Der Reiz des Verbotenen
An diesem Tag war
etwas anders. Mira stand vor der Tür, von welcher sie bis vor kurzem
noch nicht einmal Notiz genommen hatte, zögerte einen Moment und war
dann plötzlich in dem Shop, von dem sie dachte, dass hier nur alte
und eklige Männer verkehrten, um sich durch Zeitschriften dazu zu
verhelfen, sich noch ein wenig potent zu fühlen. Und tatsächlich
starrten ihr zunächst nackte Frauen von den Titelseiten der Magazine
oder den Coverabbildungen der Filme entgegen. Besonders anziehend
fand Mira das nicht.
Sie stand mit ihren zwanzig Jahren Sex zwar nicht abgeneigt
gegenüber, konnte sich über einen Mangel an Avancen auch nicht
beklagen, schließlich waren ihre langen kupferroten Haare auffällig
genauso auffällig wie ihre schlanke Figur, für Pornofilme oder Fotos
hatte sie aber kaum etwas übrig, das Internet bot da ja eine
unerschöpfliche Auswahl, welche sie nach kurzer Betrachtung nicht
weiter beachtete. "Was tu ich hier nur?", fragte sie sich und wollte
sich eben wieder umdrehen, als ihr in einer hinteren Ecke des Raumes
die leicht bekleideten Schaufensterpuppen ins Auge stachen. Nur
leichte Spitze und roter Samt verhüllten die Plastikbrüste der
einen, eine schwarze Korsage betonte die Taille der nebenstehenden
auf eine schon unnatürliche Weise. Mira hatte sich nie für Dessous
interessiert, für solch ausgefallene schon gar nicht, aber wenn sie
nun schon mal hier war? Der Verkäufer schien der einzige Mensch im
Raum zu sein, ein unscheinbarer Mittvierziger, wie sie schätzte, und
der starrte auffallend bewegungslos in die vor ihm aufgeblätterte
Zeitung, tat zumindest so, als hätte er sie nicht bemerkt. Was also
sprach dagegen?
Schnell und ein wenig nervös - schließlich wollte sie hier ja auf
keinen Fall gesehen werden - schritt sie durch den Raum, vorbei an
Zeitschriften und anderen Dingen, denen sie - noch - keine
Aufmerksamkeit schenkte. Nach kurzem Stöbern und großem Staunen
entschied sie sich für ein weißes Minikleid aus Satin, eng
geschnitten, mit sehr dünnen Trägern. Sie schnappte es sich und
verschwand in der Umkleidekabine, wo sie sich gespannt und nervös
des T-Shirts und der Jeans entledigte. Nach kurzer Überlegung fiel
auch der BH achtlos zu Boden. Mira streifte das Kleidchen über, der
weiche Stoff fühlte sich kalt auf ihrer Haut an. Die Größe hatte sie
fast richtig geschätzt, es war ein wenig enger, als sie es erwartet
hatte, schmiegte sich aber dadurch an ihre Brüste, ihren Bauch, ihre
Taille und reichte nur knapp über ihren Po. So kurz hatte sie es
sich auch nicht vorgestellt.
Bewegungslos blickte sie in den Spiegel. So kannte sie sich nicht.
Sie war sportlich, ging ziemlich regelmäßig zu Kursen in ein Studio
und legte deshalb eher Wert auf praktische Kleidung. Das hier passte
so gar nicht zu ihr - und doch ... Sie stellte sich vor, was ein
Mann bei ihrem Anblick wohl nun denken mochte. Die langen Haare, die
ihr sanft über die Schultern fielen, das hauchzarte Kleid, das mehr
betonte als es verdeckte, die langen Beine, von denen man etwas mehr
sah als gewöhnlich ... Sie sah gut aus, verführerisch, ja, auf jeden
Fall, das musste sie sich sogar selbst eingestehen. Vielleicht
sollte sie das Kleid mitnehmen? Oder noch andere probieren?
Vorsichtig spähte sie vorbei an dem Vorhang aus der Umkleide,
scheinbar war der Laden immer noch leer, selbst der Verkäufer stand
nicht mehr hinter dem Tresen. Schnell trat sie aus der Kabine, legte
in zwei, drei eiligen Schritten den Weg zu den Ständern zurück.
Erst jetzt spürte sie die Blicke auf sich. Drei Männer standen,
bewegungslos wie Salzsäulen, einen Gang weiter und starrten sie an.
Außer dem Verkäufer blickten auch zwei Typen Ende Dreißig
unverhohlen zu ihr herüber, musterten sie mit offenem Mund. Mira
erschrak, wusste nicht, wie sie reagieren sollte. In die
Umkleidekabine rennen? Wie albern! Schließlich trug man solche
Kleidung ja, um den Männern zu imponieren. Und diese hier sah sie
sicherlich eh nie wieder, warum als nicht die Reaktionen testen und
auch ein wenig genießen? Und so unterdrückte sie ihre Scham
hinunter, überspielte sie mit einem süffisanten Lächeln, drehte sich
langsam wieder von den Männern weg zu den Kleiderständern und schob
dabei dezent den Po ein klein wenig in deren Richtung.
