Als wären wir allein
Mein Blick schweifte
durch das Café des Einkaufszentrums. Ich suchte mit einem Tablett in
meinen Händen einen freien Platz um Kaffee zu trinken. Bei einer
Sitzgruppe mit einem Tisch in der Mitte, an dem zwei Frauen in ein
Gespräch vertieft waren, entdeckte ich noch eine freie
Sitzgelegenheit. Zögernd trat ich auf sie zu: "Entschuldigung, ist
hier noch ein Platz frei?"
Die schwarzhaarige Frau am Ende der Sitzbank schaute mich musternd
an, als müsste sie mich erst begutachten; die andere, eine Frau mit
fuchsroten krausen Haaren, lächelte mir entgegenkommend zu, wartete
aber die Reaktion ihrer Nachbarin ab. - "Bitte!", sagte die
Schwarzhaarige und gab mir mit der Hand ein Zeichen, dass ich mich
setzen durfte, ans äußerste andere Ende des Halbkreises.
Die beiden Frauen vertieften sich wieder in eine Reihe von
Postkarten, die die Rothaarige in ihren Händen hielt. Vermutlich
waren sie gerade aus dem Urlaub zurückgekehrt und besprachen ihre
Erlebnisse. Dafür sprach auch die Kleidung, die die braun gebrannte
Rothaarige trug: Eine dünne cremefarbene Bluse und einen kurzen
blauen Rock; für das hiesige kühle Wetter ziemlich unpassend.
Die Postkarten, die sie in den Händen hielt, waren zu meiner
Überraschung Ansichtskarten von unserer Stadt. Trotz der Entfernung
konnte ich von meinem Platz aus erkennen, dass auf der Rückseite in
der Anrede nur männliche Vornamen geschrieben standen. Lieber Tom,
konnte ich lesen, und lieber Lukas, lieber Jean.
"Dem schreibst du auch?" Die Rothaarige nickte. "Allen schreibe
ich!" - "Wie viel waren das?" - "Dreizehn, wenn du es genau wissen
willst." Die Schwarzhaarige schaute sie ungläubig an. "Wirklich
dreizehn?" Die rothaarige Frau nickte mehrfach.
Die andere blickte auf eine Einkaufstüte aus dem großen
Textilgeschäft des Einkaufszentrums. "Und warum hast du dir gleich
zwei BHs gekauft, Carmen?" - "Ich habe alle im Urlaub irgendwo
liegen gelassen." - "Du meinst wohl, bei irgendjemandem." Die
rothaarige Frau errötete und blickte verlegen zu mir herüber.
Erst jetzt wurden sich beide Frauen bewusst, dass ich ihnen zuhören
konnte. Sie rückten enger zusammen und redeten nur noch im
Flüsterton, als sie sich weiter den Postkarten widmeten.
Die Frau mit den fuchsroten Haaren ließ sich nach hinten gegen die
Lehne der Sitzbank fallen und blickte verträumt zu mir herüber,
durch mich hindurch irgendwohin: "Im Kopf bin ich immer noch am
Strand in Südfrankreich. Am liebsten wäre ich gleich da geblieben?"
Die Schwarzhaarige stieß einen Seufzer aus. "Keine Sorge, irgendwann
kommst du auch im Kopf wieder hierher zurück." - Die Frau, die mit
Carmen angeredet wurde, setzte sich wieder aufrecht an den Tisch und
blickte mich sehnsüchtig an.
Ein Handy klingelte. Die Schwarzhaarige kramte es umständlich aus
ihrer Handtasche, drückte eine Taste und meldete sich mit einem
knappen "Hallo!" Die Wortfetzen verrieten, dass jemand sie treffen
wollte: "Ich bin mit Carmen im Einkaufszentrum", erklärte sie. "Also
gut, du bist schon am Eingang … Ich komme."
Sie schaute erst mich dann Carmen an: "Willst du noch etwas
hierbleiben?" Carmen nickte. "Du erzählst mir später alles?" - "Ja,
natürlich!"
