Der Hobby-Hypnotiseur
"Lass den Unsinn", ranzte ich Steffen Bergmann an, weil er mich
noch immer anstarrte und wollte, dass ich ihm fest in die Augen sah.
Mir war unheimlich vor seinen angeblichen Künsten. Am liebsten hätte
ich die Party sofort verlassen. Meine Freundin hockte neben mir auf
der Gartenschaukel und provozierte den jungen Mann: "Probier es mit
mir, ich soll ein gutes Medium sein. Steffen ging in der Tat darauf
ein, stellte sich vor Marion, machte ein paar Fisimatenten und
befahl ihr: "Schlaf!"
Das Medium liess sofort die Schultern hängen, das Kinn beinahe auf
die Brust fallen und schloss langsam die Augen.
"Dreh dich um die eigene Achse!" kam der nächste Befehl, dem sie
auch folgte. Steffen nahm stolz die Hände in die Hüften, baute sich
vor mir auf und erwartete meine Bewunderung. Ich musste mir das
Lachen verbeissen, denn hinter seinem Rücken zeigte Marion mit
unverschämten Grinsen einen Vogel. Sie wachte befehlsgemäss wieder
auf und zischelte mir in einem unbeobachteten Augenblick zu:
"Ein bisschen versteht er wirklich davon, aber wenn du nicht willst,
musst du nur an ganz etwas anderes denken und deine Augen ja nicht
auf seine Pupillen konzentrieren, sondern sie so stellen, als
würdest du endlos in die Ferne gucken. Du wirst sehen, er bringt
dich nicht in Schlaf."
Schlaf war für mich ein Stichwort. Zu einem wilden Schlaf hätte ich
mich gern von ihm überreden lassen. Abgesehen von seien
Hypnosespinnereien, war er ein feiner Kerl, hatte Manieren und sah
vor allem wahnsinnig gut aus. Oft hatte es schon gekribbelt in mir,
wenn ich seine prächtige Nase betrachtete und an die alte
Volksweisheit dachte: so wie die Nase des Mannes, so sein Johannes.
Als die Fete langsam ausklang, hockte ich mit ihm in einer
versteckten Ecke des grosszügigen Gartens. Er hatte sich in Hitze
geredet und freute sich, dass er sich auch noch an mir versuchen
durfte. Gut, dass ihm der Garten nach Mitternacht zu duster war. In
seinem Eifer bemerkte er gar nicht, dass ich die Verführungskunst
umdrehte, ihm anbot, in aller Ruhe in meiner kleinen Wohnung, gleich
drei Ecken herum, den Test zu machen.
Steffen war in seinem Element. Nicht einmal sein Jackett wollte er
ablegen. Er hatte keinen Blick für mein hübsches Wohnzimmer. Sofort
begann er seine Zeremonie. Er wollte mich einschläfern und mir eine
Ziffer einreden, die nach dem Erwachen für mindestens zehn Minuten
absolut aus meinem Gedächtnis gelöscht sein sollte. Mit diesem
Experiment hatte er schon mehrere Leute von seinen Fähigkeiten
überzeugt.
Rasch fiel mein Kopf auf die Brust. Dann liess ich mich aber nicht
von seinen Worten leiten, sondern begann an meiner Bluse zu knöpfen.
Ich hörte seinen erschreckten Ruf: "Wach auf!" Aber in diesem
Augenblick rutschte die Seide bereits über die Schultern. Ich kannte
es hinlänglich vom Spiegelbild, welch irren Anblick ich ihm bot.
Nichts hatte ich darunter, als durchgängig gebräunte Haut. Mich
ritten viele kleine Teufelchen. Leise stöhnend griff ich zu meinen
Brüsten und walkte versonnen das Blut zu den Spitzen. Sie sollten
vor seinen Augen rasch erblühen. Ich merkte es, schon die wilden
Gedanken reichten, dass sie sich steif und lang machten.
Unwillkürlich fragte ich mich in diesen Sekunde, ob ich etwa einen
exhibitionistischen Zug in mir freigelegt hatte. Es machte mich so
an, dass ich mich mit geschlossenen Augen vor dem Mann entblösste.
Es war kein mutwilliges Spiel mehr. In mir wogte es in sehr
bekannter Weise. Oh, hätte er nur sofort zugegriffen. Wieder rief
er, ausser sich, dass ich erwachen sollte. Ich wagte es, die Lider
eine Winzigkeit zu öffnen, rechnete fest damit, dass sein Blick ganz
sicher anderswo hinging. Ich erschrak über seine fassungslose,
ratlose Miene. Mit einem beiläufigen Griff hatte ich auch den
Reissverschluss des Rockes auf. Nur ein paar Hüftdrehungen brauchte
es, dass auch der zu meinen Füssen rutschte. Mehrmals peitschte mein
Name durchs Zimmer und beinahe ein Flehen: "Wach doch auf!"