Scheinbar unberührt setzte sie ihre Begutachtung der Strapse,
Korsagen und Kleidchen fort, doch in ihr brodelte es. Ihr war heiß
und kalt, sie kannte sich nicht wieder. Dass sie gut aussah, das
wusste sie auch so, aber noch nie hatte sie Männer gesehen, die sie
mit solchen Blicken betrachtet hatten, willenlos, in grenzenlosem
Staunen. Mit diesen Männern hätte sie in diesem Moment alles tun
können, das wurde ihr auf einmal bewusst. Sie fühlte sich schön,
unermesslich schön, und - was ihr noch besser gefiel und neu war -
sie war allmächtig. Und das genoss sie.
Als ihr Blick auf ein schwarzes Korsett mit Strapsen fiel, überlegte
sie nicht lange. Sie nahm es mit ruhigen Bewegungen, die nicht zu
ihrer Erregung passten, schritt zurück zur Kabine und achtete dabei
insgeheim auf die Männer, welche sich auch jetzt noch nicht bewegt
hatten. Scheinbar hatten sie Angst, Mira könnte sich in Luft
auflösen, wenn sie die Situation störten - ungläubig konnten sie ihr
Glück wohl kaum fassen. Mira trat in die Umkleidekabine, nicht ohne
ihnen einen nur Sekunden andauernden Blick zuzuwerfen, den Hauch
eines Lächelns. Dann zog sie den Vorhang halb zu, sodass die Kerle
ein wenig, aber nicht zu viel von ihr erkennen konnten.
Sie streifte das Satinkleidchen ab, ließ es zu Boden gleiten und
schlüpfte in das enge Dessous-Korsett. Ihre Brüste zeichneten sich
rund und voll in den Körbchen ab, die Haut an Bauch und Rücken war
durch den durchsichtigen Stoff zu erkennen, dass das Kleidungsstück
in einem String auslief, betonte ihre festen Pobacken. Mira nahm die
Nylonstrümpfe, die sie ebenfalls mitgenommen hatte, aus der
Verpackung, streifte sie langsam über ihre Beine, sodass diese von
außen von den Männern zu sehen waren, und befestigte die Strümpfe an
den Strapshalterungen. Kurz zögerte sie, dann richtete sie sich auf
und schob den Vorhang der Kabine zur Seite.
Draußen hatte sich wenig verändert, außer dass die Männer einige
Schritte näher gekommen waren und nun in etwa vier Meter Abstand die
Kabine - und damit Mira - fixierten. Und es war ein weiterer,
einbeleibter Mann, sie schätzte ihn auf Mitte fünfzig,
hinzugekommen. Provokativ stellte sich Mira vor die Kabine, warf
ihre Haare in den Nacken und fragte: "Gefällt euch, was ihr seht?"
Sie versuchte, selbstsicher und dominant zu klingen, was ihr auch
gelang. "Pech, das ...", sie zeigte mit der Hand auf ihren
verführerischen Körper, "... ist nichts für euch."
In dem Moment, in dem sie das aussprach, bemerkte sie, dass der
älteste der Männer, dessen Körper halb von einem Regal verdeckt war,
den Arm zurückhaltend, aber in gleichmäßigem Rhythmus bewegte.
Innerlich erschrak sie. Dieser alte Kerl holte sich bei ihrem
Anblick einen runter! Das war zwar widerlich, sie genoss aber auch,
was sie anscheinend bei den Männern auslöste, selbst bei einem so
alten Knacker. Sie musste zugeben, dass sie erregt, sehr erregt war.
Und jetzt war auch nicht mehr die Zeit, einen Rückzieher zu machen,
zum Äußersten wollte sie es sowieso nicht kommen lassen.
"Du glaubst, dass es dir erlaubt ist, mich so anzustarren und dich
dabei selbst zu befriedigen? Komm hinter dem Regal heraus, du feiges
Schwein!" Feiges Schwein? Hatte sie das wirklich zu dem Mann gesagt?
Mira kannte sich selbst nicht mehr, aber sie genoss es, ohne Frage.
Wortlos trat der ältere Typ einen Schritt zur Seite und ein wenig
nach vorne. Sein nicht gerade beeindruckender Penis hing zur Hälfte
erregiert nach unten, sofort ergriff er ihn wieder und bewegte die
Hand nach vorne und zurück. Wieder starrte er sie an. "Ist das
alles? Erbärmlich! Habt ihr mehr zu bieten?"
Diese Frage richtete Mira an die anderen drei Männer, welche der
Szene nur scheinbar unbeteiligt beigewohnt hatten. Nun traten auch
sie bis auf etwa zwei Meter an Mira heran, die ihnen dann durch eine
Geste zu verstehen gab, dass sie sie näher nicht dulden würde. Auch
diese ließen sich jetzt nicht lange bitten. Sekunden später hörte
man das Geräusch sich öffnender Gürtelschnallen, das Rascheln von
Jeansstoff. Und da gab es wirklich mehr zu sehen! Der Verkäufer und
einer der beiden Dreißiger hatten durchschnittliche Schwänze, der
andere jedoch einen enormen, einen Riesen, und alle drei standen in
voller Pracht in die Höhe. Als die Männer die stille Aufforderung
verstanden, begannen auch sie, sich selbst zu befriedigen, zunächst
teilweise ein wenig schüchtern, dann aber auch mit deutlichem
Stöhnen. Mira stand zwischen ihnen, präsentierte ihren Körper,
strich mit ihren Händen über die nur leicht verpackten Brüste,
berührte mit den Finderspitzen die aufgerichteten Brustwarzen,
welche sich durch den dünnen Stoff klar abzeichneten. Sie führte
ihre Hand langsam über den Bauch nach unten, schob ihre Finger unter
den String und den Stoff leicht bei Seite.
