Der Besuch eines Fremden
Eigentlich wollte
Leona für einen Kurzurlaub einen Freund besuchen. Aber diesem hatte
sie nach Verzögerungen am Arbeitsplatz kurzfristig abgesagt und
wollte nur noch in Ruhe ihrem Hobby frönen. Sie freute sich auf ein
entspannendes Bad und würde dann ausschlafen weil Wochenende war.
Vielleicht könnte sie Juliane sogar bitten, auch den letzten Gurt zu
schließen und sie ein wenig zu betreuen. Sie war bereit, dass ganze
Wochenende so zu verbringen. Doch die könnte sie erst am Samstag
anrufen, denn zum einen war es heute schon spät, zum anderen wusste
sie, dass Manfred Samstag für drei Wochen zur Kur fuhr und Juliane
dann genug Zeit für sie hätte.
Fröhlich, dass ihre Arbeit doch noch zu einem stimmigen Ergebnis
gekommen war, erreichte sie ihre Wohnung. Sie ließ ihre Sachen
einfach nur fallen und verschwand in ihrer geräumigen Wanne, wo bald
Luftperlen ihren Körper umspielten. Sie trocknete sich nach fast
einer Stunde Entspannung besonders sorgfältig ab, denn sie wollte
zur Feier des Tages in ihren Gummianzug schlüpfen. Sie öffnete den
Kleiderschrank und entschied sich bald für die völlig geschlossene
Variante. Dieser Anzug würde sogar ihr Gesicht einschließen und bis
auf zwei Atemlöcher jeden Kontakt zur Außenwelt abschirmen. Ja
danach war ihr, die ganze Welt von sich abzuschirmen und sich nur
ihrer Lust zu widmen.
Schon als sie ihren Körper mit Babypuder bestäubte und sich
streichelnd auf ihrem Körper verteilte, spürte sie die steigende
Lust immer heftiger anheizte, je mehr die die kalte Latexhaut ihren
Körper gut proportionierten Körper umschloss. Sie lächelte und
betrachtete sich noch einmal im Spiegel. Sie konnte mit sich
zufrieden sein. Ihre Maße ließen auf weibliche Konturen schließen.
Jedes Gramm saß genau dort, wo es hingehörte.
Noch ließ Leona die Maske ab, positionierte sich auf ihrem Bett und
begann die Gurte zu schließen. Je mehr Freiheit sie sich nahm, um so
mehr erregte es sie. Fußgelenke und Schenkel hatte sie schon
befestigt und dachte darüber nach, wie weit sie gehen sollte. Heute
würde sie auch den Schrittgurt anlegen, murmelte sie und war bereits
dabei, ihren Schoß zu fixieren. Jetzt wurde es komplizierter. Zwei
Gehörschutzstopfen machten sie fast taub. Sie hatten die
Eigenschaft, Technische Geräusche fast völlig zu filtern, während
das schmale Band der Sprachfrequenzen noch erstaunlich gut zu
verstehen war. Mit einem großen weichen Gummiball füllte sie ihre
Mundhöhle völlig aus. Dann schloss sie auch die Maske. Nun konnte
sie den Ball nicht mehr ausstoßen und das Gummi lag so fest an, dass
die Lippen fest geschlossen blieben.
Es war reine Übungssache und ein Geduldspiel, bis sie nun blind auch
Taillen- und Brustgurte geschlossen hatte. Noch waren ihre Hände
frei, aber auch das würde sich ändern. Leider war sie nicht in der
Lage, beide Hände zu sichern, Doch sie half sich mit einem Trick und
ließ sich gerade so viel Spielraum in der rechten
Handgelenkschlaufe, dass sie diese nur mit größter Mühe passieren
konnte. So war wenigstens das Gefühl vorhanden, hilflos aufgespannt
zu sein. Manchmal dauerte es fünf Minuten, bis sie sich aus ihren
Sicherungen befreit hatte. Diesen Fesselrekord wollte sie heute
brechen und musste sich daher noch viel mehr mühen, ihre letzte
freie Hand durch die heute extrem enge Gurtöffnung zu schieben. Aber
sie schaffte es.
