Zwei Exhibitionistinnen
Geschafft hechteten sich die beiden jungen Frauen auf die Couch.
Drückend heiss war der Nachmittag und sie hatten ein paar Stunden im
Auto gesessen. Fünf Adressen waren abzuklappern gewesen, um neue
Arbeit zu finden. Vor drei Wochen waren sie beide von heute auf
morgen arbeitslos geworden, weil das kleine Unternehmen bankrott
gegangen war.
Annet, sie hatte gerade ihren einundzwanzigsten Geburtstag gefeiert,
war vor zwei Monaten gemeinsam mit der drei Jahre älteren Tanja in
eine modere Neubauwohnung gezogen. Die relativ hohe Miete konnten
sie sich leisten, weil sie als Maler und Stuckateure beide gut
verdienten.
Tanja seufzte: " Alles Schiiiiet, nichts ist mehr berechenbar. Nun
stehen wir da mit der teuren Wohnung, zwei Autos und dazu eine Menge
laufender Ausgaben."
Annet streichelte über das offene schwarze Haar der Freundin, das
weit über die Schultern reichte. "Verlier nicht gleich den Mut.
Zumindest sind wir beide berechenbar. Wir haben uns und wir lieben
uns. Da kommen wir schon durch. Es folgen auch wieder bessere
Zeiten."
Tanja schnurrte unter den streichelnden Händen wie ein Kater.
Offensichtlich war sie von den Zärtlichkeiten sofort umgestimmt. Ein
Küsschen gab es noch, dann sprang sie auf und rief übermütig: "Los,
unter die Dusche, den Frust und den Schweiss des warmen Nachmittags
abspülen."
Mehr musste sie nicht sagen. Wenn Annet zu einer gemeinsamen Dusche
aufgefordert wurde, dann wusste sie, dass eine schöne Schmusestunde
bevorstand. So kam es auch. Diesmal machten sie keine grosse
Zeremonie daraus, aus ihren Sachen zu steigen. Die waren leider
verschwitzt und daher wenig erotisch. Jede stand in eine Ecke und
zog sich ziemlich profan aus. Als sich aber splitternackt
gegenüberstanden, ging es ohne ein paar raffinierte Griffe nicht ab.
"He", staunte Annet, als sie über das schwarzbehaarte Dreieck der
Freundin fuhr, "bist du mit deinen Gedanken schon weit voraus? Du
bist ja klatschnass."
"Das war ich schon im Auto. Du hast mir ja durch das Ärmelloch
deines Pullis laufend die Tittchen gezeigt. Und dein Rock war auch
unverschämt hoch gerutscht. Du weisst, kurz vor der Regel bin ich
scharf wie eine Rasierklinge."
"Ist doch schön, wenn du richtig scharf auf mich bist."
Tanja sprang unter die Dusche. Als die Strahlen rauschten, streckte
sie ihre Hände sehnsüchtig nach Annet aus. Die liess sich nicht
lange bitten. Sie wusste, wonach der anderen nun war. Das Wasser
drehte sie wieder ab und seifte Tanja sehr sinnlich überall ein.
Natürlich hatte sie an Brüsten und zwischen den Beinen am meisten zu
seifen, zumal die Freundin schon schniefte und knurrte, als wollte
sie jeden Moment abfahren. Das tat sie denn auch, als Annet mit
einem Finger auf Höhlenforschung ging, den ganz speziellen Punkt
fand und mit dem Daumen den Schamberg massierte. So liebte Tanja das
vorspielt. Drei oder vier Mal kam sie auf diese Weise gern
hintereinander. Wie erstarrt lehnte sie an der Wand der Duschkabine
und liess sich einfach bedienen. Annet wusste genau, dass ihr mit
gleicher Münze gezahlt werden würde. Sie aber liebte es noch mehr,
wenn die Freundin ihre strammen Brüste vernaschte und dabei das
Mäuschen mit dem kräftigen Dildo verwöhnte. Der lag in ihrem Bad mit
noch ein paar anderen Spielzeugen immer griffbereit. Kein Gedanke
war mehr an Arbeitslosigkeit, teurer Wohnung und, und, und. Sie
dachten nur noch an sich und in sich. Ungebremst schrieen sie jeden
Orgasmus heraus.