Kaum war die Schwarzhaarige verschwunden, warf Carmen mir wieder
einen Blick zu. Ich rückte näher an sie heran: "Sie waren in
Südfrankreich am Mittelmeer?", fragte ich. "Ja", entgegnete sie. -
Ich schwärmte "Die Strände dort sind wunderbar und jetzt im Herbst
ist das Wasser des Mittelmeers noch schön warm." Sie beugte sich
näher zu mir: "Alles dort war wunderbar, der Strand, das Essen, die
Musik, Tanzen, die M...", sie zögerte einen Augenblick, " ... die
Menschen." Sie schaute mir lange in die Augen, als könnte ich ihr
die vergangenen Tage des Urlaubs zurückbringen.
Ich rückte näher, bis ich direkt neben ihr saß. Sie wich auch nicht
aus, als ich sie berührte. "Erinnerungen an einen schönen Urlaub am
Meer, am Strand, sind etwas Unvergessliches, nicht wahr?" Carmen
schloss die Augen, ein sicheres Zeichen, dass sie im Kopf weiter
Urlaub machte; bestimmt spazierte sie gerade in Gedanken am Strand
entlang, wiegte sich im Wind des Meeres, himmelte die Sonne an,
vielleicht in Begleitung eines Mannes, mit dem sie die Nacht
verbringen würde. Ich spürte, wie sie sich sanft gegen meine
Schulter neigte, sich an mich lehnte, - ja sich an mich schmiegte,
redete ich mir jedenfalls für einen Augenblick ein.
Dann riss sie irgendetwas aus ihren Träumen: "Mein Gott, die
Postagentur schließt gleich. Ich muss noch die Postkarten aufgeben."
- "Die Postagentur ist ein Stock höher." – "Ja, ich weiß", sagte sie
und stand auf. "Darf ich Sie begleiten?" Sie zwinkerte mir mit ihren
Augen zu; ich folgte ihr.
In der Postagentur reihten wir uns in die Schlange der Wartenden
ein. Ich stellte mich ganz nah hinter Carmen, sodass ich ihre
Körperwärme wahrnehmen und ihr Haar an meinen Lippen spüren konnte,
das nach Jasmin duftete. Sie wich den Berührungen meiner Hände nicht
aus. Ihre Gedanken waren sicher wieder an den Urlaubsstrand
zurückgekehrt. Vielleicht war ihr deshalb auch entgangen, wie sehr
sie mich erregte, wie sehr sich mein Glied in meinem Schoß
aufbäumte. Sie musste es spüren, als sie sich mit ihren Rücken gegen
mich lehnte. Sie drehte sich um, wandte mir gedankenverloren eine
Wange zu, so nah, dass ich einen Kuss darauf hauchen konnte. Unsere
Lippen fanden sich, und ich spürte ihre Zunge dazwischen. Jemand
tippte hinter mir auf meine Schultern. "Das machen sie besser
zuhause im Schlafzimmer, nicht hier vor dem Postschalter. Sie sind
jetzt dran!"
Carmen löste sich von mir, eilte die paar Schritte zum Schalter,
legte den Packen Postkarten auf die Theke und bezahlte.
Hand in Hand verließen wir die Postagentur und fanden uns
unvermittelt in einer großen Menschentraube wieder, die sich
weitläufig um ein Podium scharte, auf dem ein Reisebüro seine
Last-Minute-Angebote vorstellte: Viel Strand war auf einer weißen
Leinwand zu sehen, Meeresrauschen ertönte aus einem Lautsprecher und
leise Musik untermalte die Szene.
Carmen neben mir blieb stehen und umklammerte meine Hand fester. Sie
drehte sich lächelnd zu mir und küsste mich auf den Mund. Unsere
Zungen spielten miteinander. Hier, mitten in der Menge der
Zuschauer, schlang sie ihre Arme um mich, als wären wir allein an
einem Strand, würden innig umarmt in den Sand sinken, unsere
Kleidung abstreifen, wenn wir nicht schon nackt waren. Auch ich
schloss die Augen und überließ mich dem Spiel ihrer Hände.
