Noch ein wenig Überzeugungsarbeit
"Wir werden sicher
eine Lösung zur Zufriedenheit aller Beteiligten finden."
Diese beschwichtigenden Worte sagte Mathildes Vater, als er die Tür
zur Bibliothek öffnete wo sie in ihre Lektüre vertieft war.
"Davon bin ich völlig überzeugt," antwortete eine ihr entfernt
bekannte Stimme.
Hätte die Art, wie ihr Vater seine Worte aussprach sie nicht stutzig
gemacht, hätte sie sich bereits zu erkennen gegeben.
Doch etwas an seinem unbekannt unterwürfigem Tonfall ließ sie
aufhorchen und die Sicherheit ihres Versteckes vorziehen.
Sie befand sich in ihrer Lieblingsecke des gesamten Landsitzes, im
zweiten Stockwerk der geräumigen Bibliothek, dem Stolz des Hauses,
das über eine Wendeltreppe zu erreichen war. Eine Balustrade führte
um den ganzen Raum und ihre Lieblingsnische, die sie heimlich
aufsuchte, um ihre Romane zu lesen, war vom unteren Stockwerk nicht
einsehbar, da sie von Bücherstapeln und unzähligen Papieren und
Karten verbaut war.
Neugierig lugte sie nach unten und sah, wie ihr Vater nervös an
seinen Schreibtisch trat und mit zittrigen Fingern begann, sich und
seinem Gast einen ordentlichen Schluck Whiskey einzuschenken.
Sie konnte das Gesicht seines Gastes nicht sehen, da er ihr seinen
breiten Rücken zugewandt hatte. Er setzte sich ungefragt und
selbstsicher, nachdem er sein Glas entgegengenommen hatte und sah
ihren Vater direkt an.
Dieser begann, nachdem er sein Glas mit einem beherzten Schluck
geleert hatte: "Herr Adamek, ich bin untröstlich. Ich hatte die
Summe fast beisammen, es fehlten nur noch einige wenige tausend
Pfund... Ich hatte eine reelle Chance, wirklich, die hatte ich, doch
die Karten schienen wie verhext und... ich verlor. Alles. "
Er ließ sich resigniert in seinen Sessel fallen und stieß dabei die
Luft laut aus.
Mathilde Augen weiteten sich. Ihr Vater hat nie durchblicken lassen,
dass er in Geldnöten steckte.
Letzte Woche erst hat er ihrem achtzehnten Geburtstag zu Ehren einen
ausschweifenden Ball gegeben, zu dem die erlesensten Gäste geladen
waren.
Er hat keine Kosten oder Mühen gescheut und ein opulentes Fest
gegeben, über das noch immer gesprochen wurde.
Hätte sie gewusst, dass er in Nöten steckte, hätte sie nie
zugelassen, dass er sich finanziell dermaßen verausgabte. Sie fand
ohnehin nie so recht Spaß an solchen Abenden. So viele Leute, alle
ihre teure Garderobe zur Schau stellend.
Die faden Frauengespräche interessierten sie nicht und die Männer
überschlugen sich dabei, wer der nächste sein durfte, der sie über
das Tanzparkett wirbelte.
Sie musste sich regelrecht verstecken, wenn sie Ruhe von dieser
balzenden Bande haben wollte.
Klirrende Eiswürfel holten sie in die Gegenwart zurück. Der Fremde
saß gemütlich zurückgelehnt in seinem Sessel, ließ die Eiswürfel in
seinem unberührten Getränk kreisen und sagte im ruhigen Ton: "Das
ist in der Tat äußert unglücklich."
Ihr gefiel seine herablassende Art nicht, aber seine Stimme kam ihr
dunkel bekannt vor. Wo hatte sie sie nur gehört? Als ihr Blick auf
seine Hände fiel, wusste sie, wer dieser Mann war. Richard Adamek.
Er hatte sie an ihren Geburtstag den ganzen Abend lang beobachtet.
Egal, wo sie war oder mir wem sie tanzte, stets spürte sie seinen
heißen Blick im Nacken. Er war ihr unheimlich.
Er war sehr groß, breitschultrig und sein schönes, markant
männliches Gesicht war von seinen starken, schulterlangen schwarzen
Haaren gerahmt.
Er war einer der begehrtesten Junggesellen des Landes und die Damen
rangen um seine Aufmerksamkeit.
Doch er hat sie nicht um einen Tanz gebeten, sondern sie lediglich
mit seinem bohrenden Blick verfolgt. Sie hatte sogar versucht ihn
anzulächeln, doch vergeblich. Als es ihr von dem Tanzen und seinen
unergründlichen Blicken zu heiß wurde, entschuldigte sie sich und
zog sich auf die Terrasse zurück.
Einige Fackeln erhellten den Weg in den Rosengarten und sie folgte
ihnen bis zum Teich, wo sie sich auf die Bank setzte und die frische
Abendluft genoss.
"Verzeiht, wenn ich Sie bei Ihrer wohlverdienten Pause von Ihren
Gastgeberpflichten störe, aber wenn Sie erlauben, würde ich ihnen
gerne Gesellschaft leisten." Sein beinah eifersüchtiger Tonfall und
die Tatsache, dass er sich ohne ihre Antwort abzuwarten neben sie
setzte ließen ihren Rücken steif werden.
"Ich glaube nicht, dass wir uns bereits vorgestellt wurden, Herr..".
"Richard," beendete er den Satz für sie, nahm ihre Hand in seine und
küsste die Innenfläche, ohne seinen begehrenden Blick von ihr zu
lassen.
Ihr fiel sofort auf, wie klein ihre Hand in seinen lag und es lief
ihr ein heiß-kalter Schauer über den Rücken bei seinem tiefen Blick
und dieser unverschämt intimen Handlung.
Sie stand prompt auf und sagte, während sie versuchte ihre Hand
zurückzuziehen: "Ich werde zurückerwartet und als Gentleman wissen
Sie sicherlich, dass es sich nicht schickt, einer Dame so nahe zu
kommen."
Er schien verblüfft über ihre Offenheit und vor allem über den
leichten Sarkasmus in ihrer Stimme. "Sie wurden den ganzen Abend
lang von Männern umgarnt und schienen sich nichts daraus zu machen,"
sagte er mit einem verschmitzten Lächeln.
Wütend auf seine Andeutung kniff sie die Augen zusammen: "Herr.. wie
auch immer Sie heißen. Ich kann tanzen mit wem ich mag. Was fällt
Ihnen ein..." Weiter kam sie nicht, denn er zog sie an sich und
flüsterte ihr ins Ohr: "Richard. Mein Name ist Richard und ich bitte
um den nächsten Tanz."
Er hatte sie so fest in seinen Armen, dass sie sich kaum rühren
konnte. Sie reichte ihm bis ans Kinn und war so verdutzt über seine
dreiste Aufdringlichkeit, dass sie ihn nur erschrocken anblicken
konnte.
Sein warmer, fester Körper war nah an ihren gepresst und sie konnte
seinen Atem an ihrer Wange spüren, so nah waren sich ihre Gesichter,
während er ihr tief in die Augen blickte.
Ihr stockte der Atem und warme Schauer rieselten durch ihren Körper.
Noch nie war sie einem Mann so nahe gewesen. Bevor seine Lippen ihre
berühren konnten, kam sie zu sich und drückte ihn erschrocken mit
beiden Händen weg. Er ließ sie laufen und schaute ihr mit
selbstsicherem Lächeln nach.
***
"Sicherlich haben Sie etwas von Wert, dass mir meinen beträchtlichen
Verlust ersetzten könnte, meinen Sie nicht?" "Wie gesagt, Herr
Adamek, ich konnte lediglich den verspielten Teil liquidieren, alles
andere..." versuchte ihr Vater erneut.
"Das ist es nicht, worauf ich hinaus möchte."
"Ich verstehe nicht. Was meinen Sie dann? Ich wüsste nicht...".
"Ihre Tochter."
"Wie bitte? Was ist mit meiner Tochter?"
"Ich möchte Ihre Tochter," wiederholte er ernst.
Mathilde und ihr Vater wurden bei diesen Worten beide blass. Im
nächsten Augenblick hörte sie zu Ihrer Erleichterung die wütenden
Worte ihres Vaters: "Was soll das heißen? Glauben Sie wirklich ich
würde meine Tochter ruinieren und dazu zwingen...".
