Schlechtwetter als Kuppler
Im fünften Mal schon hatte sich achtundzwanzigjährige Barbara
Schubert der Gruppe angeschlossen, die jährlich im Frühjahr
Fastenwandern organisierte. Anja, nun schon seit zwei Tagen ihre
Weggefährtin, machte das zum zweiten Mal mit. Ein strenges Regime
herrschte in der Gruppe. Ausser Gemüsebrühe gab es zur
Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen nur noch Mineralwasser in
beliebigen Mengen. Dabei wurden immerhin täglich um die dreissig
Kilometer zurückgelegt. Es gehörte schon eine Menge Idealismus und
Disziplin dazu, dieses Martyrium jedes Frühjahr auf sich zu nehmen.
Genaugenommen beteiligten die meisten nicht ausschliesslich wegen
der Figur. Vielen ging es einfach um eine gründliche Entschlackung.
In diesem Jahr war alles anders. Zu schlecht war das Wetter. Zwei
Männer und drei Frauen war gleich vor Antritt des tagelangen
Marsches zurückgetreten, weil es bald pausenlos in Strömen regnete.
Barbara gehörte eigentlich zum harten Kern der Gruppe. "Schlechtes
Wetter gibt es nicht", redete sie sich immer wieder ein, "man ist
nur falsch angezogen". Am Ende des zweiten Tages überzeugte sie sich
aber mit diesem Argument selber nicht mehr und die Weggefährtin auch
nicht. Nass von oben und von unten, dazu die Kälte, das war einfach
zu viel. Barbara und Anja beschlossen an dem Dorfgasthaus, das
gerade einladend vor ihnen lag, auszusteigen. Der Rest der Gruppe
wollte sie überreden, aber man merkte ihnen an, dass sie auch am
liebsten den Marsch abgebrochen hätten.
Noch einmal winkten die beiden den anderen nach, dann gingen sie
schnurstracks in den hübschen Gasthof. Das Schildchen ´Zimmer frei´
hatten sie schon gesehen. Für eine Nacht wollten sie bleiben und
dann die Heimreise antreten.
Nach einem guten Essen, nicht zu opulent aber wesentlich mehr als
die Gemüsebrühe, knurrte Anja zufrieden: "Das war gut. Und nun einen
richtigen Kerl zum Nachtisch."
Barbara setzte leise entgegen: "Eine sehr gute Freundin würde es
allerdings auch tun."
"Du meinst?...Du bist doch nicht etwa eine..."
"Lesbe?" fragte Barbara locker. "Nein, ich glaube nicht. Einen
richtigen Kerl habe ich noch nie von der Bettkante gestossen. Aber
wunderschöne Erlebnisse hatte ich auch mit einer guten Freundin."
Dass Barbara Zahnarzthelferin und unverheiratet war, das wusste Anja
bereits. Nun machte sie sich so ihre Gedanken, warum eine so hübsche
junge Frau nicht in festen Händen war.
Mit munterer Plauderei stiegen sie Treppe heraus. Sie hatten sich
mit dem Wirt geeinigt, ein Doppelzimmer zu nehmen. Es sollte ja
sowieso nur für eine Nacht sein. Froh waren sie, dass zu diesem
Zimmer ein wunderschönes Bad gehörte. Das war jetzt so recht nach
ihrem Geschmack. Ehe sich Anja versah, stieg die Zimmergefährtin aus
ihren Sachen und in die Wanne. Barbara krähte vergnügt: "Komm doch
mit rein. Worauf wartest du noch. Gestern haben wir uns doch auch
unter der Dusche gegenseitig den Rücken eingeseift. Es ist
wundervoll. Jetzt werde ich erst mal richtig durchgewärmt."