Leona genoss das Gefühl, nun völlig hilflos zu sein. Sie riss heftig
in den Gurten, um sich auf Touren zu bringen, dabei wollte sie ja
gar nicht frei kommen. Schon das Gefühl dieser völligen
Hilflosigkeit ließ ihren Schritt überkochen und sie spürte, wie das
Gummi ihres Anzuges leichter über ihren Schamhügel glitt, die Naht
des Anzuges sich tiefer in ihre Spalte senkte.
Besonders die Stille, die sie umgab, regte ihre Fantasie an.
Manchmal glaubte sie, leise Geräusche im Haus zu hören und sie
stellte sich vor wie es wäre, wenn ein Fremder sie so finden würde.
Schauer der lustvollen Fantasie durchströmten sie und ließen sie
noch viel erregbarer in ihrer selbst gewählten Gefangenschaft
werden.
Auch heute lauschte sie wieder und glaubte ein Geräusch unten in
ihrer Wohnung zu hören. Sie stellte sich vor, dass ein Einbrecher
gekommen sei und sie nun überraschen würde. Wohlige Lust breitete
sich wie ein Fieber aus und schenkte ihr die Gefühle, die sie
gesucht und jetzt so dringend ersehnt hatte. Gleich kommt er, dachte
sie, und drückt mir einen Vibrator zwischen meine weit gespreizten
Beine. Sie glühte, ihr Schoß brannte lichterloh.
Noch einmal glaubte Leona ein Geräusch gehört zu haben und freute
sich, dass ihre Sinne heute scheinbar besonders sensibel waren und
ihr diesen Streich spielten. Doch als sie ein drittes Mal ein
Geräusch zu hörten glaubte, dass jetzt schon ganz nah schien, war es
um ihre Lust geschehen. Sie riss an der Fessel, die sie dieses mal
ganz besonders eng vorbereitet hatte um sich zu befreien, sie wollte
wenigsten die Maske vom Gesicht nehmen und sich vergewissern, dass
alles nur Einbildung war.
Was konnte sie schon wirklich mit den Ohrstöpseln hören, schalt sie
sich und ihr Atem ging bereits wieder ruhiger. Trotzdem hielt sie es
nicht länger aus, zuerst wollte sie sich Gewissheit verschaffen.
Doch es war dieses mal nicht so leicht, sich zu befreien. Sie hatte
gute Arbeit geleistet. Endlich, nach langen Sekunden glitt ihre Hand
so in die Schlaufe, dass sie sich mit wenigen Windungen befreien
konnte, als sie spürte, dass jemand ihren Ellenbogen in die entgegen
gesetzte Richtung schob.
Leona erstarrte. das war keine Einbildung. Jemand war bei ihr,
jemand dem sie schutzlos ausgeliefert war, wenn es ihr nicht
gelänge, die Hand zu befreien. Aber genau das verhinderte ihr
"Besuch". Sie wusste nicht ob es Juliane oder ein Fremder war.
Juliane hatte einen Schlüssel, hätte ihren Besuch aber per Telefon,
spätestens jedoch an der Haustüre durch Klingeln angekündigt.
Vielleicht waren das ja die Geräusche, die sie vorher gehört hatte.
Das Klingeln und Klopfen von Juliane. Doch der Besucher sprach kein
Wort. Statt dessen spürte sie, dass die lockere Handfessel nun auch
eng gezogen und gesichert wurde.
"Hilfe," schrie die nun völlig gesicherte Leona, doch sie hatte ja
den Gummiball im Mund, der keine klaren Worte zuließ. Außerdem
verhinderte die Maske, dass sie sich von dem Knebel befreien konnte,
der zusätzlich noch ihren Mund fest geschlossen hielt. So kam nur
ein unverständliches Stammeln heraus.
"Süß," hörte sie trotz Gehörstopfen eine männliche, nicht
unsympathische Stimme. "So etwas habe ich in meiner langen
Einbruch-Karriere noch nie zu sehen bekommen."
Es folgte wieder Stille. Leona riss verzweifelt an ihren Gurten.