Abends kamen sie im Bett noch einmal auf ihr pekuniäre Situation zu
sprechen. Zur Tanja Überraschung sagte Annet aus heiterem Himmel:
"Weisst du, die Kerle sind doch immer ganz verrückt darauf, zu
erfahren, was zwei Mädchen alles miteinander treiben. Was hältst du
davon, wenn wir aus unserer Veranlagung ein kleines Nebengeschäft
machen?"
Zuerst lachten sie beide gleichzeitig über den abstrusen Vorschlag.
Dann aber wurde aus dem Spass langsam Ernst. Bald bis Mitternacht
redeten sie über wie, wann, wo, für wen und so weiter. Drei Tage
später erschien dann ihre Annonce, in der sie ihre Spezialität für
neugierige Männer anboten. Zur Aufnahme von Kontakten gaben sie
Annets Handynummer an.
Als sie in der Zeitung schwarz auf weiss lasen, was sie da angeboten
hatten, wurde ihnen schon ein bisschen mulmig. Was, wenn so ein Kerl
mit bösen Absichten kam? Immerhin hatten sie vor, die Herrn zum
Wassergrundstück von Tanjas Oma zu bestellen. Dieses Häuschen nutze
die Oma wegen ihres schlechten Zustandes schon eine Weile nicht
mehr, und Tanja hatte den Schlüssel zur gefälligen Benutzung.
Der erste Anrufer räumte ihre Bedenken aus. Ziemlich alt klang die
Stimme und ein wenig schleppend. Der Mann versprach ihnen ein
hübsches Salär, wenn sie ihm richtig was zeigen würden. Mit bebender
Stimme nannte Annet Treffpunkt und Uhrzeit.
Für den Abend hatten die beiden sich gut vorbereitet. Wie
Zwillingsschwestern kleideten sie sich, eine knallrote Wickelbluse,
ein schwarzes Miniröckchen und darunter Strapse, Slip ouvert und
Spitzenhebe, auch alles in rot. Im gemütlichen Wohnzimmer der Oma
verspritzten sie noch ein wenig verführerischen Duft und stellten
vorsichtshalber eine Flasche Sekt kalt.
In der Stimme hatten sie sich nicht getäuscht. Es erschien zur
verabredeten Zeit wirklich ein altes Männchen, der allerdings recht
nobel und perfekt gekleidet war. Keck fragte Annet, ob er es mit
Getränken wünschte, für ein Extrahonorar natürlich, und dirigierte
ihn in einen Sessel. Ja, er wollte Sekt und war auch sofort mit dem
Preis zufrieden, den die Frauen für ihre Dienstleistung nannten.
In seinem Sessel, mit einem Glas Champagner in der Hand, musste er
sich nun wie ein Zuschauer vorkommen. Seine Augen glühten, als sich
die beiden gegenseitig aus den Blusen wickelten und ihm die jungen,
knackigen Brüste zeigten, die nur minimal von der Hebe aus feiner
Spitze verdeckt waren. Auf die dunklen Höfe und die steifen
Brustwarzen hatte er freien Einblick. Die Frauen griffen sofort nach
ihren Schmuckstücken, walkten sie und schnappen aneinander mit den
Lippen nach den Brustwarzen. Annet schielte zur Seite und sah, wie
der Mann schon gedankenversunken über seinen Schoss streichelte.