Aufregung! Erregung! Der Reiz des Verbotenen! All das erfüllte ihren
Körper. Sie merkte, dass sie noch nie so feucht gewesen war! In dem
Moment fiel ihr Blick auf das nebenstehende Regal, wo sich keine
Kleidungsstücke, sondern verschiedenes Sexspielzeug befand. Ohne zu
überlegen griff sie hin, erfasste einen naturfarbenen und beinahe
echt wirkenden Penis von erheblicher Größe, drehte sich wieder zu
den Männern und führte den Dildo an ihre Lippen. Sie öffnete sie
leicht, ließ ihren Blick dabei von Mann zu Mann wandern, schaute
ihnen einem nach dem anderen in die Augen, und fuhr dann mit den
Lippen über den Gummipenis, schob ihn, so weit sie konnte, in ihren
Mund, langsam, ganz langsam, zog ihn hervor, umspielte ihn mit ihrer
Zunge, schob ihn erneut zwischen ihre Lippen. Die Männer stöhnten
nun unverhohlen.
"Stopp!", erschallte Miras Stimme, als einer von ihnen einen Schritt
in ihre Richtung wagen wollte. Sie hatte eine Grenze aufgebaut, zwei
Meter der Sicherheit, eine Mauer der Lust um sich selbst. Als der
Kerl gehorchte, wisperte sie: "Brav, so viel Folgsamkeit verdient
eine Belohnung." Sie nahm den Dildo aus dem Mund, führte ihn über
ihren Körper und setzte, nein, legte sich wie in Zeitlupe auf den
Boden. Dabei achtete sie genau darauf, dass die Männer jede ihrer
Bewegungen registrieren konnten. Ihr nackter Po berührte nun den
kalten Linoleumboden, eine Hand hatte sie hinter sich abgestützt,
ihr linkes Knie lag auf ihrem rechten. Hatte sie zu Beginn die Beine
noch geschlossen gehalten, so wichen nun die Knie auseinander. Mit
gespreizten Beinen positionierte sie sich vor den Männern, führte
ihnen ihre Scham vor, undenkbar! Einige Sekunden verstrichen,
atemlos starrten die Männer zwischen ihre Schenkel. Dann griff sie
langsam dorthin und zog mit den Fingern die Schamlippen auseinander.
Einer der Männer zuckte und schien näherkommen zu wollen, überlegte
es sich dann aber doch anders, um die Szene nicht zu zerstören.
Insgeheim atmete Mira durch.
Überhaupt atmete sie schnell, ihr Herz pochte wie wild, als sie den
künstlichen Penis an ihren Schamlippen ansetzte und langsam in sich
einführte. Dass der erste der Männer seinen Samen vor sich auf den
Boden verspritzte, befriedigte sie, auch wenn sie nun mit dem Dildo
beschäftigt war, den sie nun immer schneller in ihrer Scheide auf
und ab bewegte. Normalerweise wäre er zu groß gewesen, da war sich
Mira sicher, doch nun glitt er spielerisch in sie hinein, so feucht
war sie. Da war sie nun, zeigte sich nackt wildfremden Männern,
masturbierte in einem Sexshop, führte sich ihnen vor - und erlebte
die erregendsten Momente ihres bisherigen Lebens! Ihr Körper zuckte
nur kurze Zeit später in jeder Faser, sie räkelte sich und genoss
das Feuer der Lust. Der zweite Mann spritze um sich, welch eine
Menge! Als Miras Orgasmus kam, bemerkte sie nur am Rande, dass sich
auch die beiden anderen entleert hatten, sie aber noch immer mit
weiten Augen anstarrten und an sich herumspielten. Sie zog den Dildo
aus ihrer Scheide, führte ihn noch einmal provokativ zum Mund, schob
ihn noch ein letztes Mal zwischen ihre Lippen. Dann warf sie ihn
achtlos zur Seite.
Obwohl Mira sich dazu noch gar nicht in der Lage fühlte, erhob sie
sich vom Boden, griff nach ihrer Jeans und dem T-Shirt, streifte
beides über Dessous und Strapse. Der Verkäufer protestierte nicht.
Achtlos ließ sie ihren alten BH und den Slip in der Umkleide liegen,
sollten die geilen Böcke damit tun, was sie wollten. Und schon
wenige Sekunden später verschwand sie wortlos durch die Tür, nach
einer Szene, die wie ein Traum erschien. Sie hatte eine völlig neue
überraschende Seite an sich entdeckt.
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