Weiter kam er nicht, denn er wurde von Herr Adamek unterbrochen.
"Davon war nicht die Rede.
Mir scheint, Ihnen fehlt die rechte Motivation, Ihre Schulden bei
mir zu begleichen. Diese werde ich Ihnen verschaffen, indem ich Ihre
Tochter als Pfand mitnehmen werde. Ich habe auf meinem Anwesen meine
Schwestern zu Besuch, die sich sehr über ihre Gesellschaft freuen
würden. Es wird ihr an nichts mangeln und sie wäre in keinerlei...
Gefahr."
"Aber das ist unmöglich! Das Gerede der Leute", stammelte ihr Vater.
Herr Adamek stand auf und sagte entschlossen: "Es ist ihre Wahl.
Entweder Mathilde oder ich pfände Ihr Anwesen und alles was Sie
besitzen. Was meinen Sie, welch Gerede es dann gäbe."
Mathildes Vater sackte in seinen Sessel und sein Blick starrte
resigniert ins Leere. Sie konnte nicht glauben, dass dieser
unverschämte Kerl diese dreiste Forderung stellte und wartete
ungeduldig darauf, dass ihr Vater ihm den Kopf dafür abriss.
Entsetzt beobachtete sie, wie er aber nicht noch einmal widersprach
und stattdessen kleinlaut forderte: "Wenn Sie mir bei Ihrer Ehre
schwören, dass ihr nichts zustößt."
"Ich versichere Ihnen, dass meine Absichten..."
Sie hörte Herr Adameks Antwort nicht weiter. Sie war so entsetzt
über das bereits Gehörte und den Verrat ihres Vaters, dass ihre
einzigen Gedanken der Flucht galten.
Ihr hastiger Aufbruch blieb nicht unbemerkt, doch es war ihr gleich.
Sie rannte den langen Korridor mit starrem, entsetzten Blick
entlang, nahm die Hintertreppe und rannte so schnell aus der
Küchentür, dass die Köchin sie fast nicht bemerkte.
Draußen wehte ein unangenehmer Nordwestwind und die ersten Tröpfchen
Regen fielen, doch die unglücklichen Begleiterscheinungen waren ihr
nicht bewusst, als sie über die Wiesen auf das Wäldchen zulief.
Ihre Gedanken schwirrten durch ihren Kopf. Wie konnte es sein, dass
ihr Vater alles verlor? Sie wusste, dass er gerne trank und spielte,
aber ihr war nicht klar gewesen, dass er sein Vermögen dabei
verprasste.
Und dieser arrogante Adamek! Er glaubte offensichtlich nicht nur,
dass er die Frauenwelt mit einem Lächeln dazu bringen könnte, ihm
gefällig zu sein, sondern auch, dass er über sie bestimmen könne wie
über ein Schmuckstück, welches man verpfändet, wenn Not am Mann sei.
Diese zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit ließ sie vor Wut kochen.
Wie kann er es wagen! Ich bin doch kein Gegenstand!
Sie war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie das Donnern der Hufe
hinter sich fast zu spät bemerkte.
Dieser elende Schuft wagte es, sie zu verfolgen.
Sie blieb stehen und wandte sich ihm zu, wild entschlossen, ihn ihre
Wut kosten zu lassen. Sie hatte einige Worte für diesen "Gentleman"
übrig und schritt ihm nun sogar mit geballten Fäusten entgegen.
Sein Gesicht schien Verblüffung zu zeigen, als er sie nur wenige
Momente später erreichte, vom Pferd stieg und breitschultrig und ein
wenig außer Atem auf sie zuschritt.
"Sie!" fauchte sie ihn mit erhobenem Zeigefinger laut an. "Wie
können Sie es wagen, so etwas überhaupt vorzuschlagen!"
Es schien ihr in ihrem Redeschwall nicht aufzufallen, welch einen
Kräftegegensatz sie darstellten. Sie reichte ihm gerade über die
Schulter und musste den Kopf in den Nacken legen, um ihn
anzufunkeln.
Er hatte tatsächlich die Unverfrorenheit, sie während ihres gesamten
Tadels von oben herab anzulächeln und sagte lediglich, als sie zum
Ende kam: "Na, da hab ich mir ja ein feuriges Temperament
eingefangen."
Er sah die Ohrfeige kommen, wich ihr aber nicht aus. Lediglich sein
Lächeln verschwand, als er sie bei den Handgelenken packte und so
ungestüm und fest an sich zog, dass ihr die Luft aus den Lungen
gepresst wurde.
Ihre Nasenspitzen berührten sich beinahe und ihr beider Atem stockte
um dann schneller zu gehen. "Tut das nie wieder!" flüsterte er in
einem drohenden Tonfall, der keine Widerrede duldete,
"Oder ich werde mich revanchieren müssen," fügte er nach einer
kleinen Pause hinzu und strich ihr mit dem Handrücken über die
Wange.
Ihre Augen weiteten sich. Drohte er ihr etwa Gewalt an? Noch nie hat
jemand sie geschlagen. Sein Lächeln kam zurück, er legte seine Hände
auf ihre Schultern und zog sie hoch. Sie spürte den Hauch seines
Atems auf ihren Lippen und zu ihrem Erstaunen schien dieser sie bis
zu ihren Zehen zu erwärmen.
Dieses wohlig kribbelnde Gefühl schien sie vergessen zu lassen, dass
sie in den Armen eines ihr verhassten Mannes lag und sie eigentlich
hätte darüber entsetzt sein müssen, dass sich ihre Augen in
Erwartung eines Kusses zu schließen begannen.
Nach wenigen Sekunden, in denen nichts geschah, öffnete sie sie und
blickte ins sein amüsiert lächelndes, hübsches Gesicht.
Beschämt über ihr unschickliches Verhalten und wütend auf seine
herablassende Falle kniff sie die Augen zu, doch ehe sie ihn mit
einem neuen Schwall an Beleidigungen überhäufen konnte zog er sie am
Arm gepackt zu seinem Pferd und eröffnete ihr dabei: "Eurem
undamenhaften Lauschangriff sei Dank sei Ihr ja über den Stand der
Dinge wohl aufgeklärt. Ihr bleibt in meinem Gewahrsam und unter
meiner Obhut, bis Euer Vater seine Schulden bei mir begleichen
kann."
Mit diesen Worten packte er sie bei der Taille und hob sie auf sein
Pferd, als ob sie nichts wöge. "Nehmen Sie ihre Finger von mir, Sie
elender Schuft," fuhr sie ihn an und rutschte von ihren Damensitz
zurück auf den Boden, lediglich um wieder von ihm erfasst und
diesmal rittlings aufs Pferd gesetzt zu werden.
Diese Position war sie nicht gewohnt, und während sie zappelte, um
von dort wieder auf den Boden zu kommen, setzte er sich gekonnt
hinter sie, nahm die Zügel und ließ sein Pferd los reiten.
"Hören Sie auf zu zappeln, Sie machen das Pferd nervös. Es neigt
dazu, seinen Reiter dann abzuwerfen und sollten Sie es soweit
bringen, werde ich Sie den ganzen Weg zu meinem Anwesen laufen
lassen."
Noch während er diese Worte sprach, wieherte der Hengst und begann
zu tänzeln und aus Angst zu stürzen, lehnte sie sich in den Sattel
zurück. Erst als das Pferd ruhiger wurde und in einen Trab verfiel,
fiel ihr auf, dass sie sich an ihren Entführer gelehnt hatte. Sie
fuhr hoch und versuchte, so viel Abstand wie möglich zu ihm zu
gewinnen, ohne vornüber zu kippen.
"Ich verlange, dass Sie mich sofort wieder nach Hause bringen!"
sagte sie steif, doch es entlockte ihm lediglich ein leises Lachen
und er trieb sein Pferd in die entgegen gesetzte Richtung an.
Ihr wurde schmerzlich bewusst, dass sie zu Hause keinen Schutz zu
erwarten hatte. Ihr Vater hatte diesem niederträchtigen Angebot ja
zugestimmt. Während sie versuchte, sich zu überlegen, wie sie aus
dieser misslichen Lage herauskommen könnte, ließ der Regen nach. Ihr
nasses Kleid klebte an ihr und sie begann zu frieren. Als er ihr
seinen Mantel um die Schultern legte, war sie fast schon dankbar,
hielt sich aber dennoch von seinem wärmenden Körper fern so gut sie
konnte.