Aber sie wusste ganz genau, wie sicher das System war, wie
unbarmherzig sie sich selbst gefangen und ausgeliefert hatte. Wenn
sie wenigstens auf die Maske verzichtet hätte. Dann könnte sie ihre
Lage besser einschätzen. So konzentrierten sich ihre Sinne
ausschließlich auf die Stimme des Fremden, das Einzige, was sie fast
ungehindert wahrnehmen konnte.
Nichts passierte. Leona testet inzwischen, ob ihre Hand nicht
vielleicht doch noch aus der Handfessel zu befreien war, ob ihre
Gedanken zu intensiv waren und ihr nur einen Streich gespielt hatten
und in Wirklichkeit gar keiner da war. Vielleicht hatte sie das
alles nur geträumt?
Nein, der Riemen war fest, keine Möglichkeit sich zu befreien,
erkannte sie. Verzweiflung überfiel sie. Juliane kommt nicht ohne
Ankündigung, wusste sie. Und wenn der Kerl ihre Bude leer geräumt
hatte und schon lange abgehauen war, konnte sie lange so liegen,
bevor sie jemand fand. Auch wenn man sich in der ländlicheren Gegend
kannte, ließ man den Nachbarn doch weitgehend in Ruhe. Als Single,
allein in einem Haus, da standen die Chancen noch schlechter als in
einem Mietshaus, rechtzeitig gefunden zu werden. Panik überkam Leona
und sie schluchzte, zitterte bald am ganzen Körper.
"Was muss ich tun, damit du dich wieder beruhigst," fragte die
sympathische Stimme und sie fühlte eine Hand, die liebevoll ihr mit
Gummi überspanntes Gesicht streichelte.
Er war noch da, freute sich Leona plötzlich. Seine Hand war warm und
angenehm. Doch noch konnte sie sich nicht beruhigen. Die Hand ging
auf Wanderschaft, ertastete jeden Zentimeter ihres dargebotenen
Körpers und blieb dann auf ihren Brüsten liegen. Er begann sie zu
kneten, zunächst sanft und als er merkte dass seine Hilflose
Gefangene das Tempo mitging, auch etwas heftiger und fordernder.
Oh Gott, was macht der Kerl nur mit mir, stöhnte Leona und streckte
sich ihm entgegen, soweit das ihre Fesseln zuließen. Der Einbrecher
registrierte verwundert diese Reaktion, konnte sie nicht zuordnen
und versuchte nun auszuloten, ob seine kleine Gefangene wirklich
lustvoll auf seine Berührung reagiert hatte. Seine Hände verirrten
sich in ihren Schritt, strichen behutsam über den Venushügel, der
unter den Gurten und Sicherungen verborgen ruhte.
Nein, ruhen tat er nicht. Er glich einem Vulkan, der bereits die
erste Magma über seinen Kraterrand ergoss. Sie spürte, wie feucht
ihr Schritt wurde und schnurrte, wie eine rollige Katze. Auch dort
hatte er das gleiche Gefühl, als würde ihm der Schoß dargeboten.
Doch was sollte er damit anfangen, mehrfach geschützt unter einer
Latexhaut und ihren Schrittgurten. Er untersuchte das
Verschlusssystem und fand einen Weg um den Schrittgurt zu öffnen.
Schließlich war er ein erfolgreicher Einbrecher, wenigstens beim
Öffnen von komplizierten Schlosssystemen!
Leona hatte sich bisher trotz aller Peinlichkeiten und ihrer
Hilflosigkeit sicher gefühlt. Das war nicht der Typ Mann, der einer
Frau etwas antun würde. Sie spürte unverständlich für sich selbst,
Vertrauen in den Fremden. Das konnte doch nicht sein. Sie hatte ihn
nicht eine Sekunde gesehen, lediglich kurz seine Stimme vernommen
und seine Hände gespürt. Das konnte doch nicht reichen, oder?
Der Fremde genoss das Spiel, streichelte zunächst wieder ihre Brüste
und fuhr schließlich keck mit einem Finger in ihre Furche, die sich,
nur noch durch die Latexhaut geschützt, deutlich abzeichnete. Er
spürte Leonas Bereitschaft, sich seinen streichelnden Händen
hinzugeben. Sie schien keine Angst vor ihm zu haben. Er stieg in das
lustvolle Spiel ein. Streichend erforschte er wieder ihren Körper
und reagierte auf ihre steigenden Lüste mit einer Verschärfung des
Tempos und Erhöhung des Drucks, den seine Finger auf den
aufgespannten Körper ausübten. Das gefiel der Unbekannten mit dem
wundervollen und sinnlichen Körper.