Für zwei oder drei Minuten gab es Funkstille. Barbara war
verschnupft, weil sie nicht mal eine Antwort bekam. Dabei hatte sie
beim Gespräch in der Gaststätte hatte sie den Eindruck gewonnen,
Neugier geweckt zu haben. Nun aber strahlte sie. Anja stand
splitternackt im Türrahmen. Wie ein wunderschöner Akt mit Rahmen war
dieses Bild. Sie hatten sich zwar schon am Vortag unbekleidet
gesehen. Jetzt aber hatte Barbara, ausgestreckt in der Wanne,
Gelegenheit, diesen zauberhaften Körper ausgiebig zu bewundern. Anja
liess ihr vermutlich auch absichtlich Zeit dazu. Sie sonnte sich in
der verbalen Bewunderungen für ihre tollen straffen Brüste, dem
Waschbrettbauch und den ellenlangen Beinen. Dass die Blicke der
Badenden strahlend am Schnittpunkt der makellosen Schenkel hafteten,
ging ihr wie ein Schauer über den Rücken. Sie kannte es nicht, von
einer anderen Frau so intensiv betrachtet zu werden. Ganz genau
wusste sie nicht, warum sie so lange wie eine Statue stand.
Vielleicht war es die notwendige Überwindung zu dem grossen Schritt
in die Wanne. Auch sie dachte an das ziemlich intime Gespräch
während des Essens. Endlich machte sie zwei Schritte und den grossen
in den verlockenden Duft. Beflissen zog Barbara ihre Beine ein, um
gegenüber Platz zu machen. Kein Wort viel von den beiden. Es war
nicht nur Verlegenheit, was sie schweigen liess. Anja empfand es
hocherotisch, in die Wanne einer anderen Frau zu steigen. Sie
wunderte sich selbst, wie damit die Schmetterlinge in den Bauch
zogen, und das sagte sie auch.
Nach der langen Schweigepause rutschte Barbara ganz dich an Anja
heran, legte die Arme um ihren Hals und drückte ihr den Hauch eines
Küsschens auf den Mund. Mit grossen Augen sahen sie sich an, ehe
zuerst zwei und dann alle vier Hände auf Wanderschaft gingen. Für
Barbara war es wie ein Zwang, die herrlichen Brüste ihres Gegenübers
zu streicheln, zu walken und sich schliesslich einen ganzen Mund
voll davon zu holen. Es fiel ihr nicht mal ein, auf die Reaktion zu
warten. Sie ging einfach davon aus, dass jede Frau auf solche
Zärtlichkeiten anspringen muss. Erst Anjas schüchterne Bemerkungen:
"Noch niemals habe ich mit einem Mädchen oder mit einer Frau...",
brachte sie zum Nachdenken. "Und?" raunte sie, "ist es nicht schön?"
"Hmmmm", brummelte Anja, "vielleicht weiss nur eine Frau am besten,
wie man zugreifen, streicheln und liebkosen muss."
Barbara hockte sehr unbequem in der Wanne und hatte alle Händevoll
zu tun. Während sie mit einer Hand den Brüsten schmeichelte, kämpfte
sich die andere langsam durch die brünetten Wuscheln, die sich jetzt
unter Wasser ganz eigenwillig ausnahmen. Die Reaktion der so
Verwöhnten liess nicht lange auf sich warten. Sie drängte ihren Leib
den tastenden Fingern entgegen, schloss die Augen und legte den Kopf
ganz weit zurück auf den Wannenrand. "Oh, stundenlang könnte ich es
geniessen", wisperte sie und begann auch schon sehr tief und
unregelmässig zu atmen.
Für Barbara war die Stellung in der Tat sehr ungemütlich. Behutsam
liess sie ihr Spiel ausklingen und lockte: "Komm, lass uns
probieren, wie gut das Hotelbett ist." Gleichzeitig zog sie am
Abflusskettchen. So, wie der Wasserspiegel sank erfreuten sie sich
beide noch einmal an ihren schlanken und zugleich üppigen Körpern.
Anja verblüffte, indem sie zur Dusche griff, als das Wasser fast
ausgelaufen war. Ohne Umstände peitsche sie mit der Brause ihre
Pussy und verriet, dass das beinahe zu ihrem festen Baderitual
gehörte. Nun, nachdem sie Barbara so aufgemöbelt hatte, war es noch
mehr von Nöten. Einen Moment schaute Barbara begeistert zu, dann
nahm sie selbst den Schlauch, schrau8ibte den Duschkopf ab und rief
übermütig: "Da habe ich noch ein besseres Rezept." Zur Demonstration
liess sie den Schlauch mit dem scharfen Strahl ein Stückchen in ihr
Wasserschlösschen einschlüpfen. Anja kam nicht zu kurz.