***
Es war bereits dunkel, als sie wach wurde, weil das Pferd zum
Stillstand kam. Unwissentlich hat ihr Körper im Schlaf seine Wärme
gesucht und sie erschrak, als sie feststellte, dass sie sich die
letzten Stunden an ihn gekuschelt hatte.
Verschlafen blinzelte sie ihn an, während er mit amüsiert
hochgezogener Braue auf sie nieder lächelte. "Ich hoffe, die Dame
hat wohl geruht? Es ist eine Schande, diese gemütliche Zweisamkeit
aufzugeben, aber ich fürchte, wir sind da."
Mit diesen überheblichen Worten verflog ihre Verschlafenheit und sie
wurde ihrer Umgebung gewahr.
Sie standen vor seinem warm erleuchteten Anwesen. Das Haus war
größer und eleganter als das ihres Vaters, doch sie wollte ihm nicht
die Genugtuung geben, ihr Erstaunen kund zu tun.
Während der herbeigeeilte Stall-Bursche seinen Herrn grüßte und die
Zügel des Pferdes an sich nahm, stieg Richard Adamek elegant vom
Pferd, packte sie bei der Taille und ließ sie langsam und genüsslich
an seinem Körper entlang gleiten, während er sein Lächeln nicht
verlor.
Sobald sie den Boden berührte drückte sie diesen unverschämten
Flegel von sich, rückte ihr Kleid zurecht und lief entschlossen die
marmornen Treppen hoch, die zum prächtigen Eingang seines Hauses
führten.
Eine hübsche Magd öffnete ihr die Tür, doch als sie Mathilde sah,
verlor sich ihr Lächeln und sie wünschte ihr steif einen guten
Abend. Ihr Gesicht erhellte sich kurz, als sie ihren Herrn auf sich
zukommen sah, bis er sagte: "Mariella, mach bitte das Zimmer für
unseren Gast zurecht und bereite ein heißes Bad. Sag Anastasia, wir
werden bald einen kleinen Happen im Speisesaal zu uns nehmen."
Mit diesen Worten entließ er sie und Mathilde fiel auf, wie
Mariellas Lippen schmal wurden und sie ihr erst einen verächtlichen
Blick zuwarf, bevor sie losging, um die Anweisungen ihres Herrn
umzusetzen.
Mit steifem Rücken blickte Mathilde sich in der Empfangshalle um.
Zwei marmorne Treppen führten links und rechts vom Eingangsbereich
nach oben. Die Wände waren mit kostbaren Stoffen verkleidet und mit
noch kostbareren Gemälden behangen.
Ohne auf ihn zu warten stieg sie die rechte Treppe hoch und wartete
oben angekommen auf ihn. "Welches Loch hatten Sie denn für ihre
Gefangene vorgesehen?" giftete sie ihn an.
Was sie drum gegeben hätte, dieses amüsierte Lächeln von seinem
Gesicht zu wischen. Ihren Blick haltend öffnete er eine Tür und
wedelte seinen Arm übertrieben in den Raum. "Wenn's genehm ist,
gnädige Frau." Sie packte ihre nassen Röcke und drückte sich an ihm
vorbei in den Raum.
Ein prächtiges, mit schweren Brokat-Vorhängen behangenes Himmelbett
bildete den Mittelpunkt des Raumes. Zu ihrer rechten sah sie eine
Tür und eine edle Anrichte samt Spiegel, zu Ihrer linken einen
Kamin, einen Kleiderschrank samt Paravent zum Umkleiden und einen
Sekretär mit Stuhl.
Überall im Raum standen Kerzenleuchter, deren Licht auch Wärme
ausstrahlte. Während sie sich umsah, trugen die Stall-Burschen eine
Zinkwanne in den Raum und gossen mehrere Eimer warmen Wassers
hinein.
Richard Adamek ging zum Schrank und nahm eine weich fließendes,
weißes Kleid heraus und legte es ihr aufs Bett. "Ihr findet alles
was Ihr sonst noch benötigt in diesem Raum. Ich erwarte Euch in
einer Stunde zum Essen im Speisesaal."
Ehe sie erwidern konnte, dass sie keinen Appetit habe, schloss er
die Tür hinter sich.
Wenn dieser Mann glaubte, sie würde sich für ihn herrichten und ihm
beim Abendessen Gesellschaft leisten, als wäre sie nicht seine
Gefangene sondern ein Gast, dann wollte sie ihn gerne eines Besseren
belehren.
Sie durchwühlte den Schrank nach dem unansehnlichsten Kleid, das sie
finden konnte und warf es über das weiße auf das Bett. Da sie nass
und durchgefroren war, wollte sie sich den Genuss des Bades nicht
versagen und griff nach den Duftölen auf dem Sims.
Als die wohlige Wärme sie umschloss und entspannte, begann sie über
die Ereignisse des Tages nachzudenken.
Am meisten störte es sie, wie ihr verräterischer Körper auf die Nähe
dieses unsäglich arroganten, zugegebenermaßen ansehnlichen Kerls
reagierte.
Wenn er sie an sich drückte, begann ein wohliges Kribbeln in ihrem
Bauch und endete als warme Lava in ihrem Unterleib. Allein die
Erinnerung daran ließ sie ihre Augen schließen und sich
unwillkürlich in der Wanne winden.
Sie riss die Augen auf. Das darf nicht sein. Wenn sie so
weitermachte, würde es ein schlechtes Ende mit ihr nehmen. Sie
musste sich seinem gefährlichen Einfluss entziehen. Nach Hause
konnte sie zwar nicht, aber sicherlich würde ihr eine ihrer
Freundinnen Zuflucht gewähren? Sie dachte sofort an ihre langjährige
Freundin Margret, die sie sicherlich nicht abweisen würde und fasste
einen Entschluss.
***
Vor Ablauf der nächsten halben Stunde rechnete er nicht mit ihr.
Dies war ihrer Meinung nach der Augenblick, den sie nutzen musste.
Sie schlich durch die Tür und als sie sah, dass sie Luft rein war,
rannte sie so leise wie möglich die Treppen hinunter. Nachdem sie
sich vergewissert hatte, dass keiner in Sichtweite war, schlich sie
durch die Haupttür und schloss sie so leise sie konnte.
Mit pochendem Herzen und erleichterter Stimmung schlich sie im
Schatten der Dunkelheit am Haus entlang, bis sie an den Stallungen
war.
Zu Fuß zu fliehen wäre unsinnig gewesen. Wenn sie ihren Vorsprung
nutzen wollte, musste sie auf dem Rücken eines Pferdes fliehen.
Als sie in den Stall trat, erschrak sie im ersten Moment, denn sie
stand einem hübschen Stall-Burschen gegenüber, der nicht weniger
überrascht war, sie zu sehen.
"Guten Abend, gnädige Frau." Sie fasste sich schnell und versuchte,
so selbstsicher wie möglich zu klingen. "Guten Abend, ... Wie ist
doch gleich dein Name?" "Leonhard, gnädige Frau." "Leonhard,
könntest du mir dabei behilflich sein, ein Pferd zu satteln? Ich
würde gerne noch ein wenig ausreiten." "Aber, gnädige Frau, es ist
schon spät, und ich glaube nicht, dass Herr Adamek ..."
"Herr Adamek," unterbrach sie gereizt, "hat es mir erlaubt. Ihr
würdet ihn doch nicht stören wollen," fuhr sie mit einem
verführerischen Blick fort, "weil Ihr dem Wort einer Dame nicht
glaubt."
Sie trat nah an ihn heran und legte ihre Hand auf seinen Arm und
klimperte kokett mit ihren Wimpern.
"Mathilde!" Richard Adameks wütende Stimme hallte donnernd durch den
Raum und ließ sie vor Schreck zusammenzucken.
Der Stall-Bursche hatte die Voraussicht, sich davonzuschleichen, als
Adamek Mathilde am Arm packte und wütend aus dem Stall zerrte.
Sie stemmte ihren ganzen Körper gegen ihn und überhäufte ihn mit
allen Schimpfwörtern, die ihr einfielen. Als es ihm zu viel wurde,
bückte er sich und warf sie über seine breite Schulter.
Seine stampfenden Schritte zeugten von seiner Wut und sie zog es
vor, sich erst einmal zurückzuhalten. Als wöge sie nichts trug er
sie die Treppen hoch und öffnete mit einem lauten Fußtritt ihre
Schlafzimmertür. Er stieß sie sogleich hinter sich zu und stellte
Mathilde vor ihn hin.