Keinen einzigen Gedanken verschwendete der Einbrecher mehr an die
mögliche Beute. Ihn interessierte nur noch diese unbekannte Schöne.
Unglaublich einfühlsam nahm er die Lust seiner Gefangenen wahr und
gab ihr immer mehr, wonach ihr Körper dürstete. Doch er ließ sie
nicht zur Explosion kommen, er spielte auf ihr, wie auf einem
Klavier, ungeheuer virtuos und sinnlich. Das spürte Leona bis in die
Zehenspitzen. Alles in ihr schrie nach Erfüllung. Es war ihr egal,
wer der Kerl war, er sollte nur endlich dafür sorgen, dass sie zum
Höhepunkt kam.
Doch er dachte nicht daran, sein Spiel von Macht und Unterwerfung
schon jetzt aufzugeben. Nie hatte er geglaubt, daran so viel
Gefallen finden zu können. Vielleicht fehlte ihm früher nur dazu der
Mut, aber er hatte bisher auch noch nie das Gefühl, so auf einer
Wellenlänge mit einer Frau zu schwingen wie mit dieser unbekannten
Schönen. Er nannte sie bereits seine Schöne, obwohl er nichts als
ihren verhüllten Körper gesehen hatte. Doch was er sah, ließ seine
Hose eng werden. Er spürte ein unbändiges Verlangen, diese Frau in
Besitz zu nehmen. Oh Gott, war die Frau schön! Er versuchte, sich
zusammenzureißen. Er wusste doch nichts über sie, außer, dass sie
allein in diesem Haus lebte und heute eigentlich nicht in der
Wohnung sein sollte. Dass er sie in diesem Zustand vorfinden würde,
hatte er in seinen kühnsten Träumen nicht geahnt.
Was verband ihn mit ihr, warum konnte er bis ins Mark spüren, wie
die gefesselte Frau empfand? Warum wusste er wann diese Frau kurz
vor einem Orgasmus stand? Woher wusste er, dass er dann aufhören
musste, statt, wie es jeder normale Mensch getan hätte, die Frau
seiner Begierde so schnell und so oft wie möglich glücklich zu
machen? Woher wusste er, dass sie gerade diese Verweigerung
unbändige Lust schöpfte? Er ließ sie nicht zum Höhepunkt kommen,
sondern übernahm die Herrschaft über ihre Lust!
Je mehr Fragen offen blieben um so mehr gab es nur eine einzige
Erklärung, sie verständigten sich auf einer anderen Ebene, ihre
Seelen konnten miteinander kommunizieren.
Diese Erkenntnis ließ ihn sicherer werden und er spielte noch
leidenschaftlicher mit seinem unfreiwilligen Opfer. Ein ums andere
Mal trieb er Leona an die Grenze höchster Glückseeligkeit und wusste
immer wieder, Ihre inzwischen schon wilde, ungestüme Lust in
unerfüllte Leidenschaft zu lenken. Er lächelte über das Wort
„Leidenschaft“, denn er schaffte tatsächlich Leiden, lustvolle
Leiden mit unerhörtem Ausmaß und unergründbarer Tiefe. Seine Schöne
verging fast in ihrer Gier nach Erfüllung. Sie Schrie und wimmerte
Unverständliches in ihren Knebel, bat und riss an ihren Fesseln.
Doch er erhörte sie nicht, noch nicht.
Dieses mal war die Pause länger. Ganz still wurde es wieder und
Leona lauschte in ihren Körper. Es loderte und knisterte ein Feuer
in ihr, wie sie es noch nie erlebt hatte, geschürt aus unzähmbarem
Verlangen nach einem Mann. Sie wollte ihn, ihren Bezwinger. Er
sollte von ihr aus die Wohnung leer räumen, nur bitte, bitte nicht
auch sie leer und in dieser unerfüllten Gier zurück lassen. Das
konnte sie nicht länger ertragen. Nimm mich, benutz mich, reiß mir
den Anzug zwischen den Beinen auf, nur tu endlich was, schrie jede
Faser ihres Körper in seiner Gier. Doch nichts geschah.
