das Bett
zu. Da liegt er. Atmet ruhig wie ein Baby, wenn der wüsste. Ich
nehme einen Wattebausch aus meiner Tasche und tränke ihn mit etwas
Chloroform. Er atmet die Dämpfe ein und der Takt seiner Atmung
verlangsamt sich noch etwas. Mit Lederriemen binde ich seine Hände
und Füße an das Bett, nachdem ich ihm den Schlafanzug ausgezogen
habe.
Er scheint die Berührungen nur wie einen Traum wahrzunehmen, denn er
murmelt etwas Unverständliches, wacht aber nicht auf. Ich befreie
mich von meinem Mantel und streife die Schuhe ab. Aus seinem Bad
hole ich einen Lappen, den ich mit kaltem Wasser getränkt habe und
fahre damit langsam über seine Brust. Nach einigen Minuten dieser
Behandlung wacht Herr Lutger auf und öffnet die Augen. Er scheint
die Lage, in der er sich befindet noch nicht ganz richtig einordnen
zu können und versucht seine Arme und Beine zu bewegen. Noch bevor
er einen Ton sagen kann, halte ich ihm den Lappen vor den Mund und
bringe ihn zum Schweigen. Seine Augen erkennen mich als Frau, doch
das scheint ihn nur wenig zu beruhigen. Neben ihm sitzend beginne
ich, in einem ruhigen Ton zu reden. "Bleiben Sie ganz ruhig, es wird
Ihnen nichts geschehen. Wenn Sie versprechen ruhig zu bleiben, kann
ich den Lappen wieder von ihrem Mund entfernen, wenn nicht... " Herr
Lutger scheint verstanden zu haben, denn er nickt.
Ich löse meinen Druck langsam und entferne den Lappen schließlich
ganz, lege ihn aber in greifbare Nähe, neben seinen Kopf. "Was
wollen Sie von mir? Und wer sind Sie überhaupt?" Er schaut mich
fragend an, so hilflos fragend. "Wer ich bin, ist egal. Was ich mit
Ihnen vorhabe, werden Sie bald sehen." Ich streichle mit meiner Hand
von seinem Gesicht, langsam, bis hinunter zu seinen Lenden. Dort
berühre ich sein Glied, das noch leblos zwischen seinen Beinen
liegt, sich aber schon mit Blut zu füllen beginnt, als ich es
berühre. Ich fahre mit den Spitzen meiner Finger durch sein Haar und
langsam wieder hinauf bis zu seinem Hals, den ich mit einer Hand
leicht umschließe. "Ich will Dich! Heute Nacht wirst Du mir
gehören." Dieser Satz mag für einen Mann im allgemeinen nichts
anderes hervorrufen als Freude. Diesem Gefesselten hier, schien er
jedoch in diesem Moment eher wie eine Drohung. Ich erhebe mich von
dem Bett wie von einem Altar.
Langsam wie in Zeitlupe, beginne ich mein Kleid über meinen Kopf zu
streifen, wobei ich darauf achte, dass meine Maske nicht verrutscht.
Sein Atem beschleunigt sich. Sein Phallus zeigt deutliche Anzeichen
von Erregung. Wenn ich ihm gefalle, um so besser. Mit beiden Händen
gleite ich über die Rundungen meines Körpers, genieße jede Berührung
und vor allem die Hilflosigkeit dieses Mannes. Ich stelle meinen
rechten Fuß auf seinen Bauch und beginne damit mir den Strumpf
abzurollen. Seine Augen werden immer größer. Seine Gedanken bleiben
jedoch unergründlich, denn er sagt kein Wort. Ich wiederhole das
Spiel mit meinem linken Bein und gleite mit meinem Strumpf über sein
Gesicht und kitzle seine Nase damit. Danach gehe ich auf die andere
Seite des Bettes und fahre mit meinen Fingern in meinen Slip. Ich
fühle wie meine Finger, durch das Gewirr von Haaren, der feuchten
Wärme meiner Öffnung immer näher kommen. Doch bevor ich das Ziel
erreiche, beginne ich damit meinen Slip langsam runter zu streifen.
Er gleitet über meine Knie und fällt zu Boden.
Rolf scheint immer noch davon überzeugt zu sein, dass er träumt,
denn er macht keine Schwierigkeiten, ja bewegt sich fast gar nicht.
Ich knie mich auf das Bett und setze mich breitbeinig auf seinen
Bauch. Er schaut mir durch die Schlitze der Maske in meine Augen,
versucht mich zu ergründen. Sein Glied ist inzwischen zu einem
beachtlichen Dolch herangewachsen, der in diesem Moment leicht gegen
meinen Rücken drückt. Ich küsse ihn sanft auf die Brust, seinen
Hals. Dort beiße ich leicht in seine Seite und sauge etwas, was ihn
offensichtlich erregt, denn er versucht sich unter mir zu bewegen.
Ich fahre mit meinem Mund zu seinen Lippen und hauche ein "Pssst!
Nicht bewegen!". Er gehorcht mir und beruhigt sich. Langsam lasse
ich mich wieder etwas tiefer gleiten. Ich bin durch den Kontakt zu
seinem Körper schon ziemlich erregt und will nicht die ganze Nacht
warten. Ich hebe meinen Körper leicht an und halte seinen Einzigen
mit der Hand in Position. Seine Eichel berührt meine Schamlippen.