"Was hattest du vor, Mathilde, hm?" fragte er, scheinbar ruhig, doch
ohne seine Wut recht zurückhalten zu können.
Seine Augen sprühten Funken, als er langsam und bedrohlich auf sie
zu schritt.
Sie musste vor ihm zurückweichen und gleichzeitig versuchen, ihre
Angst vor ihm nicht zu zeigen.
Seine Augen funkelten sie rasend an als er fragte: "Wie wolltest du
dir Leonhard gefügig machen, hm, Mathilde?" Ihre Augen weiteten
sich, als ihr klar wurde, was er damit andeuten wollte.
Auch diesmal sah er die Ohrfeige kommen, ergriff auf halber Strecke
ihr Handgelenk und zog sie in seine Arme. "Du gehörst mir, Mathilde.
Nie wieder fasst du einen anderen Mann an, hast du verstanden?"
Ehe sie begreifen konnte was geschah, drückte er sie gegen die Wand
und presste seine Lippen auf ihre. Sein Kuss war hart und fordernd.
Zuerst verblüfft, konnte sie ihre Gefühle nicht ignorieren.
Scheinbar gegen ihren Willen schmolz sie in seinen Armen dahin und
ihre Knie wurden weich.
Sie erwiderte seinen heißen Kuss und entlockte ihnen beiden zarte
Laute der ungestümen Lust. Er legte seine Hand in ihren Nacken und
zog ihren Kopf zurück, um besser an ihren Hals zu kommen.
Schwer atmend gab sie sich ihm hin. Seine andere Hand glitt unter
ihren Rock und begann, sich einen heißen Pfad entlang ihres
Innenoberschenkels zu bahnen.
Als er ihren weiblichen Kern mit seinen Fingern streifte, stöhnte
sie laut auf und er erstickte diesen wohligen Laut mit einem
weiteren fordernden Kuss.
Ohne diesen zu unterbrechen legte er die Arme um ihre Oberschenkel
und hob sie auf seine Hüften. Sie klammerte sich instinktiv an ihn
und er trug sie zum Bett, wo er sich hinkniete, sie auf den Rücken
legte und dann begann, ihren Hals zu küssen.
Während sie noch Atem holte und nicht wusste wie ihr geschah,
liebkoste er bereits ihren Brustansatz, was das Gefühl der Hitze in
ihrem Unterleib noch verstärkte.
Mit beiden Händen packte er ungeduldig ihren Ausschnitt, und riss
das Kleid auf. Sogleich lief sein Blick auf ihre wohlgeformten
cremig-weißen Brüste, an deren Spitze rosa Gipfel der Lust
emporragten.
Er atmete schwer und sie stöhnte laut auf, als er ihre Brustwarze in
den Mund nahm und seine Zunge begann, ihr die köstlichsten Gefühle
zu entlocken. Noch nie hat sie derartiges gespürt und sie wollte
nicht, dass es aufhörte.
In ihrer Wonne wand sie sich unter ihm und presste sich unbewusst
gegen seine vollständig erwachte Männlichkeit. Er stöhnte laut auf
und dies schien das Ende seiner Selbstbeherrschung zu sein.
Mit einigen wenigen Handbewegungen entledigte er sie ihres Kleides
und begann, einen heißen Pfad an Küssen entlang ihres Halses zu
legen.
Als er die andere Brustwarze in den Mund nahm, legte sie ihren Kopf
zurück und stöhnte laut auf.
Während seine Zunge sie liebkoste und sie sich unter ihm wand, fand
seine Hand den Weg zu ihrem Schoß, der von ihren Säften warm und
feucht war.
Als seine Hand über ihre Liebesknospe strich, ließ sie einen süßen
Lustschrei los, den er mit seinem Kuss zu dämpfen wusste.
Seine Hand glitt an ihrer Weiblichkeit entlang und wieder hinauf zu
ihrer Knospe, und wieder und wieder.
Beide atmeten schwer und als sein mittlerer Finger in ihre Enge
eindrang, warfen sie beide ihren Kopf zurück und stöhnten laut. Sein
Finger fühlte sich riesig in ihr an, so eng war sie.
Als er an ihre Jungfräulichkeit stieß, zog er die Hand wieder ein
Stück zurück und begann, mit dem Daumen ihre Perle zu streicheln. Er
fand einen Rhythmus, der sie nahe an etwas brachte, von dem sie
nicht wusste was es war.
Ihre Gefühle steigerten sich derart, dass sie dachte, sie müsse bald
explodieren. Sie wagte vor Erwartung kaum zu atmen, ihr Unterleib
hob sich im selben Rhythmus seinen Fingern entgegen, während er ihr
ins Ohr stöhnte: "Wem gehörst du, Mathilde?"
Sie warf ihren Kopf von einer Seite zur anderen, versuchte, sich ihm
zu verwehren. Doch er beschleunigte seine liebkosenden Bewegungen
und erhöhte den Druck und begann, an ihrem Ohrläppchen zu kauen.
Wieder flüsterte er, seine Lust kaum zügelnd: "Sag es, Mathilde. Sag
wem du gehörst und du bekommst deine Erlösung. Sag es!"
"Bitte!" flehte sie.
"Bitte was? Bitte hör auf oder bitte lass mich kommen. Sag es: Wem
gehörst du, meine schöne Mathilde?"
Seine Zunge streifte ihre Brustwarze, und er blies sacht Luft auf
die feuchte Spur. Sie wurde noch fester und Mathilde drückte
stöhnend ihren Rücken durch.
"Dir!" flüsterte sie kaum hörbar, doch es reichte und er nahm ihre
Brustwarze wieder in den Mund, saugte und knabberte und drückte
gleichzeitig fester und schneller gegen ihren Schoß.
Mit einem süßen Schrei erlange sie einen ihr unbekannten Gipfel der
Lust. Höher und höher hinauf, bis die Welt um sie herum in einem
Feuerwerk der Lust zersprang.
Endlich konnten ihre Lungen wieder tief Luft schöpfen und sie ritt
die Wogen der Lust, die sich zuckend um seinen Finger zogen.
Sie hatte sich noch nicht von ihrem ersten Höhepunkt erholt, lag
völlig verausgabt und selig mit geschlossenen Augen da, als er an
ihrem wohlgeformten Körper entlang glitt, bis sein Kopf zwischen
ihren Schenkeln war.
Er drückte ihre Knie auseinander und küsste sacht ihre Liebesknospe.
Ihre Augen öffneten sich schlagartig, doch er drückte ihren
Oberkörper mit beiden Händen ins Bett, während er begann, an ihrer
Perle zu saugen.
Die fiebrigen Gefühle, die sie ausgestanden geglaubt hatte, kehrten
mit einem Schlag wieder und sie zuckte und hob sich seinem Mund
unwillkürlich entgegen.
Sie vergrub ihre Hände in seinen schulterlangen schwarzen Locken und
drückte ihren Rücken durch.
Als seine Zunge in sie eindrang, war es wieder um sie geschehen. Sie
kam erneut und er trank ihren Liebessaft wie ein Verdurstender.
Nachdem beide wieder zu Atem kamen, stand er auf und blickte auf die
selig erschöpfte, gesättigte Frau in seinem Bett und sagte, während
er sie zudeckte: "So ist es. Vergiss das nicht, Kleines."
Als er die Tür hinter sich schloss, ließ sie sich in einen tiefen,
dringend benötigten Schlaf fallen.
***
Als sie wenig später wieder erwachte, wusste sie im ersten Moment
nicht, wo sie sich befand.
Doch als sie ihrer Blöße gewahr wurde, kam die Erinnerung wieder und
sie zog erschreckt die Decke bis ans Kinn.
Wie konnte sie sich ihm nur so widerstands- und hemmungslos lüstern
hingegeben haben? Die Erinnerung an ihr beschämendes Verhalten trieb
ihr Tränen der Wut in die Augen.
Hatte sie ihn nicht sogar angefleht? Ihr wurde schmerzlich bewusst,
dass sie es seiner Zurückhaltung und nicht ihrer Keuschheit zu
verdanken hatte, noch annähernd unberührt zu sein.
Wütend warf sie die Decke zur Seite und stieg aus dem Bett. Sie
musste hier weg, bevor sie verloren war.