Bist du noch da? Hätte Leona gern gefragt, aber nichts als Gebrabbel
kam über ihre Lippen. Ungeduldig und frustriert riss sie erneut an
ihren Fesseln, doch wozu. Sie hielten sie nun schon seit Stunden
sicher und würden ihre Pflicht auch weiter erfüllen. Ihre
Verzweiflung wuchs und Tränen rollten. So konnte man doch nicht mit
ihr umgehen. Sie brauchte jetzt ganz viel Zuneigung. Es war egal, ob
sie nun zärtlich erfolgte oder sie mit gemäßigter Gewalt genommen
würde, sie brauchte jetzt ihren Herrn, den Meister, der so virtuos
auf der Tastatur ihrer Lust spielen konnte. Bitte nimm mich, mach
mich zu deiner Sklavin, signalisierte ihre Seele!
Der Fremde empfing alle Signale, las sie unglaublich klar und
deutlich in seinem Innern und genoss das Gefühl, solche Macht über
dies wunderbare Frau zu besitzen. Es war Macht, die er ausübte und
sie hatte sich gerade dazu bekannt, seine Sklavin sein zu wollen.
Gut so, dachte er, aber du musst noch ein wenig leiden, bis alles
was du im Leben noch verlangst, meine Liebe ist. Deine Angst, ohne
meine Kraft zu spüren sterben zu müssen, soll dich in Verzweiflung
treiben. Dann erst, mein Gummiengel, bist du bereit für meine Liebe.
Das alles spürte auch Leonas Seele. Sie wusste nun, ER ist noch da,
beobachtet dich und spricht mit dir. Er liebt deinen so reizvoll und
verletzlich ausgespannten Körper, er begehrt dich, aber er will dich
ganz unterwerfen, dich demütig und ergeben benutzen, wie man eben
eine Sklavin benutzt. Und sie war bereit. Mit jeder weiteren Minute
steigerte sich ihr Verlangen und stieß sie tiefer in die sexuelle
Hörigkeit. Sie war bereit, ihr Leben dafür zu geben, endlich von dem
Fremden genommen zu werden.
Dann brannte es tatsächlich. Der Einbrecher hatte das Gummi über
ihrem Schoß angehoben und war dabei, mit dem Lötkolben ein Loch zu
brennen. Unglaublich heiß wurde das Gummi auf ihrem Schoß, versengte
fast ihre Haut, bis kaltes Wasser ihre Ängste zerstreute. Das Gummi
schnalzte kräftig auf ihre Scham zurück, wirkte fast wie ein kleiner
Peitschenschlag auf ihre geschwollenen Schamlippen. Sie spurte, dass
kühle Luft ihre Pforte traf, nur sehr punktuell, aber deutlich
spürbar.
Wie eine Rosette drängte sich ihr verlangendes Fleisch durch das
kleine Loch und zeigte ihre Bereitschaft durch ein glänzendes
Schaumkrönchen auf der Spitze, dass ihr überquellender Honigtopf
unaufhörlich produzierte. Der Fremde tauchte seinen Finger hinein.
Es sah aus, als wolle er die Temperatur eines heißen Bades prüfen.
Leonas Körper zitterte vor geiler Erwartung. Lass es jetzt
geschehen, flehte ihre Seele. Ich bin bereit Herr, sieh meine Lippen
drängen sich durch die kleine Öffnung, formen sich zu einem Kussmund
und schenken dir den kostbaren Nektar meines Schoßes. Ich bin deine
Sklavin, will dir dienen und dich glücklich machen. Nur erfülle mir
jetzt meinen Wunsch nach Sex.
Der Rand des Loches im Anzug war spröde und gab nur wenig nach. Aber
das reichte dem Fremden. Leona spürte, wie etwas ihre geschürzten
Lippen zurückdrängte. Verstößt er mich?, waren ihre Befürchtungen
für wenige Wimpernschläge. Doch der Druck ließ nicht nach, bis ihr
Schoß förmlich aufplatzte und sein Glied tief in sie drang. Endlich,
dachte sie, endlich. Zu mehr war sie gar nicht mehr fähig.
