Cyber-Sex
Teil 4
Der vierte Tag meiner Studienreise brach an. Los Angeles zeigte sich
abermals im schönsten Sommergewand. Vom Fenster her betrachte ich
Marie in ihrem Bett. Ich hatte es noch nicht ganz verkraftet, dass
sie auf Cybersex spezialisiert war, mir auf diesem Gebiet nicht nur
eine Nase voraus! Lieber hätte ich mich von einem Mann in diese
Geheimnisse einweihen lassen, als von diesem Sexyweib. Ein wenig
unterlegen fühlte ich mich nicht nur, wenn sie über unser Thema
dozierte, sondern auch wenn ich nachts mit ihr das Bett teilte. Ich
begehrte diese Frau, seitdem wir uns in Deutschland in ihrem
Hotelzimmer den Stau von einem ganzen Tag Erotikmessebesuch aus den
Leibern gestossen hatten.
Marie schlug die Augen auf und rief: "Heute ist Himmelfahrt!"
"Wieso? Habt ihr Amerikaner den Himmelfahrtstag in den August
verlegt?"
"Nein, ich meine Männertag! Heute wirst du zum ersten Mal in den
geheimnisvollen Anzug steigen. Du kannst dich durch die Schönheiten
der Welt bumsen. Es gibt kaum ein bekanntes Modell, kaum einen
Filmstar, den wir nicht in unserem Speicher zur Auswahl haben."
"Wie macht ihr das nur? Gibt es da keinen Ärger bezüglich
Persönlichkeitsschutz."
"Dummer, so lange wir es intern betreiben, wissen die Leute nicht
einmal, dass sie auf unserer Bildwand rackern."
Marie erklärte mir, wie einfach das Prinzip war. Das Grundprogramm
einmal geschaffen, konnte es mit jedem Gesicht, mit jeder Figur
abgefahren werden. Bestimmte Gesichter sollen nur die Illusion
perfekter machen, die Eigenliebe befriedigen, einmal mit der oder
der geschlafen zu haben. Bilder von Schönen und Prominenten gab es
in den Printmedien ja genug. Ein Leichtes für die perfekten
Programmieren, sie einzuscannen, nach ihren Wünschen aus- und auch
wieder anzuziehen.
Ich griente und gab zu denken: "Unsinn! Ich weiss doch, dass alles
nur Illusion ist, nur meine Empfindungen durch den Stand eurer
Technik real."
"Du wirst dich wundern! Wenn du in Anzug und Helm steckst, bist du
nach Sekunden voll in den Bann des Programms."
Um mich vor Überraschungen zu bewahren, klärte sie mich noch über
den Spezialanzug auf. Wie eine zweite Haut würde er an meinem Körper
sitzen. Mit vielen Hunderten Luftkämmerchen war er ausgestattet, die
alle über den Rechner gesteuert
wurden. Dazu eine Menge von Sensoren und feine Elektroden. Bis in
die Einzelheiten ging sie nicht, aber ich erfuhr, dass mein kleiner
Mann ebenso in einen vorbereiteten Hohlraum schlüpfen würde, wie
auch Arme und Beine, Zehen und Finger.
Dass die geheimnisvolle Hülle auch in der Lage war,
Temperaturempfindungen und Feuchtigkeit zu vermitteln, erfuhr ich
noch. Dann klärte sie über den Helm auf, der nur dazu da war, das
dreidimensionale Sehen zu ermöglichen und Raumgeräusche zu
vernehmen.
Als mich Marie im Institut durch die Tür meines Zimmers schob, war
mir doch mulmig. Obwohl ich sie gebeten hatte, auf ihre Assistentin
zu verzichten, wenn sie mich in den Anzug packen würde, kam ich mir
ausgeliefert vor. Ihr war es vermutlich auch nicht einerlei, denn
als meine letzte Hülle fiel und der Kobold aufgeregt nickte,
schluckte sie mehrmals verdächtig. Dachte sie an die vergangene
Nacht? Gab es eine Spur Eifersucht, dass ich ihr in wenigen Minuten
mit irgendeiner Bildschirmbraut etwas wegnehmen würde? Schon
eigenartig für beide Seiten! Gut, dass in ihr die Spezialistin über
die Frau siegte. Sie gab mir letzte Anweisungen und liess sich noch
einmal bestätigen, dass sie jede meiner Regungen speichern und für
ihre Forschungszwecke auswerten durfte. Noch so ein schlimmer
Gedanke! Sie gab es nicht zu, aber mir war klar, dass sie auf
irgendeinen Bildschirm mein Treiben verfolgen würde. Ehe sie das
Visier am Helm schloss, gab sie mir noch ein Küsschen auf meinen
Cyber-Weg.
Wieder einmal schickte mich das Terminal, diesmal nicht die Bildwand
sondern die spezielle Brille, in die Qual der Wahl. Ich sollte mich
für ein Ambiente entscheiden. Ich kannte den Einfluss von Sonne,
Wärme und helle Farben auf das Sprudeln der Glückshormone, wählte
deshalb eine saftige Wiese unter strahlender Sonne und umgeben von
dichtem Gesträuch mit leuchtend gelben Blüten. Mit der Auswahl der
Partnerin mühte ich mich nicht sonderlich. Einen süssen Fratz mit
langem, rabenschwarzen Haar klickte ich an. Den Namen kannte ich
nicht, aber ich hatte sie wiederholt in einer Fernsehserie gesehen,
freute mich schon im voraus darauf, diese wilde Motte im Evakostüm
zu sehen. Kaum hatte ich meine Wahl bestätigt, war ich perfekt auf
die Wiese versetzt, sah mich zuerst selbst dort liegen, hörte es
zirpen und pfeifen, sah die Vögel schwirren und spürte die
Sonnenstrahlen auf meiner nackten Haut. Nur noch Sekunden war ich
mir des Widerspruchs bewusst. Ich realisierte noch, dass ich auf
meiner Liege lag. Dann trug mich das weiche Gras hinüber in die
perfekte Illusion.