Da sie ihrem Körper in seiner Anwesenheit nicht trauen konnte,
musste sie seine Abwesenheit nutzen, um zu fliehen und sich vor sich
selbst in Sicherheit zu bringen.
Sie griff in die erstbeste Kommode und zog eine weiße Robe hervor,
in die sie geistesabwesend schlüpfte.
Sie trocknete ihre Wangen und öffnete die Tür einen spaltbreit um
hinaus zu spähen. Als sie niemanden sah, trat sie auf Zehenspitzen
in den Flur hinaus und trippelte Richtung Treppe, als sich plötzlich
kräftige Finger fest um ihren Oberarm klammerten und sie
herumrissen.
Verblüfft fand sie sich gegen seinen beeindruckenden, nackten
Oberkörper gedrückt.
"Was glaubst du, wo du in diesem Aufzug hin möchtest, Mathilde?"
fragt er sie in einem gefährlichen Unterton.
"Ich... ich wollte nur die Örtlichkeiten aufsuchen. Lassen Sie mich
los, Sie tun mir weh."
Er türmte über ihr und blickte mit seinen lodernden, beinahe
schwarzen Augen begierig auf sie herab. Sie wusste nicht, dass ihr
dünnes Hemdchen ihm einen kostbaren Blick auf ihren kurvigen Körper
freigab.
Als sie vergeblich versuchte, mit beiden Händen gegen seine
muskulöse Brust zu drücken, legte er einen Arm fest um ihre Taille
und drückte sie noch fester an sich.
Sie begann, sich zu winden um von ihm loszukommen, doch erreichte
damit nur, dass er vor Lust stöhnte und ihr ins Ohr raunte: "Wenn du
nicht sofort aufhörst, verliere ich meine Selbstbeherrschung und
nehme dich hier und jetzt."
Seine unverkennbar mächtige Erektion drückte gegen ihren Bauch. Sie
hörte sofort auf sich zu bewegen und errötete zutiefst. Er lächelte
auf sie herab bevor er sie auf seine Arme hob, sie zurück in ihr
Zimmer trug und dabei sagte: "Ich fürchte, diesen Fluchtversuch
werde ich bestrafen müssen, damit du endlich lernst, wo du jetzt
hingehörst."
Er setzte sich an das Fußende ihres Bettes und legte sie mühelos
bäuchlings über seine Knie.
Während sie noch überrascht war, sich in einer solchen Position
wieder zu finden, legte er seinen linken Arm auf ihre Taille, um sie
in Position zu halten und begann, mit der rechten Hand ihren runden
Po zu massieren.
Er knetete erst die eine, dann die andere Hälfte und ließ es sich
dabei nicht nehmen, seine Fingerspitzen gefährlich nahe an ihren
Kern zu führen.
Dass sie versuchte, sich aus dieser Position zu winden, hinderte
ihren Atem nicht daran, angesichts dieser ungewohnten Liebkosung
schneller und tiefer zu gehen.
Als seine Hand begann, sich auf Höhe ihrer Knie verführerisch unter
ihr Kleid zu schlängeln, erhöhte sie ihre Bemühungen, ihm zu
entfliehen.
Mit einem Schwung zog er ihr Hemdchen bis zur Taille zurück und ließ
seine Hand mit einem lauten Klaps auf ihren nackten Po fallen.
Eher vor Schreck denn vor Schmerz schrie sie auf, doch er knetete
bereits die betroffene Stelle mit seinen großen, kräftigen Händen.
"Lassen Sie mich sofort runter, Sie unmöglicher Kerl!" rief sie
wütend und zappelte unbeholfen mit den Beinen.
Dieser Ausbruch brachte ihr in schneller Abfolge je zwei Klapse auf
jede Pohälfte ein, die er anschließend mit beiden Händen massierend
zu mildern suchte.
Diese zarten Bekundungen taten ihrem geschundenen Hinterteil
überraschend gut und sie gab sich ihnen stöhnend hin. Dabei ragten
seine Fingerspitzen immer weiter zwischen die Po-Hälften und als sie
ihre äußeren Schamlippen streiften, stöhnten sie beide laut auf.
Seine Hand blieb in dieser Region und er begann, seinen Fingern dort
freies Spiel zu gewähren. Zu ihrer Schande war sie bereits sehr
feucht und dies erleichterte ihm die Streicheleinheiten, die sie zum
Wahnsinn trieben.
Sie gab sich ihm hin, als er seine Finger die ganzen Länge ihres
Geschlechts wieder und wieder rauf und runter gleiten ließ. Auch er
atmete schwer als sein Ring- und Zeigefinger tiefer drangen und ihr
beim Streifen ihrer Klitoris die süßesten Klänge des Wohlbehagens
entzogen.
Er ließ die Finger ihre inneren, weichen Lippen streifen und sie
dann um ihre Liebesknospe kreisen.
Sie konnte sich den köstlichen Empfindungen, die er ihr dabei
entlockte nicht länger verwehren und begann unwillkürlich, ihren Po
seinen Fingern entgegenzudrücken.
Sie bemerkte seine immense Erektion, die gegen ihre Seite drückte,
im selben Moment, als sein Mittelfinger in sie eindrang. Als sich
die feuchte Enge um seinen Finger schloss, stöhnten beide laut auf.
Er beschleunigte seine sie in den Wahnsinn treibenden Bewegungen,
doch bevor sie kommen konnte packte er sie und drapierte sie so,
dass sie rittlings auf seinem Schoß saß.
Verzweifelt nach seiner Bewegung drückte sie mit vor Lust halb
geschlossenen Lidern ihr Geschlecht auf seine Erektion und er warf
den Kopf zurück und stöhnte ungehemmt.
Sie legte beide Hände auf seine imposanten Schultern und rieb sich
an ihm. Er sah sie mit Augen voller Begierde durch halb geschlossene
Lider an und begann ihre Brüste zu kneten.
Als er eine steife Brustwarze in den Mund nahm, an ihr saugte und
knabberte, war es an ihr, den Kopf zurückzuwerfen und sich den Wogen
der Lust hinzugeben.
Ihre hüftlange, kastanienbraune Lockenmähne wippte im Takt gegen
ihren Rücken.
"Oh Mathilde! Du bringst mich um den Verstand," raunte er ihr ins
Ohr. Doch sie war jenseits des klaren Gedankens.
Das einzige, was ihr Körper wollte, war diesen süßen Höhepunkt zu
erlangen, den er ihr vor Stunden offenbart hatte.
"Bitte," beschwor sie ihn und drückte sich fester in seinen Schoß.
Diese Aufforderung genügte ihm. Stöhnend ließ er sich zurückfallen
und drückte sie soweit seinen Körper entlang, bis sie über seinem
Gesicht war.
Mit viel Eifer begann er sie zu verschlingen und entlockte ihr süße
Laute der Lust. Mit einigen wenigen, gezielten Zungenschlägen
brachte er sie ihrem Gipfel nahe und drang dann mit der Zunge so
tief in sie ein, dass sie schreiend über ihm kam.
Mit jeder ihrer Kontraktionen floss süßer Liebesnektar, den er
gierig aufnahm. Als die höchsten Wogen der Lust vorüber waren und
sie langsam zu Atem kam, zog er sie runter und sie lag erschöpft und
entspannt auf ihm, den Kopf auf seiner festen Brust.
Bald war sie eingedöst und er deckte sie liebevoll zu und verließ
das Zimmer, ehe er etwas Unüberlegtes tat und sie nahm, bevor sie
für ihn bereit war.
***
Als die ersten Strahlen des Tages Mathilde wach kitzelten, streckte
sie sich genüsslich und musste bei den Erinnerungen an die
vergangenen Ereignisse verschämt schmunzeln.
Sie wusste zwar nicht, wann oder wie es ihm gelungen war, aber
allein der Gedanke an Richard Adamek bescherte ihr ein überaus
angenehmes Kribbeln im Bauch, welches zu einem warmen Pool in ihrem
Schoß wurde.
Wieder hatte er ihr die höchsten aller Gefühle beigebracht und sich
selbst außen vor gelassen.
Wider Erwarten schien er sich doch als anständiger Kerl
herauszustellen, obwohl das, was er mit ihr machte, keineswegs
anständig zu sein schien.
Errötet bis in die Zehenspitzen lag sie unter der Decke, als
plötzlich die Tür aufging und Mariella mit starrem Blick einen Gruß
nickend ein Frühstückstablett abstellte.