Eine krachend scheppernde Musik aus den Lautsprechern fuhr zwischen
unsere sehnsüchtigen Träume, ein Moderator brüllte noch lauter in
ein Mikrofon, bis er das "eng umschlungene Paar dahinten" zu sich
auf die Bühne rief. Er meinte ganz sicher uns, aber wir verspürten
keine Lust, vorne im Rampenlicht der Scheinwerfer als Paar
vorgestellt zu werden, sondern zogen uns weiter zurück, bis wir uns
in einer Pizzeria an einem freien Tisch wiederfanden. Ein Kellner
erschien; wir bestellten zwei Gläser Rotwein - französischen.
"Carmen", stellte sie sich vor. "Marc", entgegnete ich. Ich umarmte
sie, presste meine Lippen auf ihren Hals, den sie mir darbot. Dann
wandte sie mir ihr Gesicht zu, das ich mit beiden Händen umfasste;
wir gaben uns einen langen leidenschaftlichen Kuss, bei dem die
Zungen die Hauptrolle übernahmen, verschränkten unsere Finger erst
unter dem Tisch ineinander, dann oben auf dem Tisch, wo ich ihre
Finger spreizte, und meine bedeutungsvoll dazwischen schob.
Sie schaute mich an, lächelte mir zu. Sie musste wissen, welche
Wünsche ich mit dieser Geste verband, sie zog ihre Finger nicht aus
meinen heraus, schob sie im Gegenteil noch tiefer dazwischen. "Ja!",
hauchte sie und schaute mir eine Ewigkeit in die Augen. Sie wirkte
sehr erregt, lächelte nicht mehr, als ich meine freie Hand auf ihre
Schenkel legte und begann, mich aufwärts vorzutasten. Sie atmete
tiefer und schneller und legte ihre Hand auf meine, als wollte sie
sie begleiten, wenn ich entlang ihrem Schenkel weiter vordrang.
"Entschuldigung, dies hier in eine Pizzeria und kein Schlafzimmer."
Diesmal störte uns der Kellner. "Ich muss Sie leider bitten, unser
Lokal zu verlassen. Die ersten Gäste haben sich schon beschwert."
Carmen seufzte. Ich legte verärgert einen Zehneuroschein auf den
Tisch, wir standen auf und verließen die Pizzeria eng umschlungen.
An einem Betonpfeiler blieb Carmen stehen, lehnte sich dagegen und
blickte mich ratlos an. Während wir uns umarmten, überlegte ich, wo
wir hier im Einkaufszentrum unser Begehren stillen konnten: In der
Toilette? – Nein, über die wachte die Toilettenfrau, und ich wusste
nicht, wie ich Carmen an ihr vorbei in die Herrentoilette bugsieren
konnte; an die Damentoilette dachte ich erst gar nicht. - In einer
verschwiegenen Ecke des Einkaufszentrums? – Nein, so etwas gab es
hier nicht. Hier war jeder Zentimeter ausgenutzt.
Carmen blickte auf die Beschriftung der Plastiktüte mit den BHs zu
ihren Füßen. - "Komm!", forderte sie mich auf, ergriff die Tüte und
zog mich hinter sich her wie eine Beute den Gang entlang, am Café
vorbei, hinein in das große Textilgeschäft, quer durch die Abteilung
mit Damenunterwäsche. Hier hatte sie sicher die beiden BHs gekauft.
An den Umkleidekabinen schob sie mich an den Wartenden vorbei in
eine der freien Kabinen, zog den Vorhang zu, schlang ihre Arme um
mich und presste gierig ihre Lippen auf meine. Vier Handgriffe und
sie stand nackt vor mir, nein es waren nur drei: Einen BH trug
Carmen nicht.
Ihr Körper war streifenlos von der Sonne gebräunt. Meine Lippen
küssten ihre dunklen Brustknospen, die sich erregt von ihren
sonnengebräunten Brüsten abhoben, und ich bemerkte, wie tropfnass
sie sich bereits zwischen ihren Schenkel anfühlte.