Zwei, drei Worte flüsterte sie Tanja ins Ohr, dann legten sie für
die Männeraugen einen Strip hin. Erotisch betont streiften sie sich
die Röcken ab, fummelten umständlich die langen Strümpfe über die
Füsse und hakten sehr geruhsam die Strapse auf. Weil sie aufhörten
knurrte der Mann unzufrieden. Sie hatten ja noch die Slips und die
Heben am Leibe. Aber die beiden fanden das so noch viel aufregender,
als gleich splitternackt herumzuturnen. Lange, lange streichelten
sie über jedes Stückchen Haut, das sie freigelegt hatten, und immer
wieder küssten sie sich innig. Falls der Kerl so etwas zum erstenmal
sehen sollte, durfte er sich darüber wundern, wie lange zwei Frauen
miteinander schmusen und spielen können, ehe es richtig zur Sache
geht. Seine Ungeduld wurde nicht lange auf die Probe gestellt.
Breitbeinig hockte sich Annet in den anderen Sessel. In diesem
Augenblick musste der Mann seine Freude daran haben, dass der Slip
im Schritt offen war. Tanja sprang auf den Schoss der Freundin und
nahm die Beine noch breiter. Jetzt hatte er zwei so liebliche
Mäuschen gleich in Doppelpack, umgeben von feiner roter Spitze.
Mehrmals zog Tanja ihre Hand von der einen Pussy über die andere. Er
musste sehen können, wie sie den Nektar von der einen Blüte zur
anderen trug. Gleich darauf steckte sie dieselben Finger mit einem
verschämten Blich in den Mund und gab Töne des Wohlbehagens von
sich. Die Frauen hatten dabei den Mann voll im Blick. Es war ihnen
nicht entgangen, wie sich in seiner Hose ein ziemliches Zelt erhob.
Wie beschwichtigend drückte er mit der flachen Hand darüber.
Unbekümmert rief Annet: "Tu dir keinen Zwang an. Lass es sehen, das
stramme Kerlchen. Mach schon! Keine Hemmungen! Rubbele dir ruhig
einen ab, wenn dich unser Spiel antörnt."
Er tat es tatsächlich.
Die Frauen wollten nun auch noch nachlegen. Sie befreiten sich von
den letzten Fummeln und gingen vor seinen Augen in die
neunundsechziger Stellung. Versessen schleckten sie sich einander ab
und machten dazu auch noch die aufregendsten Geräusche. Ihre
Stellung hatten sie so gewählt, dass ihr Gast einen guten Blick auf
Annets Pussy hatte. Die kniete über Tanjas kopf, so dass die
spielende und stossende Zunge kein Sichthindernis war. Nur an seinem
Stöhnen konnten sie ahnen, dass er sich wirklich selbst befriedigte.
Sie hatten ihm ja gleich gesagt, dass ein Nümmerchen nicht drin war.
Nur vorführen wollten sie ihre lesbischen Spielchen.
Eine Menge hatten sie ja noch in ihrem Repertoire. Scheinbar verlor
der Mann das Interesse, als er sich in sein Taschentuch entlud. Mit
einer grosszügigen Zulage verliess er die beiden Frauen, die nun von
ihrem Zeigespielchen erst so richtig angetörnt waren. Als sich die
Tür von aussen schloss, fielen sie erst so richtig übereinander her.
Breitbeinig standen sie sich gegenüber und verschafften sich mit
fleissigen und geschickten Händen einen Orgasmus nach dem anderen.
Sie ruhten splitternackt auf der Couch ab. Jede hatte die Hände noch
an den Brüsten oder zwischen den Beinen der anderen. So lange sie
sich liebten, war es ihnen ein besonderes Vergnügen geworden, sich
ellenlange Nachspiele zu schenken, die Wollust in aller Ruhe
abklingen zu lassen. Annet raunte: "Bei dem Kerl, der sich für
übermorgen angemeldet hat, scheint es sich um einen recht jungen
Mann zu handeln. Wenn wir vermuten müssen, dass er noch nicht
achtzehn ist, schmeissen wir ihn raus."
"Und wenn es einer ist, der seine ersten Erfahrungen sammeln will."
"Wer weiss, vielleicht wird es dann ein pikanter Dreier?"
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