Sie öffnete die Vorhänge und ging hinüber zum Kleiderschrank, um
Mathilde, die noch immer ihren Gedanken nachhing, etwas
herauszulegen.
Beiläufig sagte sie: "Ist es nicht ein Glücksfall, dass die anderen
Damen, die Herr Adamek besuchen, einige Kleider hier gelassen haben?
So haben sie immer etwas zum Anziehen hier, wenn sie wiederkommen.
Das rote hier gefällt mir besonders."
Das Lächeln fiel langsam von Mathildes ab wie weggewischt, als ihr
die Bedeutung dieser Worte klar wurde.
Er hatte noch andere "Damen"! Und was noch schlimmer war: Sie wurde
zu ihnen gezählt. Für alle Welt war sie seine Mätresse!
Wut begann ihn ihr zu sieden. Wie konnte sie nur so dumm gewesen
sein, ihm zu vertrauen? Dabei konnte sie ihm nicht mal einen Vorwurf
machen: Er hat sie nicht belogen und ihr keine falschen Hoffnungen
gemacht.
Sie war es, die sich ihm kampflos ergeben hatte. Und doch fühlte sie
sich von ihm betrogen. Sie dankte dem Himmel, dass ihr
Jungfräulichkeit noch intakt war, zweifelte aber insgeheim daran,
dass ihr Ruf sich so schnell erholen würde. Doch im Moment hatte sie
nur einen klaren Gedanken: Sie wollte hier weg!
Sie warf hastig ein griffbereites Kleid über, welches einen
skandalös offenherzigen Schnitt aufwies, was ihr aber, genauso wenig
wie Mariellas verstohlenes Lächeln, nicht auffiel.
Sie rannte aus dem Haus ohne sich umzusehen, lief zum Stall und
griff sich mit dem Mut der Verzweiflung den erstbesten, gesattelten
Gaul und preschte davon.
Tränen ließen ihre Sicht verschwimmen, als sie auf das Wäldchen zu
ritt.
Dort angekommen überließ sie gedankenverloren dem Pferd die Führung.
Durstig von dem schweren Ritt steuerte es den Fluss an und sie stieg
ab, um sich auf einem Stein ein wenig auszuruhen.
"Schau nur, Peter, ich habe eine Nymphe gefunden!" Diese
schneidenden Worte rissen sie aus ihren Tagträumen und sie sah sich,
aufgescheucht wie ein Reh, zwei heruntergekommenen Wegelagerern
entgegen, die ihr gefährlich näher kamen.
Beherzt drehte sie sich um und begann zu laufen, so schnell sie
konnte. Doch nach einer kurzen Jagd, die den Männern sogar Spaß zu
machen schien, war sie eingeholt, und versuchte verzweifelt, sich
aus der Umarmung des einen zu lösen, während der zweite sich
breitbeinig vor sie aufbaute.
"Sieh an, sieh an," zischelte er durch seine wenigen, faulenden
Zähne, "so ein feines Häppchen so ganz ohne Begleitung? Wenn's da
mal einer nicht gut mit uns meint, was John?"
Dämlich kichernd stimmte ihm sein Kumpane zu.
Plötzlich packte Mathilde eine so unbändige Wut darüber, Spielball
von Männern sein zu müssen, dass sie dem Mann vor sich einen
Fußtritt in die Lendengegend versetzte und anschließend mit aller
Macht versuchte, sich aus der Umklammerung des Affen hinter sich zu
winden.
Doch er war ihr kräftemäßig überlegen und so musste sie zusehen, wie
der Getretene sich ihr mit schmerz- und hassverzerrtem Gesicht
zuwandte. Bedrohlich und mit Rachegedanken erfüllt schritt er
langsam auf sie zu.
Sie erstarrte vor Angst und versuchte erfolglos, nach hinten
auszuweichen.
Der kichernde Klammeraffe spürte Furcht und griff mit seinen groben
Händen nach ihren Brüsten, um ihr einen kleinen Vorgeschmack darauf
zu geben, was sie demnächst zu erwarten hat.
Mit angeekeltem Gesicht versuchte sie, sich zu lösen, als der zweite
plötzlich vor ihr stand und begann, mit seiner Zunge seine trockenen
Lippen zu befeuchten.
Lediglich um ihren Schrecken zu erhöhen trat er langsam so nah an
sie heran, dass sie seinen Gestank riechen konnte.
Als er sich gegen sie presste, sie am Kinn griff und den Kopf
drehte, um ihren Mund zu küssen, überschlugen sie die Ereignisse
plötzlich.
Wie aus dem Nichts schlug ihm eine Faust auf die Nase, die
knirschend brach und er fiel schreiend nach zurück.
Mathilde fühlte, wie sie jemand aus den Armen ihres Angreifers riss,
bevor dieser unter den Fausthieben ihres Retters zu Boden ging.
Als sein Freund sah, wie schwer seinem vermeintlich unbesiegbarem
Kollegen zugesetzt wurde, war er geistesgegenwärtig genug, die
Flucht zu ergreifen.
Als Mathilde erkannte, dass Richard es war, der sie rettete, war
ihre Wut erneut entfacht. Er kam zweifelsohne lediglich, um sie
wieder gefangen zu nehmen, gegen ihren Willen in ihn verliebt zu
machen, zu verführen und sie dann der Schande, dem Schimpf und Spott
der Gesellschaft auszusetzen, indem er sie für seine nächste
Eroberung verließ, sobald er ihrer überdrüssig war. Nicht mit ihr!
Noch bevor sie sich auf den Sattel schwingen konnte, packte er sie
mit beiden Händen an den Hüften, zog sie zurück und hob sie auf
seine Schultern. "Oh nein, Mathilde, du entwischst mir nicht noch
mal!" brummte er.
Er drapierte sie bäuchlings über seinen Sattel, bevor er hinter ihr
Platz nahm, sein Pferd zu ihrem lenkte und es am Zügel führend
schweigend und brodelnd nach Hause ritt.
***
Richard Adamek warf die wild um sich tretende Mathilde auf ein
weiches, ihr unbekanntes Bett. Als es aufhörte zu schwanken, sah sie
sich verdutzt um.
Dieses herrlich eingerichtete Zimmer war eindeutig das Herrenzimmer,
sein Zimmer!
Richard war zurückgetreten und legte sein Jackett ab. Er wandte sich
ihr, seine Manschetten aufknöpfend, zu und sah sie mit vor Wut und
noch etwas anderem: ungebändigter Begierde, brodelnden Augen an.
Sie nutzte die Zeit, um zu der ihm abgewandten Bettkante zu
rutschen, ohne ihn aus den Augen zu lassen.
Seine Hemdknöpfe öffnend begann er: "Der Priester kann erst morgen
hier sein..."
Er hielt inne, als er sah, dass sie schlagartig blass wie ein
Leichentuch wurde.
"Du willst mich töten?" stammelte sie ungläubig. "Das... das darfst
du nicht! Er gibt Gesetze... ich habe dir nichts getan... Du darfst
nicht..."
Als ihm einleuchtete, was sie meinte, fiel die Wut von ihm ab und er
trat mit nacktem Oberkörper auf sie zu: "Was redest du für
unsinniges Zeug? Ich würde dir niemals Leid antun, hörst du?
Niemals!"
Er packte sie mit beiden Händen an den Schultern und fügte hinzu:
"Verstehst du denn nicht?" Er streichelte sanft ihre Wange. "Ich
liebe dich! Vom ersten Augenblick an, als ich dich auf deinem Ball
sah, konnte ich nur noch an dich denken."
Er küsste sie stürmisch, bevor sie seine Worte so recht begreifen
konnte. Der glühende, harte Oberkörper, gegen den sie gedrückt
wurde, raubte ihr den Atem und sie schmolz stöhnend in seine
Umarmung. Geistesabwesend und im Rausch der Gefühle schlängelten
sich ihre Oberarme um seinen Nacken und entlockte ihm ein Stöhnen,
ohne dass er den Kuss abbrach.
"Oh Mathilde, du bringst mich um den Verstand!" Als seine Hand über
ihre Brust streifte und ihre entzückte Brustwarze zum Leben
erweckte, öffnete Mathilde schlagartig ihre Augen und riss sich aus
seiner Umarmung.