Wie ins Trance stieg ich aus dem winzigen Slip. Jetzt oder nie,
dachte ich, als ich mein Kleinod mit dem winzigen Streifen feiner
Löckchen preisgab, die ihm wie ein Wegweiser zum Paradies sein
mussten. Dann erwachte ich tatsächlich, spielte pure Verwunderung,
schimpfte sogar, dass er sein Können schändlich ausgenutzt hatte.
Dieser Schuss ging nach hinten los. Ich konnte mir das Lachen nicht
mehr verkneifen. Er schien für einen Moment beleidigt, knurrte: "Du
wusstest, wie du dich dagegen wehren konntest."
Auf einmal hatte ich einen ganz anderen Mann vor mir. Er verstand
den Wink mit ganzen Zaunsfeldern, glühte bis hinter seinen Ohren und
streckte begehrend die Arme aus.
"Schlaf", befahl ich mit dunkler Stimme. Auch das verstand er und
ging auf den Spass ein. Ich hauchte ihm auf jede Wange ein Küsschen,
während er seine Jacke verlor. Als ich mich zittrig an der Hose zu
schaffen machte, spürte ich deutlich, dass rein gar nichts schlief
an ihm.
Steffen ertrug meine tastenden Hände nicht mehr, öffnete die Augen
und sorgte mit einem stürmischen Kuss dafür, dass ich meine, ergeben
und eingefangen in freudigen Taumel, schloss. Noch einmal horchte
ich in mich hinein, verwundert, wie es mich berauschte,
splitternackt vor diesem Mann zu stehen. Ich spürte eine grosse
Versuchung, drei Schritte von ihm zurückzutreten, seinen Augen zu
folgen, zu geniessen, wie er sie vom Kopf bis zu den Füssen wandern
lassen würde.
"Oh, Susanne" stöhnte er noch ausser Atem auf, "ich habe nie gewagt,
mich dir zu nähern. Viel zu schön bist du für mich. Du warst mir
immer eine Nummer zu gross!"
Ich hatte mir während des Dauerbrenners meinen Wunsch erfüllt, hielt
den pochenden Kobold fest in beiden Händen und zog ihn daran bis in
meinem Schlafzimmer, die Augen auf dem Weg ganz fest in seinen
versenkt.
"Sei ein bisschen nachsichtig mit mir", flüsterte er, "ich bin kein
Frauenheld."
"Dafür hast du eine heldenhafte Ausrüstung", lobte ich und
verstärkte meinen Druck.
Ich dachte, ich spinne. Heisse Lippen erwartet jede Frau zuerst an
ihren Brüsten, zumal, wenn es so ausnehmend lockende Exemplare sind.
Dieser Kerl rutschte doch tatsächlich zu meinen Füssen, beküsste die
Knöchelgegend und traf bei seiner sanften Massage der Fusssohlen
einen Punkt, der mir blitzartig ein wahnsinniges Kribbeln in den
Schoss jagte. Die heftige Reaktion meiner Hüften war ihm nicht
entgangen. Er schien darauf gewartet zu haben. Immer wieder traf er
die Stelle und seine Lippen eine ganz andere unterhalb des Knöchels,
die in der Wirkung um nichts nachstand. Mir war plötzlich, als jagte
ich in einer stürmischen Runde dem Höhepunkt entgegen. Alles zog
sich im Leib zusammen. Ausser Rand und Band liess ich meinen Kopf
nach rechts und links fliegen, rief ihm zu, dass es nicht
auszuhalten war, warf mich vor Aufregung auf den Bauch und klemmte
meine Hand fest zwischen die Schenkel. Er dachte gar nicht daran,
mir eine Pause zu gönnen. Von ganz weit weg hörte ich: "Wenn es
schon mit der Hypnose nicht klappt, will ich dir wenigstens zeigen,
was Psychologen noch alles draufhaben."
Was er dann tat, hatte ich mit noch keinem Mann erlebt, nicht einmal
geahnt, wohin mir der liebe Gott überall Gefühle versteckt hatte.
Der Mann liess mich ruhig auf dem Bauch liegen, rutschte auf meine
Schenkel und beküsste ganz zauberhaft den ganzen Rücken. Je höher er
kam, je fester rieb sein starker Knorpel über den Po, rutsche in den
Spalt und rieb sich vergnüglich darin. Ich kam tatsächlich, obwohl
er meine Pussy nicht ein einziges Mal berührt hatte. Vielleicht
verstand sich der Psychologe auch auf diesen Zustand hervorragend.
Er liess mein wohliges Keuchen vollkommen abklingen und begleitete
es mit zauberhaften Streicheleinheiten an den Brustansätzen. Ich
protestierte. Ich wollte ihm in die Augen sehen, wenn er ganz zu mir
kam. Zu spät! Sanft griff er unter meinen Bauch, hob mich ein ganz
klein wenig auf und liess mich mit seinem Volltreffer fröhlich
aufquietschen. In die Augen haben wir uns in dieser Nacht auch noch
hinreichend gesehen.
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