Ich kam nicht mehr dazu, meine Unterhose auszuziehen, sie hielt
meinen steifen Penis schon in ihren Händen.
Carmen lehnte sich mit dem Rücken an die Kabinenwand, ihre Schenkel
leicht gespreizt. Ich ergriff mit meinen Händen ihre prallen
Pobacken und hob sie in die Höhe, bis mein steifes Glied genau vor
ihrer Pforte wippte. Ich stieß nur so weit in ihren Schoß, dass ich
ihren Körper weiter in die Höhe heben konnte. Fast reflexhaft
umklammerte sie mit ihren Händen zwei Kleiderhaken an der Wand.
Meine zaghaften Stöße beantwortete sie mit zappelnden Bewegungen,
bis ihre Hände an den Kleiderhaken den richtigen Halt gefunden
hatten, um sich im Gleichgewicht zu halten; sie begann zu stöhnen.
"Nimm mich fester!", hauchte sie, "ganz tief! - Ah!" Sie gab einen
ersten tiefen Seufzer von sich.
Ich drückte ihren Körper mit einem kräftigen Stoß meines Beckens an
der Wand hoch. Carmen reagierte mit einem unüberhörbaren Keuchen und
schaute auf ihren Schoß, in den sich mein Penis tiefer hineinbohrte.
Jemand zog mit einem lauten Ruck den Vorhang der Kabine zur Seite.
Carmen schloss nur die Augen und schien zu warten, was passierte –
Nichts! Der Vorhang wurde zurückgezogen, doch gleich danach wieder
aufgerissen.
"Mein Gott, tatsächlich, sie tun es hier in der Kabine." Der Vorhang
wurde wieder zugezogen.
Carmen lehnte keuchend an der Wand, umklammerte immer noch mit den
Händen die Kleiderhaken. Sie blickte auf mein aufrechtes Glied, und
ich auf die feuchte Stelle zwischen ihren Schenkeln, die sie immer
noch gespreizt hielt.
Erneut wurde der Vorhang geöffnet. Jemand starrte lange auf Carmens
Brüste, auf meinen Penis, der erneut zwischen Carmens rotbraunen
Schamhärchen fuhr.
"Bitte gehen Sie zurück!", hörte ich eine männliche Stimme. "Zurück
bitte", der Vorhang wurde zugezogen.
"Jetzt ist es genug!", hörte ich draußen eine männliche Stimme.
"Ziehen Sie sich bitte sofort an und kommen Sie heraus!"
Carmen und ich stellten uns wortlos auf die Beine und zogen uns an,
so schnell wir konnten, traten aus der Kabine und warteten auf die
Anweisungen des Mannes. "Folgen Sie mir!"
In einem Büro stellte er sich als Geschäftsführer des
Textilgeschäftes vor und erklärte uns etwas von Erregung
öffentlichen Ärgernisses. Er notierte sich unsere Namen und Adressen
aus unseren Personalausweisen. Wir müssten mit rechtlichen
Konsequenzen rechnen, erklärte er.
"Einen Augenblick, guter Mann. Wie können wir öffentliches Ärgernis
in einer abgeschlossenen Umkleidekabine erregen? Wir hatten den
Vorhang zugezogen, damit niemand zuschauen konnte. Sie haben ihn
aufgezogen. Sie haben unsere Intimsphäre verletzt. Egal, was wir
hinter dem Vorhang machen."
"Was Sie dahinter machen, ist uns nicht egal. Geschlechtsverkehr auf
keinen Fall. Oder meinen Sie etwa, das seien Sex-Kabinen? - Hatten
Sie Samenerguss?", wollte er wissen. "Bei dieser Frau mehrfach",
blaffte ich ihn an und schaute auf Carmen, die reglos bleich neben
mir stand.