Ich kreise leicht mit seiner Spitze an meiner Haut entlang und setze
mich dann auf ihn. Hart wie irgendwas und pulsierend dringt sein
Glied in mich ein. Mein Körper umschließt den Fremdling wie einen
alten Freund, umarmt ihn und schenkt ihm Wärme, denn er erwartet
noch einiges von ihm. Immer tiefer, ohne zu stoppen, gleite ich auf
ihn hinab. Da! Ein heftiger Stoß von ihm, treibt sein Rohr ein
tiefes Stück in mich hinein. Ich ziehe heftig Luft durch meine
leicht geöffneten Lippen. Und zeige ihm meine Krallen. Warnend hebe
ich einen Zeigefinger, lasse ihn aber auch gleich wieder sinken,
denn das Gefühl, seiner Männlichkeit breitet sich in mir aus, füllt
mich aus. Ich beginne damit, meinen Körper zu heben und zu senken
und stütze mich dabei auf seiner Brust ab, gleite durch seine Haare.
Meine Muschi saugt seinen Freudenspender in sich hinein und massiert
ihn. Mein ganzer Körper, alle Sinne, scheinen sich nur noch auf
diesen Übergang zwischen uns zu konzentrieren. Ich beginne mich
zusätzlich mit meiner Hand zu streicheln und die Stellen zu
berühren, die sonst wohl seine Hände massieren würden. Als ich
merke, dass seine Erregung merklich zunimmt, stoppe ich kurz und
gebe ihm die Möglichkeit sich etwas zu erholen. Ihm scheint das
nicht so recht zu sein, denn er versucht sich in mich hinein zu
rammen, doch mein ganzes Gewicht belastet sein Becken und hält ihn
auf dem Bett. Wieder beginnt das Spiel von neuem und dieses Mal
überfluten mich Wellen von Begierde, die es mir unmöglich machen,
meine Bewegungen zu verlangsamen. Auch er atmet wieder sehr heftig
und scheint gleich zu explodieren. Ich fahre mit meinem Finger über
meine Clitoris und stimuliere mich zusätzlich. Mein Höhepunkt nähert
sich und mein Körper zieht sich zusammen, um direkt darauf wieder zu
explodieren. Weiter reite ich mit hoher Geschwindigkeit auf ihm und
treibe ihn zum Wahnsinn. Als er seinen Kick bekommt und sich in mich
entlädt stöhnt er auf und streckt mir seinen Unterleib entgegen.
Noch einige Male schlagen unsere Körper gegeneinander, bevor ich
mich auf seine Brust sinken lasse.
Ich küsse seine Wange, seine Lippen und lasse meine Zunge zwischen
sie gleiten. Er scheint erschöpft zu sein, was vielleicht auch noch
eine Nachwirkung des Chloroforms seinen mag, denn er beantwortet
meine Küsse nur schwach. Als ich meine Wange auf seine lege, fallen
meine langen Haare auf sein Gesicht. In diesem Moment fassen seine
Zähne meine Maske und reißen sie von mir weg. Gut das ich richtig
reagiere und nicht hochfahre. Meine Haare behindern seine Sicht und
meine Hände erreichen mit einem Schlag den Lichtschalter, um es zu
löschen.
Er flucht einige milde Verwünschungen und ärgert sich ganz
offensichtlich, dass sein Plan nicht geklappt hat. Ich greife mir
meine Maske und setze sie erneut auf. Ich habe genug, denn durch den
Schreck ist mir die Stimmung etwas vergangen. Ich schalte das Licht
wieder ein. Er lächelt mich an und murmelt ein "Schade, vielleicht
ein anderes Mal!" Ich greife zu der Flasche mit dem Chloroform und
tränke erneut den Wattebausch, der wenig später seine Atemwege
blockiert und ihn ins Traumland schickt. Als ich sicher bin das er
betäubt ist, beginne ich damit mich anzuziehen, beseitige die
Lederbänder und räume alles wieder so hin, wie ich es vorgefunden
habe. Er liegt jetzt wieder, in seinem Anzug, und atmet wie nie
geweckt. Ich öffne vorsichtig die Türe und schaue in den Gang
hinaus. Niemand da. Wie ein Geist verlasse ich das Gebäude
ungesehen.
Mein Wagen ist immer noch warm und bringt mich sicher zu mir nach
Hause. Dort gönne ich mir erst einmal ein Glas Sekt, um die
gelungene Operation zu feiern. In den Spiegel lächelnd, proste ich
mir zu. Dann falle ich müde ins Bett. Morgen werde ich wieder früh
raus müssen. Am nächsten Tag auf der Arbeit begegnet mir Herr Lutger
in der Halle. Er geht sichtbar langsam und mustert jede Frau, die an
ihm vorbeigeht. Mich beachtet er nur kurz und raunt ein "Guten
Morgen.", nachdem ich ihn gegrüßt habe. Puh! Er hat mich nicht
erkannt. Beruhigt mache ich mich wieder an die Arbeit. Herr Lutger
blieb noch drei Tage. Jedes Mal wenn er in die Halle kam, schien er
irgendwas zu suchen.
Meine Kollegen fragten sich auch schon und tuschelten über den
merkwürdigen Typen. Ich lächelte nur und sagte jedes Mal, er ist ein
Gast und der Gast ist König!
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