Was nun folgte war das Feuerwerk einer nie gekannten Leidenschaft.
Beiden kam es gleichzeitig und auch als dem „doppelte
Eindringlingen“ die Manneskraft ausging, blieb sein Glied
erstaunlich steif. Der Ring ihres Anzuges hatte sich tief in sein
Glied gegraben und verhinderte so, dass das Blut zurückfließen
konnte und sein Penis kraftlos zusammenfiel. Leona war erstaunt über
die Wirkung und wusste ihr Becken, dass ja nicht mehr gefesselt war,
gekonnt einzusetzen. Sie spürte ihn noch immer, merkte dass er sogar
zu neuem Leben erwachte und setzte ihre geringen Möglichkeiten
geschickt ein. Es war für ihn nicht wie beim ersten Orgasmus, dazu
hatte er zu viel Kraft gelassen, doch Leona erlebte es zum ersten
Mal in ihrem Leben, dass sie mit einem Mann zweimal hintereinander
und dann noch zur gleichen Zeit den phantastischen Rausch eines
gewaltigen Orgasmus erlebte.
Sie war überglücklich, fühlte sich befriedigt, wie noch nie in ihrem
Leben und wollte nur noch mehr. Nicht aufhören, jauchzte ihre Seele.
Lass es uns auskosten bis zum letzten Tropfen meines Schoßes, denn
deiner scheint versiegt. Das hatte ihr Herr auch verstanden, aber er
lächelte, war unglaublich glücklich und ließ sie gewähren. Er
duldete jeden Ritt und bemühte sich lange, ihren rhythmischen
Vorgaben zu folgen, sie sogar zu unterstützen.
Es dämmerte bereits, als er erwachte. Sein Glied pochte schmerzhaft,
da es noch immer in der selbst gewählten Falle steckte. Er zog sich
zurück und weckte so seine Schöne. Doch die war viel zu erschöpft,
um zu realisieren, was um sie herum geschah und schlief gleich
wieder ein.
Als sie erwachte, lausche sie erneut in den Raum. Ihre Seele rief
den Fremden, doch sie bekam keine Antwort mehr. Sie prüfte ihre
Fesseln und spürte, dass sich ihre rechte Hand mit Mühe aus dem
Riemen ziehen lassen würde. Nichts hielt sie mehr im Bett. Sie
wollte sehen, ob der Fremde noch da sei.
Sie stellte tatsächlich einen neuen Rekord auf. Es dauerte fast acht
Minuten, bis sie aufspringen und sich die Maske vom Gesicht reißen
konnte. Doch etwas hielt sie fest. Der Beckengurt saß wieder an
seinem Platz. Sie löste ihn irritiert und fühlte nach ihrem Schoß.
Doch da war kein Loch zu spüren. Das durfte nicht wahr sein. Hatte
sie nur einen Traum, war das alles gar nicht real gewesen? Leona
vergoss vor Enttäuschung ein paar Tränen. Alles war so wunderbar,
hatte so gut gepasst, und nun zerplatzte es wie eine Seifenblase?
Nur allmählich gewöhnten sich ihre Augen an das Tageslicht. Sie
streifte sich den Anzug ab und ging erst einmal unter die Dusche.
Ihr Schoß fühlte sich an, als habe sie die ganze Nacht Leben in sich
gespürt. Sie seufzte und suchte ihre Wäsche zusammen, die sie am
Vortag achtlos überall verteilt hatte. Doch ihr Tanga war
verschwunden, das süße Nichts aus hauchdünnen durchscheinendem
Latex. Auch im Schlafzimmer fand sie ihn nicht, aber eine ihrer
Visitenkarten war beschriftet.
Entschuldigung, ich habe deinen Duft mitgenommen.
Ruf mich an, stand darauf, und eine Handynummer.
Als sie den Anzug wusch, entdeckte einen gut gesetzten Flicken,
genau dort, wo sie das Loch in ihrer Latexhülle vermutet hatte.
Leona lächelte glücklich.
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