Mein Blick fiel auf die Einkaufstüte mit den beiden BHs. Ich wandte
mich in einem festen Tonfall an den Geschäftsführer: "Sie sollten
lieber stolz auf ihr Wäscheangebot sein!" Der Geschäftsführer hob
den Kopf und blickte mich erstaunt an. "Wir haben in der
Umkleidekabine nur die Hausmarke Ihrer Damen-Unterwäsche ausprobiert
und Carmen fand ich darin dermaßen erregend, dass ich nicht anders
konnte, verstehen Sie: Sie war darin so verführerisch, dass ich nur
noch eines wollte, sie fi..."
Der Mann unterbrach mich mit einer Handbewegung und schaute mich
nachdenklich an. Dann teilte er mit, dass er uns noch einmal
vorladen würde. "Bis dahin betreten Sie unser Haus nicht mehr!",
erklärte er, bevor er uns persönlich zum Ausgang begleitete. Draußen
verschwand Carmen mit schnellen Schritten im Gewühl der Menschen auf
der Straße; sie hatte sich noch nicht einmal von mir verabschiedet.
Meine Monika, mit der ich zusammenlebe, berichtete wenige Tage
später, was in der Zeitung zu lesen war: Man hatte in einem
Textilgeschäft des Einkaufszentrums ein Pärchen erwischt, das in
einer Umkleidekabine Sex gemacht hatte. Die Frau wollte vor den
Augen ihres Freundes die Wirkung der Unterwäsche ausprobieren. Sie
war so enorm, dass er seine Freundin gleich bei der Anprobe genommen
hatte. Monika war auch schon dort gewesen und hat sich ein Set
Unterwäsche besorgt.
"Gefällt dir das?", wollte sie wissen, als sie sich mir darin
präsentierte. "Oh ja, sehr sogar, Monika, wirklich erregend." Ich
stand auf, nahm sie in meine Arme und drückte sie an mich.
Monika meinte, dass sie gut verstand, warum die Textilabteilung des
Geschäftes so überfüllt war. "Du hättest sehen sollen, wie die
Männer die Frauen zu den Umkleidekabinen begleitet haben. Ich musste
minutenlang davor warten, bis ich es ausprobieren konnte."
"Allein?", fragte ich. Monika hüllte sich in Schweigen und blickte
errötend aus dem Fenster.
Wenige Tage später wurde ich noch einmal zur Geschäftsführung des
Kaufhauses gerufen. Diesmal hatte der Geschäftsführer eine elegant
gekleidete Frau mitgebracht, die sich als Leiterin der Abteilung
Damenunterwäsche vorstellte. Sie las genussvoll aus dem Protokoll
vor, in dem von Geschlechtsverkehr die Rede war und von einem
anhaltenden Samenerguss. Unsere Blicke trafen sich immer wieder, bis
sie dem Mann ein Zeichen gab, dass er uns allein lassen sollte.
Sie trat näher zu mir und überreichte mir einen Briefumschlag. "500
Euro und ein Gutschein", sagte sie zu mir. Ich schaute sie irritiert
an. "Ihre Freundin hat das Geld auch schon angenommen. Ich hoffe,
das reicht fürs Erste."
"Fürs Erste?", fragte ich erstaunt.
"Na ja", meinte die Frau. "Was meinen Sie, was in der Abteilung los
ist, seitdem bekannt ist, was Sie und ihre Freundin dort in der
Umkleidekabine getrieben haben. Der Umsatz hat sich mehr als
verdoppelt." Sie schaute mich mit einem fordernden Blick an. "Wann
können Sie wiederkommen?"
Ich zögerte. "Wiederkommen? Was soll das heißen?" – "Das soll
heißen, dass wir Sie hier noch einmal sehen wollen." – "Aber ich
denke, ich habe Hausverbot?"
Sie lächelte mir zu. "Vergessen Sie das! Ich heiße übrigens Thea." –
"Marc", stellte ich mich zögernd vor. "War doch sicherlich
anstrengend, im Stehen und an der Wand, oder?", erkundigte sie sich.
"Es gibt da einen Trick." Die Frau schaute mich mit hochgezogenen
Augenbrauen neugierig an.
"Einen Trick, sagen Sie? – Gut, den zeigen Sie mir am besten gleich
heute Abend nach Ladenschluss, wenn alle gegangen sind."
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