"Schön, dass du mich gerufen hast", hörte ich an meinem Ohr, "woher
weisst du, wie heiss mein Leib ist, wie sehr ich mich nach so einem
Prachtstück sehne?"
Mit dem letzten Wort griff sie zum Objekt ihres Begehrens. Behände
huschte die Kleine auf meine Schenkel. Ich erfreute mich an den
wippenden, jugendlichen Brüsten. Meine Beine gab ich ihr als
Rückenstütze, als sie mit einer zauberhaften Massage begann.
Neugierig schob sie jedes Mal die dunkle Haut weit nach hinten und
freute sich über das funkelnde Violett. Dieser unvermittelte
Überfall liess die Hormone in mir sprudeln. Tief in den Leib hinein
spürte ich das Ziehen, das aus den Schenkeln kam. Ich griff um ihren
Hals, wollte das schöne Kind an meine Brust holen. Sie drängte mich
sanft ab und raunte: "Lass dich einfach fallen, ich will dich
verwöhnen. Nur dazu hast du mich schliesslich gerufen."
Sie konnte nicht weiter reden. Ihre Zungenspitze tänzelte so um
meine empfindlichste Stelle herum, dass mir die Sicherungen
durchzubrennen drohten. Immer wieder schlug sie das straffe Bändchen
an. Ich zersprang bald. In ihre Lippen sah ich ein ganzes Ende
verschwinden. Mehr wollte sie. Sie schnappte, bis der pochende Kopf
ihre Wange ausbeulte. Dann knabberte sie sanft mit ihren zwei
schönen Zahnreihen und liess die Zunge immer heftiger kreisen. Ich
hatte keinen Chance zu einem Rückzieher, wollte ihn plötzlich auch
nicht mehr. Um meine Beherrschung war es geschehen. Ich liess mich
wirklich vollkommen gehen, wie sie es wollte und schwelgte in einem
unvorstellbaren Glücksgefühl.
Entspannt lag ich neben ihr, mein Kleiner unentschlossen auf einem
Schenkel. Mitunter mauserte er sich, während ich meinen Mädchen ein
zauberhaftes Petting lieferte. Rasch brachte ich sie in Stimmung,
mit einer Hand in den feuchten Grund und der anderen zwirbelnd und
streichelnd an ihren Brüsten.
"Schade", jammerte sie leise, dass du mich da unten nicht mit
heissen Küssen verwöhnen kannst. Willst du, dass ich mir eine
Gespielin hole?"
Viel später dachte ich an diese Situation zurück, überlegte die
Reaktionen des Programms. Geantwortet hatte ich ihr nicht, aber eine
zweite Schönheit war plötzlich da, mit blosser Haut, wie sie der
liebe Gott geschaffen hatte. Und er hatte sie vollendet geschaffen!
Die beiden Mädchen lagen sich sofort in den Armen, rieben ihre
Brustwarzen aneinander und liessen ihre Zungen heiss miteinander
flirten. Ich bekam eine Vorstellung davon, was Frauen unter Küssen
verstehen. Kaum berühren sich die Lippen, immer wieder rangelten die
Zungenspitzen umeinander herum. Vier Hände tummelten sich überall,
wo es schön war. Die hinzugekommene Blondine streckte sich auf den
Rücken und holte sich den anderen heissen Leib über ihren Kopf. Von
selbst platzierten sich die beiden so, dass ich den straffen Po
meiner Spielgefährtin vor Augen hatte und darunter die
verführerischen Wülste, durch die eine hastige Zunge huschte. Als
die so Verwöhnte zum dritten Mal heftig zitterte, raffte sich mein
Unentschlossener auf. Meine Absicht erkannt, wurde mir der Po
aufmunternd entgegengestreckt. Lange zog ich IHN durch den
glitschigen Grund, bekam dabei mitunter sogar einen Treffer von der
eifrigen Zungenspitze. Geschmeidig genug glaubte ich mich, visierte
an und schob mich behutsam in das wahnsinnig enge Quartier. Der
Jubel meines Mädchens bestätigen mich. Ich wurde rascher, schenkte
ihr bei jedem Stoss ein Stückchen mehr und raste der besonderen
Erfüllung entgegen.
Irgendwann schlug ich die Augen auf und fand mich in der Realität
auf meinem buntgemusterten Lager wieder. Das Programm musste
selbständig gestoppt haben.
Marie stand neben mir, nahm mir den Helm ab und raunte: "Typisch
Mann! Fünfzehn Jahre jünger musste sie natürlich sein."
Abends, in ihrem Schlafzimmer, drückte sie mir eine Tube in die Hand
und flüsterte mit einem unsicheren Grinsen: "Deinen Extrawunsch
kannst du dir übrigens mit mir auch liebend gern erfüllen."
Das liess ich mir nicht zweimal sagen. Ich gab ihr für diesen Tag
den Rest meiner Kraft.
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