Zwischendurch durfte sie immer mal wieder den warmem Strahl ganz
tief in sich geniess0en. Zuletzt hielt sie die Hand der neuen
Freundin fest, als der Schlauch gerade ein ganzes Stück in ihrer
Pussy steckte. Barbara spürte, dass sich da eine gewaltige Eruption
anbahnte und nahm zur Begleitung noch einmal mit den Lippen
abwechselnd beide Brustwarzen. Anja keuchte gleich darauf
tatsächlich in unter einem mächtigen Orgasmus.
Zärtlich frottierten sie sich gegenseitig ab. Es war keine Absprache
mehr nötig. Splitternackt sprangen sie beide ins Bett und deckten
sich wegen der Kühle erst einmal bis zum Hals zu. Unter den Decken
wurden natürlich die Hände aktiv. Anja hatte das dringende
Bedürfnis, sich endlich zu revanchieren. Ein eigenartiges Gefühl für
sie, zum ersten Mal ihre Finger in den Duft einer anderen Frau zu
baden. Es regte sie wahnsinnig auf, dass sie gleichzeitig von der
anderen sehr geschickt bedient wurde. Ihr war, als müsste sie gleich
noch einmal kommen. Recht kleinlaut murmelte sie an Barbaras Ohr:
"Was habe ich mich manchmal über Lesben lustig gemacht. Ich hatte
keine Ahnung, wie schön es mit einer Frau sein kann."
"Deshalb müssen wir noch keine Lesben sein", sagte Barbara beinahe
belehrend.
"Ist ja auch egal, wie wirr es nenne. Jedenfalls ist es
unbeschreiblich schön, und du bist so lieb."
"Bei dir spürt man übrigens auch nicht, dass du noch nie unter
kleinen Mädchen gespielt hast."
Barbara wagte es zuerst. Sie kletterte zwischen Anjas Schenkel. Die
stiess einen wilden Schrei aus, als die Zungenspitze über den Sitz
ihrer stärksten Gefühle kitzelte und sich schliesslich einschlich,
so weit es eben ging. "Bist du wahnsinnig", schrie sie, hör sofort
auf, sonst erlebst du gleich eine mächtige Überschwemmung."
Darauf hatte es Barbara ja angelegt. Sie glaubte bei dem Zittern und
Beben des Leibes unter sich nicht daran, dass sie aufhören sollte.
Das wurde ihr auch gleich durch den Druck von Anjas Hand auf den
Kopf bestätigt. Von gestern war Anja natürlich auch nicht. Sie
wusste ja, wie sie in ähnlicher Situation mit ihrem Mann reagieren
musste. Lange tobten sie miteinander in der neunundsechziger
Stellung. Als sie schliesslich voneinander abliessen, weil ihnen
schon die Gesichtsmuskeln schmerzten, gestand Anja: "Und jetzt
könnte ich noch einen flotten Quickie von meinem Mann gebrauchen."
Barbara wusste Rat, wie der Wunsch zur letzten Steigerung noch
erfüllt werden konnte. Gleich drauf standen sie sich mit breiten
Beinen im Bad gegenüber und bearbeiteten gegenseitig ihre G-Punkte.
Diese besondere Insel war beiden nicht fremd. Die Kaskaden der Lust
liessen sie einfach unter sich gehen. Bald schien es, als wollten
sie sich damit gegenseitig übertreffen.
Am nächsten Morgen machte Anja beim Frühstück den überraschenden
Vorschlag: "Zuhause sind wir sowieso für noch drei Tage abgemeldet.
Lass uns einfach noch eine Nacht in diesem gastlichen Haus
verbringen."
Dazu gab es von Barbara einen Jubel, zu dem der Wirt überrascht
hinter seiner Theke hervorkam.
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