"Nein! Nein, ich lasse mir von dir nichts mehr vormachen!" Mit
fester, immer lauter werdenden Stimme sprühte sie ihm an: "Denkst du
wirklich, du kannst mich verführen wie deine anderen Geliebten und
damit in den Ruin stürzen? Niemals!"
Verdutzt sah er sie an und warf dann anschließend seinen Kopf in den
Nacken, um herzhaft zu lachen.
Wütend funkelte sie ihn an: "Du hast die Frechheit, über mich zu
lachen? Wie kannst du es wagen?"
Als er sich halbwegs gefangen hatte, sagte er: "Mathilde, wen meinst
du denn mit andere Frauen?"
"Du kannst mir nichts vormachen, deine Bedienstete hat mir alles
erzählt. Du sammelst offensichtlich Geliebte und hattest sogar die
Unverfrorenheit, mich in deren Kleider zu stecken!"
"Mariella!" stieß er zornig aus. "Und du hast dieser eifersüchtigen
Gans natürlich alles vorbehaltlos geglaubt, nicht wahr? Ihre Tage in
meinem Haus sind gezählt, aber jetzt kümmere ich mich erst mal um
dich, mein gutgläubiges Täubchen," säuselte er in einem zuckersüßen,
gefährlichen Tonfall, packte sie bei der Hand, führte sie ums Bett
und setzte sie auf die Bettkante.
Sie verschränkte beide Arme vor der Brust und sah ihn mit
versteinerter Miene an. Schmunzelnd kniete er sich vor sie und
begann:
"Das du Mariellas Wort mehr Glauben schenkst als meinem, kann ich
dir nicht einmal verübeln. Ich habe bisher noch nicht viel getan, um
dein Vertrauen zu verdienen, aber lass mich erklären."
Die Ehrlichkeit seiner Worte nahm ihrer Wut die Luft aus den Segeln
und ihr Gesicht wurde weicher, als sie ihm neugierig in die Augen
blickte.
"An deinem Geburtstag, als ich dich zum ersten Mal sah, war es
sofort um mich geschehen. Ich weiß nicht, wie zu es angestellt hast,
aber du hast mich verhext.
Rasend vor Eifersucht sah ich zu, wie du mit anderen Männern getanzt
hast. Am liebsten hätte ich sie alle in der Luft zerrissen.
Dass du meinen Annäherungsversuch im Garten so anständig abgewehrt
hast, hat mir noch mehr zugesagt.
Ich konnte weder schlafen, noch essen. Den ganzen Tag dachte ich nur
an dich, dein wunderschönes Gesicht."
Er streichelte sanft ihre Wange und küsste ihre Handinnenfläche.
"Kurz darauf ist mir bei einer Zigarre mit Geschäftsfreunden zu
Ohren gekommen, dass dein Vater vorhabe, dich schnellstmöglich an
den reichsten Kandidaten zu verheiraten, um seine horrenden
Spielschulden begleichen zu können," stieß er angeekelt hervor.
Entsetzt ließ Mathilde die Schultern fallen. Hat ihr Vater deshalb
jeden Abend einen anderen, meist alten und lüsternen Herren zum
Abendessen geladen und über seine Finanzen ausspioniert.
Ihr Mund verzog sich vor Ekel bei dieser Erinnerung und sie wusste,
dass Richard sie nicht belog.
"Das konnte ich nicht zulassen! Deshalb habe ich deinem Vater diesen
... dreisten Handel vorgeschlagen.
Ich habe deine Schneiderin, Frau Gerding, ausfindig gemacht und
unter dem Vorwand, dass du den selben Körperbau wie meine Schwester
hättest damit beauftragt, dir diese Kleider zu nähen."
Jetzt wurde ihr einiges klar. Er schien die Wahrheit zu sagen und
ohne es zu wollen, fiel ihr ein Stein vom Herzen.
"Stell dich nicht als mein Retter hin, Richard Adamek," sagte sie,
"schließlich hast du keine Gelegenheit ausgelassen, um über mich
herzufallen. So etwas macht ein Gentleman nicht!"
Gefährlich lächelnd schlich er auf sie zu. Seine Hände wanden sich
an ihren Knöcheln beginnend langsam unter ihrem Rock aufwärts, als
er ihr zuraunte: "Ach, so siehst du das? Soweit mich meine
Erinnerung nicht trügt, lagst du stöhnend, ungefähr so wie jetzt,
unter mir und gabst die entzückendsten Laute der Lust von dir."
"Aber das war doch nur, weil du...", doch weiter kam sie mit ihrem
dürftigen Erklärungsversuch nicht, denn seine Hände haben ihre
empfindlichste Stelle erreicht und weder konnte sie einen klaren
Gedanken fassen, noch wollte sie es.
Sie ließ sich im Bett zurückfallen und gab sich seiner Massage hin.
"Richard!" stöhnte sie liebestrunken.
"Endlich höre ich dich meinen Namen sagen und ich werde dafür
sorgen, dass du ihn für den Rest deines Lebens immer aus dem selben
Grund ausrufen wirst, geliebte Mathilde!"
Doch sie hatte sich bereits zu sehr dem Zog der Gefühle hingegeben,
um den Sinn dieser Worte noch erfassen zu können.
Während seine rechte Hand ihre Perle liebkoste, entblößte seine
linke ihre Brüste und begann, sie zu kneten und zu streicheln.
Sie stöhnte laut auf und blickte ihn durch halb geschlossene,
liebestrunkene Augen an, als er seinen Zeigefinger in sie einführte.
Sie warf ihren Kopf zurück und fing stöhnend an, seinen Finger zu
reiten.
"Oh Mathilde, meine sinnliche, teuerste Mathilde, wenn du wüsstest,
wie viel Überwindung es mich kostet, an mich zu halten," murmelte
er, nahm ihre Brust in den Mund und entlockte ihr kleine,
leidenschaftliche Laute der Wonne.
Als er dem ersten einen zweiten Finger folgen ließ und gleichzeitig
ihre Liebesperle mit seinem Daumen massierte, hauchte sie: "Oh Gott,
Richard, was tust du mit mir?".
"Kämpfe nicht dagegen an, Mathilde, dein Körper weiß genau, wem er
gehört. Gib dich hin und ich werde dir Wonnen zeigen, von denen du
nicht zu träumen wagtest."
Als er mit angestrengter Stimme diese süßen Worte raunte, spürte
sie, wie sein Finger aus ihr glitt. Sie öffnete die Augen und sah,
wie er gerade sein letztes Kleidungsstück ablegte und nackt vor ihr
stand.
Ihr Blick wanderte von seiner beeindruckenden Brust unweigerlich
hinab und als sie seiner aufrechten Männlichkeit gewahr wurde,
weiteten sich ihre Augen vor Schreck und sie starrte ihn ängstlich
an.
Entschlossen schritt er wieder auf das Bett zu und sie wich vor ihm
zurück. "Hab keine Angst, Mathilde. Ich kann nicht zulassen, dass du
mir noch einmal davonrennst."
Schwer atmend packte er sie bei den Knöcheln und zog sie zu sich,
bis sie wieder auf dem Rücken vor ihm lag und ihn unsicher
beobachtete.
Seine Begierde spiegelte sich in seinen Augen, als er die nackte
Schönheit unter sich musterte. Er kniete zwischen ihren Beinen und
beugte sich auf seine Arme gestützt über sie, um sie innig zu
küssen.
Wie schon die anderen zuvor ließ dieser Kuss Mathilde' Widerstand
schmelzen. Während seine Lippen ihre zu einem harten Gefecht
herausforderten, drang seine Zunge und mit ihr eine wohlige Wärme in
ihren Mund.
Das angenehme Kribbeln in ihrem Bauch reichte bis zu ihren Zehen und
sie legte gedankenverloren ihre Arme um seinen Nacken, um ihn
unbewusst näher an sich zu ziehen.
Dabei berührten sich ihre nackten Körper zum ersten mal an Stellen,
an denen sie noch nie berührt worden war. Beide stöhnten auf, ohne
den Kuss zu lösen und Mathilde gab sich dem Rhythmus ihres Körpers
hin, ohne zu wissen, wohin er sie führen würde.
Doch sie vertraute diesem Mann entgegen ihrer Vernunft: Sie spürte,
dass er die Wahrheit sagte und begann sich zu entspannen und sich
ihm hinzugeben.
Seine Hände fanden ihre Brüste und er streichelte und knetete sie
und genoss den Kontrast, den seine gebräunten Hände auf ihrer weißen
Haut darstellten.
Er strich mit den Zeigefingern über ihre geschwollenen, zart
rosafarbenen Brustwarzen und sie drückte vor Wonne ihren Rücken
verführerisch durch.
Als er eine dieser Perlen mit den Zähnen sacht umschloss und dann
begann, seine Zunge in schnellen Schlägen drüber streifen zu lassen,
stöhnte Mathilde laut auf und begann schneller und flacher zu atmen.
Seine Hand schlich ihren Körper entlang und machte in ihrem Schoß
halt. Seine Finger umspielten ihre feuchte Weiblichkeit und im
nächsten Augenblick drang sein großer Zeigefinger langsam in sie
ein.
Ihr Unterkörper hob sich bebend vom Bett, bis sein Finger ganz in
ihr war. Langsam und bedächtig zog er ihn wieder heraus, um ihn dann
unter ihrer beider Stöhnen wieder in sie dringen zu lassen.
"Ich werde dich hier mit meiner Männlichkeit brandmarken, Mathilde.
Beim ersten Mal tut es einer Frau weh und ich bin nicht gerade
klein, aber ich werde vorsichtig sein," hauchte er flüsternd.
"Wenn dein Körper erst einmal mir gehört, wirst du alle Gedanken an
eine Flucht fallen lassen."
Doch seine Worte drangen nicht ganz zu ihr durch. Der Schleier der
Lust lag schwer über ihr und ihr Körper durstete nach seinem.
Sie bäumte sich ihm entgegen und drückte dabei ihren warmen und
feuchten Unterkörper an seinem, was ihm ein unfreiwilliges Stöhnen
entlockte.
Im nächsten Moment spürte sie, wie sein Finger sie verließ und durch
etwas wesentlich breiteres ersetzt wurde. Sie öffnete schwer atmend
ihre Augen und sah, wie er sein Glied in seiner rechten Hand hielt
und dessen Eichel entlang ihrer feuchten Öffnung auf und ab rieb.
Als er damit ihre Liebesperle mit festem Druck umkreiste legte sie
den Kopf zurück, schloss die Augen wieder und gab sich den
unbeschreiblichen Gefühlen hin, die er ihr entlockte.
Ihr Liebesnektar floss und erleichterte ihm seine Massage und unter
ihrer beider Stöhnen glitt sein Glied an ihr entlang.
Plötzlich kam dessen großer, pulsierender Kopf an ihrem Eingang zum
Stillstand und füllte ihre Öffnung ganz aus.
Mit angehaltenem Atem drückte er gegen sie und ihre Öffnung weitete
sich, als die Spitze der Eichel in sie eindrang.
Die exquisiten Gefühle, die dies ihn ihr auslöste, ließen ihren
Körper nach mehr verlangen und sie hob ihm ihr Becken entgegen.
Dadurch rutschte er unter ihrer beider Stöhnen noch etwas tiefer in
sie ein.
Er begann, sich wieder raus zu ziehen, nur um dann wieder in sie
einzudringen. Fast schmerzhaft wurde ihre Öffnung gedehnt, um seine
Weite in sich aufzunehmen. Wie sollte nur seine ganze Männlichkeit
in ihr Platz finden?
Doch ihre Angst war kleiner als ihre Begierde nach ihm und sie stieg
in seinen wippenden Takt ein, der ihn tiefer und tiefer in sie
dringen ließ und ihr dabei die süßesten Empfindungen entlockte.
Plötzlich hielt Richard in ihr inne und blickte ihr tief in die
Augen, bevor er sie innig küsste. "Ich liebe dich, Mathilde."
Mit einem festem Stoß durchbrach er ihre Jungfräulichkeit und
dämpfte ihren Schrei mit seinem Kuss.
In ihr gebettet wartete er, dass der Schmerz nachließ und flüsterte,
ihr Gesicht küssend: "Vergib mir, Liebste. Ich verspreche, dass es
nie wieder weh tun wird."
Noch während er sprach spürte sie, wie der Schmerz nachließ und nur
noch das wohlige Empfinden zu spüren war, von ihm ausgefüllt zu
sein. Sie entspannte sich merklich in seinen Armen und blickte ihn
an.
Bevor er etwas sagen konnte, legte sie ihre Beine um seine Hüften
und drückte ihn tiefer in sich, was ihn dazu veranlasste, seinen
Kopf zurück zu werfen und laut zu stöhnen.
Verdutzt sah er auf sie herab und sie schenkte ihm ein kokettes
Lächeln, bevor sie seinen Kopf zu sich herunter zog, um ihn innig zu
küssen.
Diese Aufforderung genügte ihm und er ließ seine Zurückhaltung
fallen. Er legte beide Hände auf ihre Hüften und zog sie an sich,
wodurch er tiefer in sie drang. Laut stöhnend warf sie ihren Kopf
ins Kissen und rief seinen Namen, während er schwer atmend in sie
stieß.
Sie spürte, wie sein Glied tiefer in sie drang und wie ihr Körper
nach mehr verlangte. Seine Stöße wurden immer schneller und fester
und sie beobachtete, wie sein Blick von Wollust verschleiert wurde.
Die köstlich Reibung, die er in ihr hervorrief, steigerte sich zu
einer Spirale der Lust und sie kletterte höher und höher hinauf, bis
die Welt vor ihr verschwamm.
Plötzlich schwoll sein Glied ihn ihr merklich an und als sie das
Gefühl bekam, sie würde im nächsten Augenblick bersten, geschah eben
dies: Sie explodierte, als sie spürte, wie sich ein warmer Regen ihn
ihr ergoss und ihr Lustschrei erfüllte den Raum, als ihr Höhepunkt
über sie einbrach.
Beide Hände in die Laken gekrallt und den Rücken durch drückend kam
sie über mehrere köstliche Momente, bis sie sich selig und
verausgabt zurück fallen ließ.
***
Schwer atmend öffnete sie die Augen, als sie sich seiner erinnerte
und blickte in seine verdutzten Augen.
Liebevoll nahm er ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie atemlos.
"Geliebte Mathilde, du hast immer eine Überraschung für mich bereit.
Ich freue mich darauf, den Rest meines Leben damit zuzubringen,
deine sinnliche Seite zu Tage zu bringen."
Lächelnd strich sie über sein Gesicht. "Ist das deine Art, mich um
meine Hand zu bitten, Richard Adamek?" fragte sie, wobei sie
erfolglos versuchte, ein Lächeln zu unterdrücken.
Er blickte ihr verliebt und ernst in die Augen und fragte dann, mit
zittriger Stimme: "Und, was sagst du?"
"Ich weiß nicht so recht," begann sie mit schlecht gespieltem Ernst,
doch weiter kam sie nicht, denn er stürzte sich bereits auf sie, um
sie mit einer Kitzel-Attacke für ihre Grausamkeit zu bestrafen.
Unter Lachen zerwühlten sie die Laken. Nach mehreren Minuten packte
er die atemlose Mathilde bei den Hüften und zog sie so auf sich,
dass sie rittlings auf seinem erneut steifem Glied saß und
überrascht in sein Gesicht blickte.
"Ich schätze, dass ich noch ein wenig Überzeugungsarbeit leisten
muss," sagte er mit einem viel versprechendem Zwinkern und entlockte
ihr ein Stöhnen, indem er sich aufbäumte und sein Glied in ihren
Schoß drückte.
***
Wie angekündigt, kam am nächsten Morgen der Priester. Die Zeremonie
war kurz und bündig, zwei Mönche bezeugten die Trauung.
Man sah dem verliebten Paar die schlaflose Nacht kaum an, denn sie
versprühten eine strahlende Energie, wie sie nur Verliebten eigen
ist.
Richard Adamek ließ seine junge Frau nicht von der Hand, bis sie
sich wieder in seinem Gemach einfanden.
Lächelnd sah Mathilde zu ihm auf. "Du brauchst jetzt keine Angst
mehr zu haben, dass ich dir davon renne."
"Bitte verzeih mir mein Verhalten, geliebte Mathilde. In wenigen
Tagen werden wir eine Hochzeit feiern, wie sie einer Frau wie dir
gebührt. Nur, ich konnte nicht länger warten. Der Gedanke, dass du
nicht mein bist, war mir unerträglich."
Aus ihren Augen sprühten Funken der Liebe, als sie erwiderte:
"Ich habe von ersten Moment an dir gehört Richard ... und du mir."
|